Mehr Spiele – die WM 2026 wird weiter aufgebläht

Bei der Fußball-WM 2026 sollen einem Bericht der „New York Times“ zufolge 104 Partien und damit 40 mehr als bei bisherigen Weltmeisterschaften gespielt werden. Das Council des Weltverbands Fifa werde während einer Sitzung in Kigali/Ruanda noch an diesem Dienstagnachmittag eine entsprechende Formatänderung für die Vorrunde beschließen, schrieb die Zeitung in einem Online-Bericht. Die Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko wird erstmals mit 48 Mannschaften ausgerichtet.

Statt im bislang geplanten Vorrundenmodus mit 16 Dreiergruppen soll nun in zwölf Vierergruppen gespielt werden, die Endrunde würde deshalb auch deutlich länger dauern als die bisherigen Weltmeisterschaften. Die bislang letzte WM Ende 2022 in Katar war noch mit 32 Nationen und 64 Spielen ausgerichtet worden. Weltmeister Argentinien absolvierte sieben Partien bis zum Titel.

Für die einzelnen Teams käme durch die Formatänderung nur maximal ein Spiel dazu – für die WM-Fans wären es im Vergleich zum Dreiergruppen-Modus 24 Partien mehr. Für die ohnehin schon immense Belastung der Topspieler durch internationale Wettbewerbe und Länderspiele verheißt das nichts Gutes. Sie dürften noch weiter unter mangelnder Regeneration und der Terminhatz im Anschluss an das Turnier leiden. Der Dreiergruppenmodus hatte aber wegen der höheren Gefahr für Absprachen Kritik hervorgerufen, da eine Nation am letzten Spieltag zwingend spielfrei hat.

DIe WM 2026 war im Jahr 2018 an die drei Ausrichter vergeben worden, die Aufstockung von 32 auf 48 Nationen wurde bereits im Januar 2017 entschieden. Fifa-Präsident Gianni Infantino, der am Donnerstag beim Kongress in Kigali ohne Gegenkandidat in eine weitere Amtszeit gewählt werden wird, hatte bereits in Katar das Format mit Vierergruppen als großen Erfolg gelobt. „Hier waren die Vierergruppen absolut unglaublich, in dem Sinne, dass es bis zur letzten Minute des letzten Spiels offen war, wer weiterkommt“, sagte der Schweizer.

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Source: welt.de