Rapper Haftbefehl spricht sich für Lachgas-Verbot aus: »Das ist wirklich Horror«

Rapper Haftbefehl bei einem Konzert im Dezember 2022
Foto: BOBO / IMAGO
Haftbefehl gehört zu den erfolgreichsten Rappern Deutschlands. Doch in den vergangenen Jahren mussten sich Fans mehrfach Sorgen um den 37-Jährigen machen: Ein Konzert in Mannheim und später seine gesamte Tour musste der Musiker im vergangenen Jahr wegen massiver Gesundheitsprobleme abbrechen. Immer wieder wurde auch über den Drogenkonsum des Künstlers spekuliert.
Nun bestätigte der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan heißt, in einem Interview mit RTL , dass der Konzertabbruch in Mannheim wegen einer Überdosis Lachgas erfolgte. »Das gab es damals an jeder Ecke zu kaufen und ich bin da über einen Bekannten reingerutscht«, so der Rapper.
Bis zu 50 Flaschen am Tag konsumiert
Er habe zeitweise bis zu 50 Flaschen der Substanz am Tag konsumiert. »Das ging drei Monate gut und danach ging nichts mehr«, sagte Anhan: »Das Gas macht einen komplett zum Zombie.« Lachgas, das auch unter dem chemischen Namen Distickstoffmonoxid bekannt ist, lässt sich in Form von Katuschen legal kaufen – es ist etwa in den Patronen für Sahne-Aufspritzer erhalten.
Der Konsum des Gases kann gefährliche Folgen haben: Wer Lachgas konsumiert, kann plötzlich bewusstlos werden, auch Hirnschäden drohen. Wer über längere Zeit viel Lachgas inhaliert, riskiert außerdem einen Mangel an Vitamin B12 und damit Schäden des Gehirns und des Nervensystems.
Haftbefehl drängt auf Verbot
Haftbefehl drängt inzwischen sogar auf ein Verbot der Substanz. »Ich finde mittlerweile sogar, das Zeug sollte in Deutschland verboten werden, das ist wirklich Horror«, sagte Haftbefehl, der derzeit mit seiner Familie Zeit in Dubai verbringt und dort nach eigenen Angaben ein gesünderes Leben führt.
»In Deutschland feiere ich viel, trinke auch viel Alkohol«, sagte der Rapper. »In Dubai trinke ich gar nichts, mache komplett Detoxing. Das ist wie eine Kur für mich.« Auch verbringe er mehr Zeit mit seinen Kindern. Seine Rückkehr nach Deutschland ist demnach erst für April geplant.