Saarbrücken: Frau muss nach Unfall aus Auto geschnitten werden – Gaffer behindern Rettungskräfte

Am Unfallfahrzeug entstand ein Totalschaden


Foto: Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt

Zwei Frauen sind bei einem Autounfall in der Saarbrücker Innenstadt leicht verletzt worden. Eigentlich wäre ihre Rettung schnell vonstattengegangen, wären da nicht die rund 50 Schaulustigen gewesen.

Wie die Polizei mitteilte , ereignete sich der Unfall am frühen Sonntagabend. Die 20-jährige Fahrerin eines BMW sei mit ihrem Fahrzeug von der Straße abgekommen und mit dem Reifen gegen die Bordsteinkante gestoßen. Dadurch habe sie die Kontrolle über das Auto verloren. Der Wagen sei daraufhin auf eine Verkehrsinsel gefahren und frontal gegen einen Baum geprallt.

Während am Auto ein Totalschaden entstand, wurden die Fahrerin und ihre 19-jährige Beifahrerin bei dem Unfall nur leicht verletzt. Allerdings war die Fahrzeugführerin zunächst in dem zerdrückten Wagen eingeklemmt. Rettungskräfte musste mit hydraulischem Gerät anrücken, um sie zu befreien.

Der Unfall samt spektakulär aussehender Rettungsmaßnahmen mitten in der Innenstadt erregte offenbar so viel Aufmerksamkeit, dass laut Polizeiangaben zeitweise etwa 50 Personen um die Unfallstelle herumstanden. Die Zuschauerinnen und Zuschauer störten demnach die Arbeit der Einsatzkräfte »erheblich«.


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Einige von ihnen hätten versucht, zum Unfallfahrzeug zu gelangen. Dadurch habe sich der Einsatz verzögert, heißt es. Zudem sei eine Rettungskraft der Feuerwehr körperlich angegriffen worden, indem sie vor die Brust gestoßen wurde.

Besonders auffällig seien in der Menschenmenge zwei Männer im Alter von 22 und 23 Jahren gewesen. Gegen sie wurden Strafverfahren eingeleitet.


zob