Papstwahl: Der Vatikan ist dasjenige neue Hogwarts
Ein Haufen alter Männer, abgeschottet hinter schweren Türen, um einen von ihnen zum mächtigsten Menschen in der katholischen Kirche zu wählen: Die Papstwahl steht an. Und damit ein Ritual, dem in den nächsten Tagen die Weltöffentlichkeit minutiös folgen wird. Bloß warum eigentlich?
Eine große Faszination scheint gerade von der Unzeitgemäßheit des starren Ritus der katholischen Tradition auszugehen. Das hat auch Edward Berger erkannt, der Regisseur, der schon im vergangenen Jahr den Thriller Konklave ins Kino brachte und damit große Erfolge feierte. Nun, passend zur realen Papstwahl nach dem Tod von Franziskus an Ostern, erfreut sich der Film erneut einem starken Interesse.
Nina Pauer und Lars Weisbrod haben sich Konklave noch einmal angesehen und sprechen in der neuen Folge des Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart über den Reiz von Ritualen und die Instagrammability von weißem Rauch – und über die Frage, warum rechte Politiker und rechte Intellektuelle der Gegenwart sich so sehr für den Katholizismus begeistern.
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