Nationalratswahl in Ostmark: Letzte Wahllokale schließen, erste Hochrechnungen werden erwartet


  • Die rechtspopulistische FPÖ steht vor dem größten Erfolg ihrer Geschichte: Gemeinsam mit Parteichef Herbert Kickl kann sie bei der Nationalratswahl Umfragen zufolge stärkste Kraft werden.
  • Die konservative ÖVP unter dem aktuellen Bundeskanzler Karl Nehammer schließt eine Koalition mit Kickl bislang aus.
  • In neun Bundesländern sind 6,3 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen,
    wahlberechtigt sind alle Österreicher und Österreicherinnen ab 16
    Jahren.
  • Eine erste Hochrechnung wird nach 17 Uhr erwartet, Ergebnisse wird es erst am Abend geben. 
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP, AP, KNA und Reuters. 
  • Unsere Themenseite zu Österreich finden Sie hier.


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Erste Wahllokale schließen bereits

Im westlichsten Bundesland Vorarlberg – an der Grenze zu Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz – ist die Wahl auch schon wieder vorbei. Dort wurden die Wahllokale schon um 13 Uhr geschlossen.

Knapp 280.000 Menschen waren dort zur Wahl aufgerufen. Die Ergebnisse aus dem kleinen Bundesland werden aber erst am Abend bekannt gegeben.

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Kogler in Graz, Babler in Traiskirchen, Meinl-Reisinger in Wien

Auch andere Spitzenkandidaten haben schon gewählt. Grünenchef Werner Kogler mahnte vor dem Wahllokal in Graz dabei an, nicht taktisch vorzugehen "und irgendwelche Nummer-eins-Spekulationen walten zu lassen" – sondern nach seinem Gewissen zu wählen. 

Der Sozialdemokrat Andreas Babler stimmte in seinem Heimatort Traiskirchen in Niederösterreich ab. In der kleinen Stadt ist er auch Bürgermeister. Er sei gut gelaunt, seine Partei könne noch immer Platz eins erreichen, auch wenn die Umfragen etwas anderes zeigten, sagte Babler. Dort liegt die SPÖ jedoch deutlich auf Platz drei.

Die Spitzenkandidatin der liberalen Neos, Beate Meinl-Reisinger, kam zum Wahllokal in einem Gebäude der Wiener Universität. Sie hoffe auf mehr Stimmen als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. "Zulegen werden wir, darauf freue ich mich.“

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Wer geht hin, wer bleibt zu Hause?

Genau 6.346.059 Menschen sind heute wahlberechtigt, und eine der großen Fragen des Tages lautet natürlich: Wie viele Stimmen werden wirklich abgegeben?

Bei der letzten Nationalratswahl 2019 blieben über anderthalb Millionen Wahlberechtigte zu Hause oder im Wirtshaus, jedenfalls dem Wahllokal fern. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 75,6 Prozent, fast fünf Prozentpunkte niedriger als noch 2017, was viele Experten auf den Ibiza-Skandal zurückführten.

Anderthalb Millionen Menschen, da schlummern so einige potenzielle Stimmen, die jede Partei gern für sich gewinnen würde. Wo findet man diesen ominösen Nichtwähler, und welche Parteien umwerben ihn in diesem Wahlkampf ganz besonders?

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Hacker legen Websites von ÖVP und Neos lahm 

Am Wahltag sind in Österreich erneut Websites von mehreren Parteien angegriffen worden. Betroffen seien die Bundes- und Landesorganisationen von ÖVP und Neos, meldete die Nachrichtenagentur APA. Auch bei der KPÖ gab es Probleme. Es handelte sich demnach um sogenannte DDoS-Angriffe. Diese führen durch die Überlastung des Netzwerks zu Ausfällen.

Vor einer Woche hatte es bereits Angriffe von ÖVP, SPÖ und KPÖ gegeben. Auch die Seiten von Ministerien und öffentlichen Institutionen wie dem Verteidigungsressort und dem Rechnungshof waren von Hackerangriffen betroffen. Es wurden Vermutungen geäußert, dass prorussische Gruppierungen dahinterstecken könnten. 

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So hat Österreich vor fünf Jahren gewählt

Die letzte Nationalratswahl fand 2019 statt. Diese fünf Parteien erreichten damals die Vierprozenthürde und zogen in das österreichische Parlament ein:

ÖVP: 37,5 Prozent

SPÖ: 21,2 Prozent
FPÖ: 16,2 Prozent 
Neos: 8,1 Prozent 
Grüne: 13,9 Prozent 
Die KPÖ und die Bierpartei schafften es damals nicht in den Nationalrat.

