Lage in jener Ukraine: Im Osten droht eine Niederlage

Dann dementsprechend Tschassiw Jar. Nach jener Einnahme Awdijiwkas im Februar hat Russland den Schwerpunkt seiner Angriffe dorthin verlagert, in die Kleinstadt westlich des schon 2023 eroberten Bachmut, 12.000 Einwohner vor dem Krieg. Wenn die erwartete Sommeroffensive Russlands nicht schon begonnen hat, nimmt sie dort zumindest schon Konturen an.

Russland wolle die Stadt solange bis zum 9. Mai, dem Tag des Sieges via den Nationalsozialismus, erobern, schätzt jener ukrainische Militärchef Oleksandr Syrskyj. Die Mutmaßung hat vor allem den Charakter einer Warnung – davor, dass die kommenden Wochen zu Gunsten von die ukrainischen Truppen in dem Sektor schwierig sein werden. 

Das sind sie schon jetzt. Ukrainische Soldaten, Militärblogger und internationale Experten warnen spätestens seitdem zwei Wochen vor einer möglichen Einnahme jener Stadt. Unübersehbar ist jener Angriff aufwärts Tschassiw Jar seitdem einer Attacke mit Dutzenden Militärfahrzeugen am 4. April, zwischen dem die russischen Truppen den Ostteil jener Stadt angriffen.

Tschassiw Jar ist zu Gunsten von sie ein schwieriges Ziel. Die Stadt liegt aufwärts einer Anhöhe und wird durch zusammensetzen Kanal in zwei Teile geteilt. Es sei eine Herausforderung, ihn zu fertigmachen, analysiert die Beobachtergruppe Frontelligence Insight. Zudem gibt es östlich jener Stadt zahlreiche Seen, in Tschassiw Jar selbst mehrere eng bebaute Gebiete. Der Vormarsch von Bachmut solange bis zum Ostteil von Tschassiw Jar – ein Weg von weniger denn sechs Kilometern – kostete die Russen ein Jahr.

Doch jetzt spricht vieles dazu, dass sich dasjenige Tempo erhoben. So warnt Frontelligence Insight, dass es um Tschassiw Jar herum weit weniger ukrainische Stellungen gebe, denn dasjenige Militärkommando berichtet hatte. Zudem sei es „besorgniserregend“, dass die russischen Militärfahrzeuge zwischen jener Attacke vom 4. April aufwärts keine Minenfelder stießen. Die Stadt könne weniger gut verteidigt sein, denn fiktiv wird. Und aufwärts die geografischen Vorteile solo sei kein Verlass.


Panzersperren nahe Tschassiw Jar am 2. April

Gefahr droht sekundär aus jener Luft. Keine noch so gut ausgebauten Stellungen eröffnen zuverlässigen Schutz gegen russische Gleitbomben, von denen täglich Dutzende via jener Front abgeworfen werden. Schon in Awdijiwka hatten sie die ukrainischen Truppen zum Retirade gezwungen und die Eroberung jener Stadt geprägt. Der Mangel an Flugabwehrsystemen ist sogar so schwerwiegend, dass russische Su-25-Erdkampfflugzeuge geradewegs via jener Stadt segeln. Allein jener Angriff vom 4. April war von vier solchen Flugzeugen begleitet. 

Noch schwerer wiegt jener ukrainische Mangel an Munition – jener wie auch jener zunehmende Einsatz von russischen Flugzeugen ein Problem ist, dasjenige sich weiter jener gesamten Frontlinie zieht. Ein Reporter von Foreign Policy berichtete nachher einem Frontbesuch von einer ukrainischen Brigade, jener weniger denn 100 Artilleriegranaten zur Verfügung stünden. Zu Gunsten von den Schutz eines 20 Kilometer breiten Sektors und ohne Aussicht aufwärts baldigen Nachschub. „Geschosse zu sparen, ist das Einzige, woran wir denken“, zitiert er zusammensetzen Soldaten. 

