N26-Gründer Valentin Stalf im Interview: „Geldwäsche und Finanzkriminalität nach sich ziehen wir unterschätzt“
Herr Stalf, die Wachstumsbeschränkungen von N26 in Höhe von 60.000 Kunden je Monat wurde nun aufgehoben. Die Beschränkung bestand seit November 2021. Haben Sie damit gerechnet, dass das so lange dauert?
Wir hatten gehofft, dass es schneller geht, damit wir die nächsten Schritte gehen können. Wir haben heute ein gutes Verhältnis zum Regulator. Das ist sehr wichtig für uns.
Wie sehen diese Schritte für N26 aus?
Wir sind eine der führenden Retailbanken in Europa und wollen das auch in Zukunft sein. Dass wir regulatorisch richtig aufgestellt sind, ist dabei eine Grundvoraussetzung. Wir haben die vergangenen zweieinhalb Jahre dazu genutzt, an der Skalierbarkeit unseres Geschäfts zu arbeiten. Das gilt nicht nur in der Geldwäsche- und Finanzkriminalitätsbekämpfung, sondern in sämtlichen Prozessen, in denen es Kundenkontakt gibt. Das geht beim Kartenversand los uns zieht sich bis zum Kundenservice. Wir haben eine attraktive Kostenbasis und können jetzt auch mit steigenden Umsätzen in die Profitabilität gehen.