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SS-Lied auf FPÖ-Beerdigung sorgt für heftige Kritik 

Die rechtspopulistische FPÖ steht erneut wegen eines Vorfalls in der Kritik. Bei dem Begräbnis eines früheren FPÖ-Lokalpolitikers wurde am Freitag ein SS-Lied gesungen. In einem Video, das der Standard veröffentlichte, ist zu hören, wie die Trauergemeinde ein Lied anstimmte, das von der SS als Treuelied glorifiziert wurde. Das Lied stammt aus dem Jahr 1814.

Von ÖVP, Grünen, SPÖ und Neos gab es heftige Kritik. Die Jüdische Hochschüler:innenschaft zeigte die beteiligten FPÖ-Nationalräte wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung an. 

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Wählen kurz nach der Katastrophe

Zwei Wochen vor der Wahl hat ein schweres Hochwasser Österreich getroffen. Das Bundesland Niederösterreich wurde zeitweise zum Katastrophengebiet erklärt. Mehrere Menschen starben infolge der Überschwemmungen.

Auch der Wahlkampf wurde aufgrund der Überflutungen zeitweise unterbrochen. Wie sich das Hochwasser auf die Wahl auswirken könnte, ist noch unklar.

Politologen zufolge dürfte das Hochwasser die Stimmung im Land etwas beeinflusst haben. Der amtierende Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) habe sich gut als Krisenmanager positionieren können, während die FPÖ, die den menschengemachten Klimawandel bezweifelt, weniger punkten konnte. Nehammer und seine Partei haben zuletzt laut Umfragen aufgeholt und liegen mit 25 Prozent nur mehr knapp hinter der FPÖ mit 27 Prozent.

Mehr über den Wahlkampf im Hochwassergebiet lesen Sie hier:

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Kickl: "Habe gutes Gefühl"

Der Spitzenkandidat der rechten FPÖ, Herbert Kickl, hat sich bei der Stimmabgabe optimistisch gezeigt. "Ich habe insgesamt ein gutes Gefühl für den heutigen Tag", sagte der Parteichef in Wien. 

Der 55-Jährige, der zuvor noch joggen war, gab sich demonstrativ gelassen. Die Umfragen sehen die FPÖ vor der konservativen ÖVP. 

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Warum die FPÖ nach Ungarn blickt

Der deutsche Kabarettist Dirk Stermann lebt seit 30 Jahren in Österreich und attestiert unserem Nachbarland kurz vor der Wahl einen Grundpessimismus:

"Die Österreicher sind ein depressives Volk, da sehnt man sich nach weniger Geld und einer niedrigen Lebenserwartung. Weil es dann endlich bewiesen ist, wie gschissn alles ist. Erst dann ist ein echter FPÖ-Wähler zufrieden. Weil er es immer schon gesagt hat."

Mehr über seine Sicht auf das "einzige Land der Welt, das vom Mond aus betrachtet aussieht wie ein Schnitzel", lesen Sie hier:

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Hamburger Gitter für die FPÖ

"Ab 15 Uhr geschlossene Gesellschaft" steht auf den Menütafeln der Stiegl-Ambulanz im 8. Wiener Gemeindebezirk geschrieben. Hier hält die FPÖ heute ihre Wahlparty ab, mitten auf dem Universitätscampus des Alten Allgemeinen Krankenhauses.

Während auf den Rasenflächen rund um den Biergarten noch Kinder umherflitzen, bauen Polizisten Absperrvorrichtungen auf, die sogenannten "Hamburger Gitter". Warum? "Hat die Polizei beschlossen", antwortet ein FPÖ-Mitarbeiter knapp.

Noch sind die Journalisten klar in der Überzahl, doch seit 16 Uhr füllt sich das Gelände auch mit FPÖ-Sympathisanten und Parteimitgliedern. Als erster Redner wird Generalsekretär Christian Hafenecker kurz nach 17 Uhr die Bühne betreten, Parteichef Herbert Kickl wird erst im Laufe des Abends erwartet. Nach dessen Auftritt ist übrigens Sendeschluss – in einem Handout bittet die FPÖ die Journalisten, die Feier dann bitte zu verlassen. 