Und ohne Geschosse kann die Ukraine die russischen Truppen nicht eindämmen, unabhängig davon, wie schwergewichtig die Verluste sind, die sie ihnen zufügt. Das ukrainische Open-Source-Projekt DeepState zählt aufwärts einem Video des ukrainischen Militärs zwar 19 zerstörte Militärfahrzeuge jener Russen beim Angriff vom 4. April, von 32 eingesetzten insgesamt. Doch jener russische Kriegsberichterstatter Dmitri Kusnez vom unabhängigen Exilmedium Meduza warnte mit Blick aufwärts die Attacke, solche Videos überzubewerten. Oft folgten sie demselben Muster: Sie zeigten russische Angriffe mit schweren Verlusten und brächen dann ab. Das nächste Video, dasjenige veröffentlicht wird, zeige ukrainische Artillerieangriffe aufwärts die inzwischen unter russische Kontrolle gebrachten Stellungen. So rücke Russland trotz jener hohen Verluste weiter vor.


Soldaten jener ukrainischen Asow-Brigade mit einer Mörsergranate im Osten des Landes am 12. April

Die Einnahme Awdijiwkas hat Russland solange bis zu 600 Militärfahrzeuge, darunter mehr denn 200 Panzer gekostet. Und tatsächlich leeren sich laut einem Bericht von Foreign Affairsdie russischen Bestände langsam nichtsdestoweniger zuverlässig, während die Rüstungsindustrie weit mehr Schachtel Panzer restauriere denn neue herstelle. Doch solange bis dorthin müsse die Ukraine erst noch durchhalten. Und ihr Munitionsmangel ist, voneinander abweichend denn jener zu Gunsten von nächstes oder übernächstes Jahr absehbare russische Mangel an Gerät, drastisch. „Die russischen Schwächen werden nur sehr wenig zählen, wenn erschöpfte ukrainische Verbände sich nicht länger verteidigen können“, schreibt dasjenige Magazin. 

Die Ukraine erwartet laut Geheimdienstchef Kyrylo Budanow, dass Russland versuchen wird, solange bis Jahresende die Region Donezk vollwertig unter Kontrolle zu können. Eine Einnahme von Tschassiw Jar wäre ein weiterer Schritt in jene Richtung, warnt dasjenige ISW. Die Stadt sei eine jener letzten ukrainischen Festungen in dem Gebiet. Danach öffne sich den russischen Truppen im zu Gunsten von die Ukraine schlimmsten Fall Raum zu Gunsten von Manöver. Der Retirade, zu dem die Ukraine indem gezwungen würde, könnte dieses Mal viel größer ausfallen denn in den vergangenen Monaten. Die Eile, mit jener dasjenige Land Verteidigungsanlagen errichtet, ist mehr denn opportun.


Die wichtigsten Meldungen: Flugabwehr und Absturz eines Bombers

Deutschland wird jener Ukraine ein weiteres Patriot-Flugabwehrsystem liefern. Die Lieferung werde „unverzüglich“ erfolgen, teilte dasjenige Verteidigungsministerium am Samstag mit. Damit folgt die Bundesregierung denn erste Regierung in Europa dem Aufruf aus jener Ukraine von vergangener Woche, dasjenige Land mit sieben weiteren Einheiten des Systems zu unterstützen. Es ist seitdem Kriegsbeginn die dritte von zwölf deutschen Patriot-Einheiten, die die Bundesregierung zur Verfügung stellt. Das vierte System, via dasjenige die Ukraine verfügt, lieferten vergangenes Jahr die USA – von 60 Systemen des US-Militärs insgesamt. 

Die Bundesregierung ruft nun andere europäische Länder aufwärts, ihrem Beispiel zu nachgehen. Sie nach sich ziehen laut dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell 40 weitere Patriot-Einheiten. In jener Ukraine werden sie vorrangig gewünscht, nachdem Russland in den vergangenen Wochen weitestgehend jeder ukrainischen Heizkraftwerke zerstört hat. Borrell zeigte sich zuletzt optimistisch, dass weitere Lieferungen nachgehen werden: „Wir sollen sie aus unseren Kasernen holen, wo sie sich Ergehen und sie
in die Ukraine schicken, wo jener Krieg tobt“, sagte er. „Ich bin sicher, dass wir dasjenige
tun werden.“ Auch die G7 kündigten an,
die Luftverteidigung jener Ukraine stärken zu wollen. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, konkrete Zusagen würden in Bälde nachgehen. Bei einem Treffen des Nato-Ukraine-Rats am Freitagnachmittag habe sich dasjenige Militärbündnis aufwärts weitere Lieferungen geeinigt.

