Landtagswahlen in Ostdeutschland: Faschismus ist kein Schicksal

Nichts hat den Aufstieg der AfD seit ihrer Gründung vor elf Jahren gestoppt. Keine Fördermilliarden für den Osten, keine Transformationsprosa, keine Demokratiefeste, keine Zeitungsanzeigen, keine Demos, und auch keine Skandale ihres Führungspersonals.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik hat an diesem Sonntag eine Partei gute Chancen, eine Landtagswahl zu gewinnen, die den Geist des Grundgesetzes offen bekämpft; mindestens in Thüringen sehen die Umfragen die AfD beinahe uneinholbar vorn. Auch in Sachsen ist es nicht ausgeschlossen, dass sich die Rechtsaußen doch noch vor die CDU schieben. Und in Brandenburg, wo Ende September ein neuer Landtag gewählt wird, liegt sie, Stand jetzt, ebenfalls auf Platz eins.