Nachrichtenpodcast: „Ein Experiment mit offenem Ausgang“

Acht Monate ist es her, dass die Europäische Politische Gemeinschaft zum ersten Mal in Prag zusammengekommen ist. Vorgeschlagen hatte die neue zwischenstaatliche Organisation Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der angesichts des russischen Angriffskriegs einen Rahmen schaffen wollte, um mit möglichst vielen europäischen Ländern über die Sicherheit des Kontinents zu beraten. 47 Mitgliedsstaaten umfasst das „Experiment mit ungewissem Ausgang“, wie Matthias Krupa in seiner Kolumne für ZEIT ONLINE schreibt. Deutlich mehr als die Europäische Union. Verbindliche Entscheidungen darf sie jedoch nicht fällen. Was bringt dann überhaupt das zweite Treffen der Gemeinschaft am Donnerstag in Moldau? Das erklärt der Frankreich-Korrespondent bei Was jetzt?.

Währenddessen besprechen 2.500 Kilometer entfernt die Außenminister der Nato in Norwegens Hauptstadt Oslo ganz ähnliche Themen: die Ausschreitungen serbischer Nationalisten im Kosovo, die Steigerung der Rüstungsausgaben – und natürlich den Streit mit der Türkei um den Nato-Beitritt Schwedens. Denn nach wie vor weigert sich die türkische Regierung zuzustimmen, weil sie dem Land vorwirft, Terrororganisationen zu unterstützen. Ein neues Antiterrorgesetz, das heute in Kraft tritt, soll ihre Meinung ändern.

Auch in der vergangenen Nacht stand die ukrainische Hauptstadt Kiew wieder unter Beschuss. Drei Menschen wurden nach ukrainischen Angaben durch den russischen Angriff getötet, 14 weitere verletzt. Zehn Raketen konnte die Ukraine abwehren. Am Mittwoch haben die USA bekannt gegeben, dem Land ein weiteres Militärpaket über 300 Milliarden US-Dollar bereitzustellen.

Und: Rund zwei Drittel des Stroms in Deutschland wurden im vergangenen Monat aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt. Das zeigen Daten der Bundesnetzagentur, die ZEIT ONLINE ausgewertet hat. Entscheidend war, dass so viel Solarstrom wie noch nie erzeugt wurde, was unter anderem am schönen Wetter lag.

Was noch? Knigge für Bali-Touristen

Moderation und Produktion: Azadê Peşmen

Redaktion: Moses Fendel

Mitarbeit: Clara Löffler

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