Doch neben den Einheiten selbst gewünscht die Ukraine zu ihrem Einsatz sekundär Flugabwehrraketen, die von ihnen abgefeuert werden können. Diese umziehen dem Land laut Präsident Wolodymyr Selenskyj aus: Die Zerstörung des größten Kiewer Kraftwerks zwischen einem russischen Luftangriff Anfang April erklärte er damit, dass keine Flugabwehrraketen mehr verfügbar waren, um den Angriff abzuwehren. Auch dasjenige ISW beobachtet eine Zunahme russischer Drohnen- und Raketenangriffe, zwischen denen die Ukraine nur geringe Abschussraten verzeichnen konnte. Noch deutlicher wird jener Mangel mit von Videos, die sich in sozialen Netzwerken verbreiteten: Sie zeigen von russischen Drohnen aufgenommene Angriffe weit hinter jener Frontlinie, darunter eine Aufnahme jener Großstadt Saporischschja. Bisher waren solche Videos selten. Doch auf Grund der Tatsache jener fehlenden Flugabwehr aufwärts ukrainischer Seite lässt Russland seine Drohnen immer weiter ins Hinterland segeln.


Kontrollraum eines zerstörten Heizkraftwerks in jener Ukraine am 12. April

Erstmals seitdem Kriegsbeginn meldete die Ukraine am heutigen Freitag den Abschuss eines russischen Langstreckenbombers. Russland bestätigte den Absturz des Bombers weitestgehend 300 Kilometer von jener Ukraine fern via jener südrussischen Region Stawropol, nachdem im Internet Videos davon zu sehen waren. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte den Vorfall mit einem „technischen Fehler“.

In jener Nacht war die Ukraine von mehreren strategischen Bombern attackiert worden, mindestens neun Menschen starben zwischen dem Angriff. Mit dem Abschuss des Flugzeugs will dasjenige ukrainische Militär noch größere Schäden verhindert nach sich ziehen: Der Abschuss habe andere Bomber dazu gezwungen, vor dem Abfeuern von Marschflugkörpern umzukehren. Nach Angaben des Militärgeheimdiensts HUR soll die Maschine „mit denselben Mitteln“ attackiert worden sein, wie im Februar ein A-50-Aufklärungsflugzeug jener russischen Luftwaffe, dasjenige homolog weit fern war. Laut Beobachtern soll es sich hier um eine modernisierte Version sowjetischer Sulfur-200-Flugabwehrraketen gehandelt nach sich ziehen.


Das Zitat: Der Planungshorizont wird kurz

Wie weit die Ukraine derzeit vorausplanen kann, hängt vor allem davon ab, ob ein finanzielles Hilfspaket jener USA den Kongress passiert. In den vergangenen Monaten scheiterte es am Widerstand jener Republikaner. Die Frage des Senders PBS, ob die USA im kommenden Jahr gar noch zu Hilfen überredet werden könnten, beantwortete jener ukrainische Präsident Selenskyj mit einem Verweis aufwärts die gegenwärtige Lage:

Wir ringen. Wir denken nicht via nächstes Jahr nachher. Wir denken an den morgigen Tag.

Wolodymyr Selenskyj

Beim derzeit diskutierten US-Hilfspaket zeigte sich zuletzt Bewegung: Die Republikaner wollen noch am Samstag via zusammensetzen von ihnen aufgestellten Hilfsplan Urteilsfindung lassen. Dieser sieht mit umgerechnet weitestgehend 60 Milliarden Euro zusammensetzen homolog großen Umfang vor wie jener von ihnen bislang abgelehnte Entwurf. Mit einem Unterschied: Hilfen zu Gunsten von Israel, Taiwan und die Ukraine wollen sie separat bestimmen lassen. Damit könnte jede dieser Initiativen einzeln im Senat krampfhaft werden. Planungssicherheit wird es in Kiew solange bis dorthin nicht spendieren.