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Wahllokale schließen in Kürze

Kurz nach Schließung der letzten Wahllokale um 17 Uhr werden erste Hochrechnungen erwartet. Sie sollen auch Schätzungen der Briefwahl beinhalten. Aktuellen Umfragen zufolge wird weiter mit einem Sieg der rechtspopulistischen FPÖ gerechnet.

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FPÖ in Trendprognose vor ÖVP 

Die rechtspopulistische FPÖ liegt laut einer Trendprognose vor der ÖVP. Die FPÖ kommt auf 27,5 Prozent, dahinter liegt die ÖVP mit 25 Prozent. Das geht aus einer Befragung des Instituts OGM für Servus TV hervor. Dahinter liegt die SPÖ mit 21 Prozent. Grüne und Neos sind demnach mit 9,5 Prozent gleichauf. 
Die Zahlen haben nur eine begrenzte Aussagekraft, noch läuft die Wahl. Die letzten Wahllokale schließen um 17 Uhr. Für die Trendprognose des Instituts OGM wurden rund 1.500 Österreicherinnen und Österreicher im Zeitraum vom 24. bis 29. September befragt. Offizielle Daten sind darin noch nicht enthalten. 
Erste offizielle Hochrechnungen gibt es ab 17 Uhr. 

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"Der Kickl ist ein Ehrenmann, von dem Höcke noch was lernen kann“

"Bangen, wetten, hoffen“ – so lautet heute der Spielplan im Wiener Volkstheater. Die Kulturstätte unter Direktor Kay Voges hat sich im österreichischen Wahlkampf als kulturelles Zentrum gegen Rechts positioniert.

Schon seit den Morgenstunden haben die Türen des Theaters geöffnet. Es wurde eine "Wahlkommission“ eingerichtet, wo Besucherinnen und Besucherinnern eine Wette für den heutigen Wahlausgang abgeben können. Auf welches Ergebnis das Publikum hier oft, ist kein Geheimnis. Bei einem in Echtzeit abgehaltenen Online-Voting, bei dem die Theaterbesucherinnen zwischen den Optionen "rechts“, „Mitte“ und "links“ auswählen konnten, stimmten 82 Prozent für "links“.

Das Event an diesem Sonntag ist der Höhepunkt einer dreitägigen Veranstaltungsreihe gegen den "Volkskanzler“ und für die Demokratie. "Als eine der größten Kulturinstitutionen Österreichs sehe ich es als unsere Aufgabe, Haltung zu zeigen“, sagte der deutsche Theatermacher Voges im Vorfeld. 

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In der Vorwoche verkündete Voges, der seit vier Jahren das Volkstheater leitet und bekannt dafür ist, gerne anzuecken, das Haus in "Deutsches Volkstheater“ umbenennen zu wollen, sollte Herbert Kickl die Wahl gewinnen.

Außerdem wurde ein Musikvideo der Band "Die Hitlers“ veröffentlicht, der Titel: „EUERRR WILLE GESCHEHE (HEIM INS RRREICH!). Der Song, in dem Zeilen wie "Der Kickl ist ein Ehrenmann, von dem Höcke noch was lernen kann“ vorkommen wurde auch im Volkstheater live auf der Bühne performt. Unter den Bandmitglieder, die Hitlerbärte und Uniformen in Nazi-Ästhetik trugen, war auch der Volkstheater-Direktor selbst.

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Lea-Katharina Krause
Lea-Katharina Krause

Wahllokale schließen in Kürze

Kurz nach Schließung der letzten Wahllokale um 17 Uhr werden erste Hochrechnungen erwartet. Sie sollen auch Schätzungen der Briefwahl beinhalten. Aktuellen Umfragen zufolge wird weiter mit einem Sieg der rechtspopulistischen FPÖ gerechnet.

Christina Pausackl
Christina Pausackl

Der Kickl ist ein Ehrenmann, von dem Höcke noch was lernen kann“

„Bangen, wetten, hoffen“ – so lautet heute der Spielplan im Wiener Volkstheater. Die Kulturstätte unter Direktor Kay Voges hat sich im österreichischen Wahlkampf als kulturelles Zentrum gegen Rechts positioniert.

Schon seit den Morgenstunden haben die Türen des Theaters geöffnet. Es wurde eine „Wahlkommission“ eingerichtet, wo Besucherinnen und Besucherinnern eine Wette für den heutigen Wahlausgang abgeben können. Auf welches Ergebnis das Publikum hier oft, ist kein Geheimnis. Bei einem in Echtzeit abgehaltenen Online-Voting, bei dem die Theaterbesucherinnen zwischen den Optionen „rechts“, „Mitte“ und „links“ auswählen konnten, stimmten 82 Prozent für „links“.

