Scheiß aufs Bügeln: Heide Lutoschs „Kinder haben“

Es ging mir nicht gut, und wenn ich genau hinsah, merkte ich, dass es auch den anderen Müttern nicht gut ging. Keiner einzigen Mutter, mit der ich in all den Jahren zu tun hatte, ging es wirklich gut.“ – Wirklich, keine glückliche Mutter weit und breit? So zugespitzt, wie Heide Lutosch es in ihrem Essay Kinderhaben formuliert, setzt sie wohl auch auf Gegenrede. Denn was kann einer Publikation Besseres passieren, als etwas zur Diskussion zu stellen, das zwar nicht neu ist, aber immer aufs Neue umtreibt. „Ich fühlte mich schrecklich in einer Situation, die qua Definition schön war. Ich schämte mich für dieses Leid.“ Zumal sie ihre Lage noch als „luxuriös“ betrachten musste im Vergleich mit Frauen, die alleinerziehend, von