Milan siegt gegen Tottenham und träumt vom Viertelfinale
Der AC Mailand darf auf den ersten Einzug ins Viertelfinale der Champions League seit elf Jahren hoffen. Im Achtelfinal-Hinspiel gewannen der italienische Meister am Dienstagabend gegen Tottenham Hotspur mit 1:0 (1:0). Brahim Díaz sorgte nach sieben Minuten für den einzigen Treffer und eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am 8. März in London.
Von der Formschwäche der Italiener, die seit Jahresbeginn nur einen Erfolg aus acht Pflichtspielen holen konnten, war zu Beginn nichts zu sehen. Mit der ersten Torgelegenheit ging Milan in Führung. Erst scheiterte Frankreichs Vizeweltmeister Theo Hernandez an Spurs-Keeper Fraser Forster, auch den Nachschuss von Díaz parierte der Engländer, der beim dritten Versuch allerdings machtlos war: Mit einem Flugkopfball sorgte der Spanier Díaz für das 1:0 (7.).
Die Gastgeber zogen sich im weiteren Verlauf zurück und überließen den Engländern die Kontrolle. Harry Kane und Co. kamen jedoch selten vor das Milan-Tor. Auch nach dem Seitenwechsel kam Tottenham gegen die gute Abwehr des Tabellenfünften der Serie A um den früheren Schalker Malick Thiaw nicht zu richtigen Chancen.
Milan verpasst eine noch bessere Ausgangslage
Mit der Einwechslung des brasilianischen WM-Stars Richarlison hoffte Gäste-Trainer Antonio Conte im Angriff auf mehr Gefahr (70.). Die gab es jedoch nur vor dem eigenen Tor: Charles de Ketelaere (78.) und der starke ehemalige Schalker Thiaw (79.) köpften jeweils frei stehend knapp vorbei und verpassten eine noch bessere Ausgangslage für Milan.
Thiaw zeigt in der Innenverteidigung Milans eine ganz starke Leistung und stoppte immer wieder die Angriffe der Hotspurs. Harry Kane und Heung-Min Son fanden immer wieder ihren Meister im 21-Jährigen, der im vergangenen Sommer für sieben Millionen Euro vom FC Schalke 04 nach Mailand gewechselt war. „Wir sind sehr glücklich, dass wir ohne Gegentor gewonnen haben. Es war schon ein besonderes Gefühl, im Champions-League-Achtelfinale in der Startelf zu stehen“, sagte Thiaw.
Source: welt.de