Leopard-Panzer: Haushaltsausschuss bewilligt 18 neue Kampfpanzer für die Bundeswehr
Die Bundeswehr erhält als Ausgleich für Lieferungen an die Ukraine 18 neue Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A8 sowie zwölf Panzerhaubitzen. Für die Beschaffung bewilligte der Haushaltsausschuss des Bundestags eine entsprechende Vorlage des
Bundesfinanzministeriums. Für die Leopard-Panzer wurden demnach rund 525 Millionen Euro freigegeben, für die Panzerhaubitzen 190,7 Millionen Euro.
Die Bundesregierung hatte die Ukraine Ende März mit 18 modernen Leopard-2A6-Panzern und 14
Panzerhaubitzen unterstützt. FDP-Haushaltspolitiker Karsten Klein sprach von einem „wichtigen Baustein für die Verteidigungsfähigkeiten der Streitkräfte“. Es werde nicht nur das an die Ukraine abgegebene Material ersetzt, sondern es würden auch Kampfpanzer mit neuen Abwehrsystemen ausgestattet.
Aus der Vorlage des Finanzministeriums geht hervor, dass die Ausstattung bis spätestens 2026 geliefert werden soll. Der Auftrag soll aus dem laufenden Haushalt finanziert werden und nicht aus dem Sondervermögen der Bundeswehr von 100 Milliarden Euro, das die Bundesregierung als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg beschlossen hatte. Die jetzt bewilligten zwölf
Haubitzen sind Teil einer bereits im März beschlossenen
Rahmenvereinbarung für die Lieferung von bis zu 28 Stück.