Sly Stone: Der erste intersektionale Popstar
Dass Sylvester Stewart zu Sly Stone werden konnte, dem größten Schwarzen Popstar der späten Sechzigerjahre, hatte drei Gründe. Zunächst einmal lag es am Talent: Bei den Größten funkelt es sofort. Schon als Teenager, unweit von San Francisco, singt Stone in einer Doo-Wop-Gruppe, mit 20 schreibt er seinen ersten Hit C’mon and Swim für Bobby Freeman, studiert die Kunst der Harmonien und Arrangements. Außerdem beherrscht er früh das komplette Repertoire des Hipsters, kauft mit seinem ersten Geld einen lila Jaguar, trägt Boas mit Fransen und hält als Radio-DJ unberechenbare, lustige Reden. Der dritte Faktor ist im Pop trotzdem der wichtigste: Mit seiner Wahnsinnsband Sly and the Family Stone ist der Musiker im Jahr 1967 zur richtigen Zeit am richtigen Ort.