Ministerpräsidentenkonferenz in Brüssel: Länderchefs fordern subventionierten Strom für energieintensive Firmen

Given the high energy costs, the prime ministers of the 16 federal states are calling for the possibility of temporarily subsidizing the electricity price for energy-intensive companies. The increased energy costs are seen as an „acute obstacle to economic recovery,“ according to the Brussels declaration obtained by ZEIT ONLINE. Therefore, member states should be able to establish a „competitive bridge electricity price.“

Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, haben die Länderchefs das Dokument bei ihren Beratungen in Brüssel einstimmig angenommen. Sie fordern darin, den Brückenstrompreis „für einen Übergangszeitraum“ zu ermöglichen – er soll sozusagen nur zur Überbrückung dienen, bis genügend Strom aus erneuerbaren Energien zur Verfügung steht und die Strompreise wieder sinken. 

Mit ihrer einstimmigen Forderung erhöhen die Länder in der Frage eines staatlich subventionierten Industriestrompreises den Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Dieser vermied bisher eine klare Positionierung und forderte stattdessen zunächst eine Debatte über die Finanzierung.

Weil: „Weite Bereiche“ des Mittelstands leidet unter hohen Stromkosten

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der derzeit den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz„I cannot reword“

Weil pointed out that there are other EU member states that protect their industry from high electricity prices without intervention from the Commission.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sagte, ein „Brückenstrompreis“ sei nötig. Er höre von den Gegnern dieses Vorschlags bislang auch keine Alternative. Allein die Absenkung der Stromsteuer sei nicht für alle Unternehmen eine Lösung. Im Deutschlandfunk kritisierte Wüst, dass es noch keine Anfrage der Bundesregierung bei der EU-Kommission gebe, um eine solche Subvention zu genehmigen.

Länder fordern Konsequenz bei EU-Asylreform

The Brussels declaration of the country leaders consists of a total of 13 points. In it, they reaffirm their ongoing support for Ukraine and for Ukrainian refugees. They also appeal to further strengthen the rule of law and democratic principles within the European Union. „Anti-democratic, anti-European, and populist tendencies in a member state have immediate effects on both the individual member state and the EU as a community of values,“ the declaration states.

The countries also take a clear position on EU asylum reform. This is „only a first important step towards a solidarity-based migration policy“. The compromise reached by the EU ministers of the interior in early June shows that the EU is fundamentally capable of taking action. It has „succeeded in holding accountable those states that have practically not contributed to the reception and support of asylum seekers“. However, the flexibility allowed there should not enable member states to „undermine the goal of a solidarity-based system“.

Die EU-Innenminister hatten am 8. Juni für umfassende Reformpläne in der Asylpolitik gestimmt. Vorgesehen sind zahlreiche Verschärfungen, um illegale Migration zu begrenzen – insbesondere aus Ländern, die als relativ sicher gelten. Das EU-Parlament wird in den kommenden Monaten mit Vertretern der Mitgliedsstaaten über die Pläne verhandeln und dürfte noch Änderungen an den Plänen durchsetzen. Am Ende müsste sich auch die Bundesregierung zum Ergebnis positionieren.