Das Event an diesem Sonntag ist der Höhepunkt einer dreitägigen Veranstaltungsreihe gegen den „Volkskanzler“ und für die Demokratie. „Als eine der größten Kulturinstitutionen Österreichs sehe ich es als unsere Aufgabe, Haltung zu zeigen“, sagte der deutsche Theatermacher Voges im Vorfeld. 
„Wir können und wollen in Zeiten wie diesen nicht schweigend zusehen, wie der Rechtspopulismus Stück für Stück Österreich, Europa und die gesamte westliche Welt übernimmt und so die Demokratie ins Wanken bringt.“

Kay Voges, Volkstheater-Direktor

Volkstheater-Direktor Kay Voges (Mitte, hinten) als Bandmitglied der “Hitlers” auf der Bühne
Volkstheater-Direktor Kay Voges (Mitte, hinten) als Bandmitglied der “Hitlers” auf der Bühne. ZEIT Online
In der Vorwoche verkündete Voges, der seit vier Jahren das Volkstheater leitet und bekannt dafür ist, gerne anzuecken, das Haus in „Deutsches Volkstheater“ umbenennen zu wollen, sollte Herbert Kickl die Wahl gewinnen.

Außerdem wurde ein Musikvideo der Band „Die Hitlers“ veröffentlicht, der Titel: „EUERRR WILLE GESCHEHE (HEIM INS RRREICH!). Der Song, in dem Zeilen wie „Der Kickl ist ein Ehrenmann, von dem Höcke noch was lernen kann“ vorkommen wurde auch im Volkstheater live auf der Bühne performt. Unter den Bandmitglieder, die Hitlerbärte und Uniformen in Nazi-Ästhetik trugen, war auch der Volkstheater-Direktor selbst.

Veronika Völlinger
Veronika Völlinger

Warum die FPÖ nach Ungarn blickt

Der deutsche Kabarettist Dirk Stermann lebt seit 30 Jahren in Österreich und attestiert unserem Nachbarland kurz vor der Wahl einen Grundpessimismus:

„Die Österreicher sind ein depressives Volk, da sehnt man sich nach weniger Geld und einer niedrigen Lebenserwartung. Weil es dann endlich bewiesen ist, wie gschissn alles ist. Erst dann ist ein echter FPÖ-Wähler zufrieden. Weil er es immer schon gesagt hat.“

Mehr über seine Sicht auf das „einzige Land der Welt, das vom Mond aus betrachtet aussieht wie ein Schnitzel“, lesen Sie hier:

Christian Bartlau
Christian Bartlau

Hamburger Gitter für die FPÖ

„Ab 15 Uhr geschlossene Gesellschaft“ steht auf den Menütafeln der Stiegl-Ambulanz im 8. Wiener Gemeindebezirk geschrieben. Hier hält die FPÖ heute ihre Wahlparty ab, mitten auf dem Universitätscampus des Alten Allgemeinen Krankenhauses.

Während auf den Rasenflächen rund um den Biergarten noch Kinder umherflitzen, bauen Polizisten Absperrvorrichtungen auf, die sogenannten „Hamburger Gitter“. Warum? „Hat die Polizei beschlossen“, antwortet ein FPÖ-Mitarbeiter knapp.

Noch sind die Journalisten klar in der Überzahl, doch seit 16 Uhr füllt sich das Gelände auch mit FPÖ-Sympathisanten und Parteimitgliedern. Als erster Redner wird Generalsekretär Christian Hafenecker kurz nach 17 Uhr die Bühne betreten, Parteichef Herbert Kickl wird erst im Laufe des Abends erwartet. Nach dessen Auftritt ist übrigens Sendeschluss – in einem Handout bittet die FPÖ die Journalisten, die Feier dann bitte zu verlassen. 

