Matthew Earl: Der dunkle Zerstörer ist zurück

Wie andere einen nennen, kann man sich nicht aussuchen. Seine Kollegen in der Londoner City gaben Matthew Earl den Kampfnamen „der dunkle Zerstörer“. Man sollte nicht davon ausgehen, dass ihn das belastet. Earl war einer der Ersten, der im großen Stil den deutschen Skandalkonzern Wirecard angegriffen hat. Er hat auf dem Aktienmarkt gegen einen Outsourcing-Anbieter gewettet, gegen einen Laborbetreiber, gegen eine IT-Firma, stets in der Annahme, dass bei deren Bilanzen etwas nicht stimmen kann.

Seit vergangener Woche hat Earl ein neues Unternehmen im Visier: den IT-Dienstleister Nagarro aus München. Im TecDax wird der Konzern gegenwärtig auf rund eine Milliarde Euro taxiert. Nach Ansicht von Earl ein vollkommen übertriebener Wert.