Liveblog USA unter Trump: Trump-Gegner Mamdani gewinnt Bürgermeisterwahl in New York

US-Präsident Donald Trump geht von einer baldigen Entmachtung des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro aus. In einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Sender CBS antwortete Trump auf die Frage, ob Maduros Tage als Präsident gezählt seien: „Ich würde sagen, ja. Ich denke schon, ja.“ „Ein US-Militäreinsatz in dem südamerikanischen Land steht Trump zufolge aber nicht bevor. „Ich bezweifle es. Ich glaube nicht“, sagte der Präsident. 

Trump hatte bereits am Freitag bestritten, militärische Angriffe auf Venezuela zu planen. Auf eine Journalistenfrage zu Berichten, dass er solche Angriffe beabsichtige, antwortete Trump an Bord des Präsidentenflugzeugs Air Force One mit einem knappen „Nein“. 

Die Zeitung „Miami Herald“ hatte am Freitag berichtet, die Trump-Regierung habe beschlossen, Militäranlagen in Venezuela anzugreifen. Die Angriffe könnten jederzeit beginnen, hieß es in dem Bericht, der allerdings auch von US-Außenminister Marco Rubio zurückgewiesen wurde.

Die USA haben acht Kriegsschiffe und mehrere Kampfflugzeuge in die Karibik entsandt. Ziel des massiven US-Militäreinsatzes ist laut Trump die Bekämpfung des Drogenschmuggels. Der US-Präsident wirft Venezuelas linksgerichtetem Staatschef Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren. Die venezolanische Führung weist dies zurück und beschuldigt ihrerseits die USA, die Regierung in Caracas stürzen zu wollen. 

Die US-Armee führt seit Anfang September Angriffe auf Boote in der Karibik aus, später wurden auch Boote im östlichen Pazifik attackiert. Die angegriffenen Boote sollen nach Angaben der US-Regierung Drogen transportiert haben. Bei den Angriffen wurden nach US-Angaben insgesamt mindestens 65 Menschen getötet.

Washington hat bislang allerdings keine Beweise dafür vorgelegt, dass die attackierten Boote tatsächlich Drogen beförderten. Kritiker bezeichnen die Angriffe als außergerichtliche Hinrichtungen und völkerrechtswidrig – selbst wenn sie sich tatsächlich gegen Drogenhändler richten würden.

Source: faz.net