Raumfahrt: US-Luftfahrtbehörde erteilt Starterlaubnis zu Händen SpaceX-Rakete

Nach einem mehrtägigen Startverbot für die Falcon-9-Rakete hat die US-Luftfahrtbehörde FAA Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX die Erlaubnis zum Betrieb der Trägerrakete gegeben. Nach dem Brand einer Stufe der Rakete aus der Produktion von SpaceX hatte die FAA Starts der betroffenen Falcon 9 zunächst ausgesetzt. Die Untersuchung des Vorfalls werde weitergehen, teilte die Behörde mit.

Am Mittwoch hatte die Falcon 9 eine Reihe Satelliten für das Internet-Programm Starlink ins All gebracht. Der Start glückte, doch nach der Landung kippte eine Raketenstufe auf einem Schiff im Atlantik um und ging in Flammen auf. Ein weiterer Starlink-Start wurde verschoben, „um dem Team Zeit zu geben, die Landedaten des Boosters vom vorherigen Start zu überprüfen. Ein neuer geplanter Starttermin wird bekannt gegeben, sobald er verfügbar ist“, teilte SpaceX mit.

Von einem längeren FAA-Flugverbot der Raketen wären potenziell auch mehrere anstehende Weltall-Missionen betroffen gewesen, unter anderem das Projekt Polaris Dawn. Dabei sollen sich vier Astronauten für mehrere Tage bis zu 1.400 Kilometer von der Erde entfernen. Teil der Mission ist auch ein Weltraumspaziergang.

Bereits im Juli hatte die FAA alle Starts von Falcon-9-Raketen für zwei Wochen ausgesetzt, weil es Probleme beim Zünden der zweiten Antriebsstufe gegeben hatte. Die Trägerrakete ist seit mehr als zehn Jahren ein großer Erfolg für SpaceX. Sie hat wiederverwendbare Raketenstufen, was die Kosten drastisch senkt, und bringt Menschen und Nutzlast ins All.