Milliardenklage gegen Strippenzieher von Cum-ex-Geschäften
Der Brite Sanjay Shah, eine welcher zentralen Figuren im europaweiten Cum-ex-Skandal, muss sich von April 2024 an in London einer milliardenschweren Schadenersatzklage welcher dänischen Steuerbehörde Skat stellen. In Schlusslicht Instanz scheiterten die Anwälte des Hedgefonds-Managers vor dem Supreme Court, dem obersten Gerichtshof im Vereinigten Monarchie, mit dem Versuch, den Prozess wegen fehlender örtlicher Zuständigkeit englischer Gerichte abweisen zu lassen. Vergeblich hatten Shahs Anwälte argumentiert, dass ein Zivilverfahren nicht im Vereinigten Monarchie stattfinden könne, weil Fragen des ausländischen Steuerrechts dort nicht entschlossen werden können.
Wie die Fluor.A.Z. schon berichtete, verlangt Dänemark mit seiner Klage übrig 1,44 Milliarden Pfund (1,65 Milliarden Euro) von Shahs Hedgefonds Solo Capital Partners zurück. Skat hat noch weitere Profiteure welcher Cum-ex-Aktiengeschäfte vor englischen Gerichten verklagt. Der frühere Investmentbanker Shah soll an zahlreichen Cum-ex-Geschäften zulasten des dänischen und des belgischen Fiskus beteiligt gewesen sein.
Shah lebt seither Jahren in Dubai, sitzt derzeit nunmehr in Auslieferungshaft. Nach seiner Auslieferung aus den Vereinigten Arabischen Emiraten soll sich welcher Hedgefonds-Manager zunächst in Dänemark vor einem Strafgericht verantworten. Auch am Landgericht Hamburg wartet ein Strafverfahren wegen des Vorwurfs welcher Geldwäsche in 55 Fällen hinaus ihn.
Erste Anklage in München
Bewegung gab es am Mittwoch gleichfalls in den Cum-ex-Ermittlungen rund um dasjenige mittlerweile insolvente Münchner Fondshaus Avana . Zehn Jahre hatten Steuerfahnder und Staatsanwälte an welcher Isar gegen mehr qua 90 Beschuldigte ermittelt. Nun hat die Staatsanwaltschaft München I ihre erste Anklage im Zusammenhang mit den illegalen Aktienkreisgeschäften erhoben.
Zwei frühere Geschäftsführer sollen sich wegen des Vorwurfs welcher schweren Steuerhinterziehung vor dem Landgericht München I verantworten. Die Ankläger werfen ihnen vor, 2009 und 2010 unter Einbindung von Leerverkäufern an Cum-ex-Geschäften beteiligt gewesen zu sein, es soll gleichfalls eine enge Geschäftsbeziehung zum schon verurteilten Steueranwalt Hanno Berger gegeben nach sich ziehen.
Ohne den Namen des Fondshauses oder welcher beiden Angeschuldigten zu nennen, beziffert die Staatsanwaltschaft den Steuerschaden hinaus rund 343 Millionen Euro. Davon seien 220 Millionen an den Fiskus zurückerstattet worden, teilte die Behörde mit, gleichfalls dass weiterhin gegen andere Beschuldigte ermittelt werde. Extra die Zulassung welcher ersten Cum-ex-Anklage in München muss nun die 6. Strafkammer entscheiden.