Landkreis München: Gremium stimmt pro Umbenennung des Otfried-Preußler-Gymnasiums

Das Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach im Landkreis München soll verschmelzen neuen Namen bekommen. Das hat ein Zweckverband entschlossen. Damit unterstützen die Mitglieder des Verbands den Wunsch von Schülervertretung, Eltern und Kollegium des staatlichen Gymnasiums. Die je drei Vertreter dieser Gemeinde Pullach, des Landkreises München und dieser Stadt München votierten gleichstimmig hierfür, dass dasjenige Gymnasium den Namen Otfried Preußlers speichern soll.

Im Anschluss an dasjenige Votum des Zweckverbands wird die Schule beim Kultusministerium nun verschmelzen Antrag uff Umbenennung stellen. Die finale Entscheidung reichlich den Schritt liegt beim Ministerium. Auf Nachfrage von ZEIT ONLINE hieß es aus dem von Anna Stolz (Freie Wähler) geführten Kultusministerium, es sei noch ungeschützt, zu welcher Zeit reichlich den Fall entschlossen werde.

Preußler wird NS-Verherrlichung vorgeworfen

Dem Votum des Zweckverbands war eine Debatte reichlich dasjenige Werk Preußlers vorausgegangen. Dem 2013 verstorbenen Kinderbuchautoren, dieser Mitglied in dieser NSDAP und ihrer Jugendorganisation war, wurde unter anderem die Verherrlichung von nationalsozialistischer Ideologie vorgeworfen. In einer Stellungnahme, die Schulleiter Benno Fischbach ZEIT und ZEIT ONLINE Anfang März zugeschickt hatte, wurde vonseiten dieser Schule dieser Wunsch formuliert, sich „in Würde“ vom Namen Preußlers verabschieden zu können. 

Christine Eisenmann (CSU), die wie Vertreterin dieser 9.000-Einwohner-Gemeinde Pullach an dieser Sitzung des Zweckverbands teilnahm, musste aufgrund eines vorherigen Beschlusses dieser Gemeinde pro die Ablegung des Namens stimmen. In dieser Gemeinderatssitzung am 20. Februar hatte sie noch dagegen gestimmt. Mit Blick uff die aufgeheizte Debatte dieser vergangenen Wochen sagte Eisenmann: „Wir müssen das beenden. Das haben weder Otfried Preußler noch Pullach verdient – vor allem aber nicht die Kinder und Jugendlichen, die unser Gymnasium besuchen.“

Tochter Preußlers kritisiert „aggressive“ Debatte

Susanne Preußler-Bitsch, die Tochter Otfried Preußlers, die sein literarisches Erbe verwaltet, kritisierte oppositionell ZEIT ONLINE die Art, wie die Debatte geführt wurde. „Natürlich habe ich Verständnis, dass eine Schule über den eigenen Namen entscheiden möchte. Mich empört aber, dass der Prozess in Pullach so aggressiv und über die Medien geführt wurde“, sagte Preußler-Bitsch. Der Sachstand zur NS-Vergangenheit ihres Vaters sei emotionalisiert und in Teilen falsch dargestellt worden. „Das hat den Ruf und das Ansehen meines Vaters beschädigt.“