Mit „Cash only“ soll unter Schwarz-Rot demnächst Schluss sein

Es ist nur ein Satz auf Seite 49 des Koalitionsvertrags. Aber einer, über den noch diskutiert werden dürfte. „Wir setzen uns für echte Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr ein und wollen, dass grundsätzlich Bargeld und mindestens eine digitale Zahlungsoption schrittweise angeboten werden sollen“, heißt es dort. Die Zeit, in der Restaurants und Geschäfte auf „Cash only“ bestehen können, soll also zumindest perspektivisch zu Ende gehen. Nicht nur Touristen, die sich regelmäßig über solche Schilder wundern, dürfte dieser Plan erfreuen, sondern auch Einheimische, die gerne häufiger mit Karte oder dem Handy bezahlen würden. Mehr noch als solche Wünsche dürfte für die schwarz-rote Koalition aber etwas anderes im Mittelpunkt gestanden haben: Schätzungen zufolge entgehen dem Staat durch Steuerhinterziehung in bargeldintensiven Bereichen mehr als 15 Milliarden Euro im Jahr.