Der Eingang zur Stiegl-Ambulanz in Wien, wo die FPÖ ihre Wahlparty feiert.
Der Eingang zur Stiegl-Ambulanz in Wien, wo die FPÖ ihre Wahlparty feiert. Christian Bartlau/ZEIT Online

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

FPÖ in Trendprognose vor ÖVP 

Die rechtspopulistische FPÖ liegt laut einer Trendprognose vor der ÖVP. Die FPÖ kommt auf 27,5 Prozent, dahinter liegt die ÖVP mit 25 Prozent. Das geht aus einer Befragung des Instituts OGM für Servus TV hervor. Dahinter liegt die SPÖ mit 21 Prozent. Grüne und Neos sind demnach mit 9,5 Prozent gleichauf. 
Die Zahlen haben nur eine begrenzte Aussagekraft, noch läuft die Wahl. Die letzten Wahllokale schließen um 17 Uhr. Für die Trendprognose des Instituts OGM wurden rund 1.500 Österreicherinnen und Österreicher im Zeitraum vom 24. bis 29. September befragt. Offizielle Daten sind darin noch nicht enthalten. 
Erste offizielle Hochrechnungen gibt es ab 17 Uhr. 

Simone Brunner
Simone Brunner

Wahlanalyse im Kaffeehaus

Alter Glanz: Im mondänen Café Landtmann direkt an der Wiener Ringstraße werden bald Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern und Ex-ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner das Wahlergebnis analysieren. Die beiden Ex-Politiker bildeten bis 2017 die letzte Große Koalition aus SPÖ und ÖVP.

Veronika Völlinger
Veronika Völlinger

Wählen kurz nach der Katastrophe

Zwei Wochen vor der Wahl hat ein schweres Hochwasser Österreich getroffen. Das Bundesland Niederösterreich wurde zeitweise zum Katastrophengebiet erklärt. Mehrere Menschen starben infolge der Überschwemmungen.

Auch der Wahlkampf wurde aufgrund der Überflutungen zeitweise unterbrochen. Wie sich das Hochwasser auf die Wahl auswirken könnte, ist noch unklar.

Politologen zufolge dürfte das Hochwasser die Stimmung im Land etwas beeinflusst haben. Der amtierende Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) habe sich gut als Krisenmanager positionieren können, während die FPÖ, die den menschengemachten Klimawandel bezweifelt, weniger punkten konnte. Nehammer und seine Partei haben zuletzt laut Umfragen aufgeholt und liegen mit 25 Prozent nur mehr knapp hinter der FPÖ mit 27 Prozent.

Mehr über den Wahlkampf im Hochwassergebiet lesen Sie hier:

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

SS-Lied auf FPÖ-Beerdigung sorgt für heftige Kritik 

Die rechtspopulistische FPÖ steht erneut wegen eines Vorfalls in der Kritik. Bei dem Begräbnis eines früheren FPÖ-Lokalpolitikers wurde am Freitag ein SS-Lied gesungen. In einem Video, das der Standard veröffentlichte, ist zu hören, wie die Trauergemeinde ein Lied anstimmte, das von der SS als Treuelied glorifiziert wurde. Das Lied stammt aus dem Jahr 1814.

Von ÖVP, Grünen, SPÖ und Neos gab es heftige Kritik. Die Jüdische Hochschüler:innenschaft zeigte die beteiligten FPÖ-Nationalräte wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung an. 

Claudia Thaler
Claudia Thaler

Kickl: „Habe gutes Gefühl“

Der Spitzenkandidat der rechten FPÖ, Herbert Kickl, hat sich bei der Stimmabgabe optimistisch gezeigt. „Ich habe insgesamt ein gutes Gefühl für den heutigen Tag„, sagte der Parteichef in Wien. 

Der 55-Jährige, der zuvor noch joggen war, gab sich demonstrativ gelassen. Die Umfragen sehen die FPÖ vor der konservativen ÖVP. 

Veronika Völlinger
Veronika Völlinger

So hat Österreich vor fünf Jahren gewählt

Die letzte Nationalratswahl fand 2019 statt. Diese fünf Parteien erreichten damals die Vierprozenthürde und zogen in das österreichische Parlament ein:

ÖVP: 37,5 Prozent

SPÖ: 21,2 Prozent
FPÖ: 16,2 Prozent 
Neos: 8,1 Prozent 
Grüne: 13,9 Prozent 
Die KPÖ und die Bierpartei schafften es damals nicht in den Nationalrat.

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

Hacker legen Websites von ÖVP und Neos lahm 

Am Wahltag sind in Österreich erneut Websites von mehreren Parteien angegriffen worden. Betroffen seien die Bundes- und Landesorganisationen von ÖVP und Neos, meldete die Nachrichtenagentur APA. Auch bei der KPÖ gab es Probleme. Es handelte sich demnach um sogenannte DDoS-Angriffe. Diese führen durch die Überlastung des Netzwerks zu Ausfällen.

