Mord in „New Yorker“-Filiale – Mann soll seine Chefin mit 26 Messerstichen getötet nach sich ziehen
Es war eine erschütternde Bluttat: Im Mai soll ein 25-jähriger Mitarbeiter eine 41-jährige Frau in einem Geschäft der Modekette „New Yorker“ in Krefeld erstochen haben. In dieser Woche begann der Prozess gegen den angeklagten Afghanen vor dem Landgericht Krefeld.
Bei dem Opfer handelt es sich um die Chefin der Filiale. Die Tat geschah kurz vor Ladenschluss. Laut der „Bild“-Zeitung soll der Mann mit einem acht Zentimeter langen Küchenmesser 26 Mal auf die Frau aus Polen eingestochen haben. Sie erlag noch am Tatort ihren Verletzungen. Der Afghane floh zunächst. Polizisten nahmen ihn in der Nähe des Geschäfts fest.
Der Prozessauftakt dauerte nur wenige Minuten. Die Staatsanwaltschaft habe die Mord-Anklage verlesen, berichtet der WDR. Danach sei die Sitzung beendet worden. Der Anwalt des Angeklagten kündigte eine Aussage für den nächsten Verhandlungstag am 20. November an.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 25-Jährige nicht schuldfähig ist. Er soll unter paranoider Schizophrenie leiden. Aktuell ist er in einer Psychiatrie untergebracht, wie eine Sprecherin des Landgerichts dem WDR sagte. Bei einer Verurteilung wegen Mordes könnte das Gericht die dauerhafte Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung anordnen.
Laut „Bild“-Zeitung hatten die Behörden den Asylantrag des Afghanen abgelehnt. Aufgrund der politischen Lage in seinem Heimatland sei ihm jedoch ein Abschiebeverbot zuerkannt worden.
Source: welt.de