Mexikoplatz, Berlin-Zehlendorf: weiße Villen, schwarze Gartenzäune, graue Menschen. Keine Gegend, in der man progressive Gedanken oder progressive Kunst erwartet, erst recht nicht von jenen Frauen, die in den großbürgerlichen Häusern leben. Kann ja alles nur konventionell sein.
Stimmt natürlich nicht. Das beste Beispiel ist die Künstlerin Margaret Raspé, die seit über einem halben Jahrhundert hier wohnt. Bevor wir jedoch in ihrer Küche über ihr Werk sprechen, muss eine andere Geschichte auf den Tisch, weil man ohne sie nicht versteht, was für eine eindrucksvolle Verwandlung diese Frau hingelegt hat.