Vor einer Woche hatte es bereits Angriffe von ÖVP, SPÖ und KPÖ gegeben. Auch die Seiten von Ministerien und öffentlichen Institutionen wie dem Verteidigungsressort und dem Rechnungshof waren von Hackerangriffen betroffen. Es wurden Vermutungen geäußert, dass prorussische Gruppierungen dahinterstecken könnten. 

Die Bundesorganisationen der ÖVP und Neos sind betroffen
Die Bundesorganisationen der ÖVP und Neos sind betroffen. Georges Schneider/photonews.at /imago images

Christian Bartlau
Christian Bartlau

Wer geht hin, wer bleibt zu Hause?

Genau 6.346.059 Menschen sind heute wahlberechtigt, und eine der großen Fragen des Tages lautet natürlich: Wie viele Stimmen werden wirklich abgegeben?

Bei der letzten Nationalratswahl 2019 blieben über anderthalb Millionen Wahlberechtigte zu Hause oder im Wirtshaus, jedenfalls dem Wahllokal fern. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 75,6 Prozent, fast fünf Prozentpunkte niedriger als noch 2017, was viele Experten auf den Ibiza-Skandal zurückführten.

Anderthalb Millionen Menschen, da schlummern so einige potenzielle Stimmen, die jede Partei gern für sich gewinnen würde. Wo findet man diesen ominösen Nichtwähler, und welche Parteien umwerben ihn in diesem Wahlkampf ganz besonders?

Mehr dazu lesen Sie hier:

Florian Gasser
Florian Gasser
Ein Würschtelstand in Wien
Ein Würschtelstand in Wien. Florian Gasser/ZEIT ONLINE

Um die Wurst geht es nur am Würschtelstand

An Wahltagen kommt das Essen oft zu kurz. Wir rennen von Veranstaltung zu Veranstaltung, sprechen mit Menschen, tippen zwischendurch an unseren Texten oder schreiben Postings für dieses Liveblog.
In ein Gasthaus schaffen wir es also nicht, heute selbst zu kochen ist auch eher schwer. Das muss gar nicht schlecht sein, denn so haben wir die Gelegenheit, unsere Kolleginnen aus Berlin, die uns heute in Wien unterstützen, mit einem Mittagessen vom Würstelstand (bitte so aussprechen: Würschtelstand) zu beglücken.
Der Würschtelstand ist ja eine Institution in dieser Stadt – und überhaupt im ganzen Land. Sie stammen übrigens noch aus der Monarchie, Kriegsinvalide betrieben sie und hatten so ein Einkommen. Und besungen wurden sie immer wieder, wie hier von der Ersten Allgemeinen Verunsicherung. Um die Wurst geht es nämlich nur am Würschtelstand:

Claudia Thaler
Claudia Thaler

Kogler in Graz, Babler in Traiskirchen, Meinl-Reisinger in Wien

Auch andere Spitzenkandidaten haben schon gewählt. Grünenchef Werner Kogler mahnte vor dem Wahllokal in Graz dabei an, nicht taktisch vorzugehen „und irgendwelche Nummer-eins-Spekulationen walten zu lassen“ – sondern nach seinem Gewissen zu wählen. 

Der Sozialdemokrat Andreas Babler stimmte in seinem Heimatort Traiskirchen in Niederösterreich ab. In der kleinen Stadt ist er auch Bürgermeister. Er sei gut gelaunt, seine Partei könne noch immer Platz eins erreichen, auch wenn die Umfragen etwas anderes zeigten, sagte Babler. Dort liegt die SPÖ jedoch deutlich auf Platz drei.

Die Spitzenkandidatin der liberalen Neos, Beate Meinl-Reisinger, kam zum Wahllokal in einem Gebäude der Wiener Universität. Sie hoffe auf mehr Stimmen als bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019. „Zulegen werden wir, darauf freue ich mich.“

Claudia Thaler
Claudia Thaler

Erste Wahllokale schließen bereits

Im westlichsten Bundesland Vorarlberg – an der Grenze zu Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz – ist die Wahl auch schon wieder vorbei. Dort wurden die Wahllokale schon um 13 Uhr geschlossen.

Knapp 280.000 Menschen waren dort zur Wahl aufgerufen. Die Ergebnisse aus dem kleinen Bundesland werden aber erst am Abend bekannt gegeben.