Leipzig: Polizei richtet Ermittlungsgruppe nach Krawallen ein

Linker Protestierender am sogenannten »Tag X«

Linker Protestierender am sogenannten »Tag X«


Foto: JENS SCHLUETER / AFP

Nach den linksautonomen Ausschreitungen in Leipzig hat die Polizei eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Aktuell seien mehr als 100 Straftaten registriert, teilte die Polizeidirektion Leipzig  mit. Dies stelle die Polizei vor komplexe und langfristige Ermittlungen. Mehr als 20 Beamtinnen und Beamte seien Teil der Ermittlungsgruppe.

Darüber hinaus gab die Polizei weitere Informationen zu den Ausschreitungen und dem Einsatzgeschehen bekannt. Über das Einsatzwochenende seien 51 Polizisten verletzt worden. Gegen insgesamt zwölf Demonstranten sei Haftbefehl erlassen worden, unter anderem wegen tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte, versuchter gefährlicher Körperverletzung oder schweren Landfriedensbruchs.


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Am Donnerstag war zudem bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft wegen versuchten Mordes gegen Unbekannt ermittelt. Grund sei der Wurf eines Molotowcocktails aus den Reihen der Demonstranten gegen die Polizei. Am vergangenen Wochenende hatte es nach dem Urteil gegen die Linksextremistin Lina E. mehrere Ausschreitungen in Leipzig gegeben.


atb/dpa