Sachsens Irrweg: 12-Jährige vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen, ist falsch
Am Berliner Bahnhof Ostkreuz versammeln sich rechtsradikale Demonstrant:innen (Archivbild)
Foto: Omer Messinger/Getty Images
Während in Sachsen Millionen bei politischer Bildung, Jugend- und Kulturarbeit gestrichen werden, erwägt Innenminister Schuster, bereits 12-Jährige vom Verfassungsschutz überwachen zu lassen. Warum das eine kontraproduktive Strategie ist
Gerade jetzt, wo man in Sachsen massiv bei politischer Bildung, Jugendarbeit und Kultur kürzt, erwägt Innenminister Armin Schuster (CDU) im MDR-Politik-Podcast „Was ist los in unseren Kinderzimmern“, bereits 12-Jährige durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen.
Der Grund: zunehmende rechte Umtriebe immer jüngerer Menschen. Wer denkt, dass das der richtige Schritt gegen autoritäre Mobilmachungen ist, liegt falsch. So werden Opfermythen und psychologische Abwehr nur verstärkt. Die Jugendlichen bewegen sich zunehmend in digitalen und realen Räumen, die wir nur mit guter politischer Bildung, Jugendarbeit und Kulturarbeit erreichen – nicht mit Repression.
Budgets für Präventionsarbeit werden gekürzt
In einer umfassenden S