Nach 111 Jahren: Halskette am Wrack der Titanic entdeckt

Bild vom Untergang der Titanic im April 1912

Bild vom Untergang der Titanic im April 1912


Foto: Bettmann Archive / Getty Images

Versunkene Schiffe bergen Schätze. Sie können Spuren von früherem Leben konservieren, sind die Lost Places unter Wasser. Ein solcher ist auch das Wrack der Titanic, es fasziniert viele. Doch anders als jahrzehntelang verlassene Häuser kann das gesunkene Schiff nicht so einfach betreten werden, es braucht andere Methoden. U-Boote haben es gescannt und damit eine Entdeckung ermöglicht: Es wurde eine Halskette gefunden, die seit dem Untergang der Titanic im Jahr 1912 nicht gesehen wurde. So jedenfalls schreibt es das Unternehmen Magellan, das den Scan an dem Wrack durchführte. Berichtet hatte etwa CNN .

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Die auf Tiefseeforschung spezialisierte Firma erstellte nach eigenen Angaben 700.000 Bilder von dem Wrack, die sie dann zu einem bewegten Scan zusammengefügt haben. (Ein Video dazu sehen Sie hier). Darauf fanden sie die Halskette – die aus dem Zahn eines Megalodon mit eingearbeiteten Goldverzierungen besteht, so heißt es. Der Megalodon ist ein ausgestorbener Hai, der als einer der mächtigsten Raubtiere aller Zeiten gilt.

Ein Abkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA verbietet es einer Mitteilung zufolge der Öffentlichkeit, Artefakte aus dem Wrack und dem umliegenden Boden zu entfernen. Das Team von Magellan habe daher das Wrack auf dem Meeresgrund nicht berühren dürfen und die Halskette vor Ort liegen lassen müssen.


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Das Unternehmen versuchte, den Besitzer der Kette ausfindig zu machen – und setzte dazu künstliche Intelligenz ein, heißt es. So habe es Kontakt zu den Familienangehörigen der Passagiere aufnehmen wollen, die sich beim Untergang des Schiffs an Bord befanden. Mit Gesichtserkennung und künstlicher Intelligenz werte Magellan außerdem Aufnahmen von Passagieren aus, die das Schiff betraten – einschließlich der Kleidung, die sie trugen.

In der Verfilmung zu dem Untergang der Titanic mit Leonardo di Caprio und Kate Winslet spielt eine Halskette zwar eine Rolle, doch handle es sich nicht um die nun entdeckte Kette, heißt es. Dennoch, Richard Parkinosn, CEO des Unternehmens, beschreibt den Fund als »erstaunlich, schön und atemberaubend«.


ani