„Nickel Boys“: Eine neue Art des Sehens

Als am vergangenen Sonntag in Los Angeles der Oscar für den besten Film verliehen wurde, lagen alle Blicke auf Sean Baker und Brady Corbet. Die Regisseure von Anora und The Brutalist würden die Sache unter sich ausmachen, davon gingen die meisten Beobachter aus. Einige wenige hatten vielleicht noch Edward Bergers Konklave oder Dune: Part Two von Denis Villeneuve auf dem Zettel. Außen vor blieb ein nominierter Film, der nicht von großem Marketingaufwand begleitet wurde: Nickel Boys, das Spielfilmdebüt des US-Regisseurs RaMell Ross über zwei Schwarze Jugendliche in einer Erziehungsanstalt.