Nahostkonflikt gestriger Tag und heute: Woher die Gewalt kommt
Sie kamen am Schabbatmorgen. Tausende muslimische Männer, solange bis an die Zähne bewaffnet, drangen in die Häuser wehrloser Juden ein, misshandelten, töteten und vergewaltigten sie. Es war ein tödliches und brutales Pogrom – und es war jener 24. August 1929. Das Massaker von Hebron, womit ein arabischer Mob 67 Juden ermordete, gehört zur Gewaltgeschichte des Nahostkonflikts, weist jedoch Charakteristika hinaus, die in den Debatten darüber eine erstaunlich unterbelichtete Rolle spielen.
Erstens waren die jüdischen Bewohner Hebrons keine Zionisten. Sie waren Teil einer seitdem Jahrhunderten bestehenden Gemeinschaft, die aus religiösen, nicht politischen Motiven an diesem z. Hd. sie heiligen Ort lebte. Zweitens fand dies Massaker 19 Jahre vor jener Grün