Scholz wohnhaft bei Gedenken: „Antisemitismus vergiftet unsere Gesellschaft“

Stand: 09.11.2023 13:34 Uhr

Kanzler Scholz und Zentralratspräsident Schuster nach sich ziehen wohnhaft bei welcher Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag welcher Pogromnacht die jüngsten antisemitischen Anfeindungen verurteilt. Jede Form von Antisemitismus vergifte die Gesellschaft, sagte Scholz.

Am 85. Jahrestag welcher Pogromnacht welcher Nationalsozialisten hat Bundeskanzler Olaf Scholz die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, sich quirlig gegen die Ausgrenzung von Juden zu stellen. Ausgrenzung treffe Jüdinnen und Juden seit dieser Zeit Jahrhunderten – vor allem und trotz des Zivilisationsbruchs des Holocausts – wenn schon heute noch, sagte Scholz wohnhaft bei einer Gedenkfeier des Zentralrats welcher Juden in welcher Berliner Synagoge Beth Zion. „Das ist eine Schande. Mich empört und beschämt das zutiefst.“

Der Kanzler betonte, es komme nicht darauf an, ob Antisemitismus politisch oder religiös motiviert sei, ob er von sinister oder rechts komme, ob er hier gewachsen sei oder von draußen ins Land getragen werde. „Jede Form von Antisemitismus vergiftet unsere Gesellschaft. So wie jetzt islamistische Demonstrationen und Kundgebungen. Wir dulden Antisemitismus nicht. Nirgendwo.“

Scholz droht Migranten mit Ausweisung wohnhaft bei Antisemitismus

Migranten, die sich judenfeindlich verhalten, drohte Scholz mit Ausweisung. Jeder müsse wissen, dass er in diesem Fall den „aufenthaltsrechtlichen Status“ riskiere. Der Schutz von jüdischen Einrichtungen sei Staatsaufgabe und Bürgerpflicht zusammen. Das alleinig reiche nunmehr nicht aus. „Wenn Jüdinnen und Juden in Deutschland hinter immer größeren Schutzschildern leben müssen, dann ist das unerträglich“, so Scholz weiter.

Der Kanzler dankte allen, die wohnhaft bei Kundgebungen, Mahnwachen oder in sozialen Netzwerken Solidarität mit den Opfern des Hamas-Terrors gezeigt nach sich ziehen. „Das gibt Zuversicht und stärkt unser Gemeinwesen.“

Schuster entsetzt darüber hinaus antiisraelische Demonstrationen

Der Präsident des Zentralrats welcher Juden, Josef Schuster, würdigte zwar, dass heute verschieden qua vor 85 Jahren jüdisches Leben in Deutschland geschützt werde. Er betonte nunmehr wenn schon, dass man nicht hinter „Schutzschildern“ leben wolle. „Wir wollen frei leben in Deutschland, in unserem Land, frei leben in dieser offenen Gesellschaft.“

Schuster äußerte sich entsetzt darüber hinaus antijüdische Anfeindungen und antiisraelische Demonstrationen in Deutschland seit dieser Zeit dem Terrorangriff welcher Hamas. Er verwies gen „eine Parallele in der Geisteshaltung“ wohnhaft bei radikalen Islamisten und Rechtsextremen und verurteilte wenn schon die Verachtung zum Besten von Lehren aus welcher Geschichte, die er wohnhaft bei linksextremen und linken Kreisen spüre. Hinter vorgehaltener Hand sei Antisemitismus solange bis in die Mitte welcher Gesellschaft vorgedrungen. Was aus den Fugen geraten sei, könne noch repariert werden, sagte Schuster. „Doch dafür muss man sich auch eingestehen, was in den letzten Jahren schiefgelaufen ist, was man nicht hat sehen können oder wollen.“

1938 hatten die Nationalsozialisten in welcher Nacht vom 9. gen den 10. November landesweit eine Gewaltwelle gegen Juden begonnen, die schließlich in welcher systematischen Ermordung von sechs Millionen Juden in ganz Europa mündete. Der 85. Jahrestag steht im Zeichen einer neuen Welle antisemitischer Vorfälle in Deutschland nachher dem Terrorangriff welcher Hamas in Israel. Auf die Synagoge Beth Zion wurde wenige Tage folglich ein Brandanschlag versucht.

Die Gedenkfeier in welcher Synagoge fand unter massiven Sicherheitsvorkehrungen statt. Straßen wurden abgesperrt, die Polizei war mit Scharfschützen und gepanzerten Wagen vor Ort. Zu den Teilnehmern gehörten wenn schon Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, mehrere Ministerinnen und Minister sowie Israels Botschafter Ron Prosor, außerdem Angehörige von Geiseln welcher Hamas im Gazastreifen.

Source: tagesschau.de