Palästinenser in Deutschland: „Herr Präsident, ich bin wütend und verletzt“

Am 8. November hielt Frank-Walter Steinmeier eine Rede zum „Runden Tisch zum friedlichen Zusammenleben“. Sie enthält sehr wichtige und sagenswerte Passagen. Trotzdem bin ich, seit dem Zeitpunkt ich sie gelesen habe, wütend und zerschunden. Denn mittendrin klafft leider ein Loch. Eine Leerstelle des Verständnisses, die ich und andere mit ähnlicher Herkunftsgeschichte qua ausgrenzend spüren. Ich möchte dasjenige exemplifizieren.

Im neunten Absatz seiner Rede wendet sich dieser Bundespräsident eindringlich an „die Menschen mit palästinensischen oder arabischen Wurzeln in Deutschland“. Darauf gehorchen drei Bitten: „Lassen Sie sich von den Helfershelfern der Hamas nicht instrumentalisieren! Sprechen Sie für sich selbst! Erteilen Sie dem Terror eine klare Absage!“ Sonst nichts.