Nachhaltigkeit: Umwelthilfe kritisiert fehlende Mehrweg-Optionen wohnhaft bei Fast-Food-Ketten
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat mehreren großen Gastronomieketten Verstöße gegen die sogenannte Mehrwegangebotspflicht vorgeworfen. Burger King, Kentucky Fried Chicken (KFC), Nordsee und Vapiano setzten sich über die seit Januar 2023 gültige Pflicht hinweg, Gerichte zum Mitnehmen in Mehrwegverpackungen anzubieten, teilte der Verein mit.
„Unsere neuen Testbesuche zeigen, dass Gastronomiebetriebe die Mehrwegangebotspflicht auch nach zwei Jahren nicht ernst nehmen“, sagte die DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz. Die Testbesuche hätten im November stattgefunden.
Mehrweg-Angebote würden zwar von den Ketten beworben, seien in der Praxis aber oft nicht vorhanden. „Ausreden wie Mehrweg sei aus oder könne nur bei Online-Bestellungen ausgegeben werden hindern Verbraucherinnen und Verbraucher, umweltfreundliche Mehrwegverpackungen zu nutzen“, sagte Metz. Besonders schlecht habe KFC abgeschnitten: „In keiner der getesteten Filialen wurde ein vollständiges Mehrwegangebot erbracht“, teilte die DUH mit.
Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.