Weitere Nachrichten: Zehntausende vermisst, Raketenangriff aufwärts die Krim

  • 37.000 Menschen gelten in jener Ukraine denn vermisst. Es handle sich um Zivilisten und Militärs, teilte jener ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez mit. Die Zahl sei eine Untergrenze, eine noch höhere Dunkelziffer werde befürchtet.
  • Bei einem russischen Luftangriff aufwärts die Stadt Tschernihiw wurden am Mittwoch laut Stapi Oleksandr Lomako 18 Menschen getötet und 78 zerrissen. Es war jener erste derartige Angriff aufwärts die nordukrainische Großstadt seitdem einem halben Jahr.
  • Britischen Angaben zufolge wirbt Russland im Ausland um Soldaten. Die Zielgruppe seien vor allem Arbeitsmigranten, denen etwa 2.000 Euro pro Monat und ein russischer Pass angeboten würden. 2023 hatte Russland laut zahlreichen Medienberichten damit begonnen, Menschen aus Zentralasien, Indien und Nepal zu Gunsten von den Kriegsdienst anzuwerben. Die Regierung Kubas meldete im September 2023 die Aufdeckung eines Schleuserrings, jener Kubaner zu Gunsten von den Einsatz in jener russischen Armee nachher Russland brachte.
  • Norwegen und die Ukraine nach sich ziehen am Dienstag ein Sicherheitsabkommen vereinbart. Die norwegische Regierung verpflichtete sich darin, jener Ukraine solange bis 2027 Militärhilfen im Wert von kurz 6,4 Milliarden Euro zu gewähren. Ähnliche Abkommen schloss die Ukraine schon mit Großbritannien, Frankreich, Deutschland und mehreren baltischen Ländern.
  • Bei einem Raketenangriff aufwärts zusammensetzen russischen Militärflugplatz aufwärts jener besetzten Krim hat die Ukraine nachher eigenen Angaben einSulfur-400-Flugabwehrsystem jener russischen Armee zerstört. Eine Satellitenkarte jener Nasa bestätigte Brände aufwärts dem Flughafen, wo laut älteren Satellitenbildern mutmaßlich sekundär Flugzeuge und Hubschrauber stationiert waren. Das ukrainische Investigativprojekt Schemyberichtete unter Verweis aufwärts nachher dem Angriff aufgenommene Satellitenbilder, dass Spuren jener Zerstörung des Flugabwehrsystems und eines Munitionslagers erkennbar seien.

Der Ostcast – :
Warum Putin-Witze schwergewichtig plumpsen und in jener Ukraine jener Humor blüht



Waffenlieferungen und Militärhilfen: Drohnen aus Lettland, Finanzierung zu Gunsten von Granaten

  • Dänemark hat jener Ukraine Militärhilfen im Wert von 295 Millionen Euro zugesichert. Das Geld soll laut dem dänischen Verteidigungsministerium in die Produktion von Raketen und Drohnen sowie die Stärkung jener „maritimen Fähigkeiten“ des ukrainischen Militärs fließen. Zu Gunsten von kurz ein Zehntel jener Summe kauft Dänemark laut dem Ministerium zu Gunsten von strategische Industrien in Kiew denn erstes Land gar Waffen von ukrainischen Herstellern zu Gunsten von dasjenige Militär des Landes.
  • Lettland hat die erste Lieferung von Drohnen im Rahmen jener von dem Land angeführten sogenannten Drohnen-Koalition angekündigt. Typ und Zahl jener Drohnen wurden hier nicht traut gegeben.
  • Tschechien hat laut Ministerpräsident Petr Fiala von 20 Staaten Geld zu Gunsten von die ersten 500.000 Schuss Artilleriemunition, die dasjenige Land aufwärts dem Weltmarkt zu Gunsten von die Ukraine beschaffen will, gesammelt. Er hoffe darauf, „in den nächsten zwölf Monaten“ Mittel zu Gunsten von eine weitere Million Granaten zusammenschließen zu können.
  • Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat zwischen seinem Ukraine-Besuch am Donnerstag ein Werk des deutschen Drohnenherstellers Quantum Systems eingeweiht. Dem Unternehmen zufolge sollen dort jährlich solange bis zu 1.000 Aufklärungsdrohnen vom Typ Vector hergestellt werden. Deutschland hat jener Ukraine bisher 212 solcher Drohnen geliefert.

Ukrainischer Soldat startet eine Vector-Aufklärungsdrohne nahe Bachmut am 12. März.


Die besten Texte: Besuch an jener Front, Russland im hybriden Krieg

Zum Schluss präsentieren wir an
dieser Stelle die besten ZEIT- und ZEIT-ONLINE-Artikel zum Krieg in jener
Ukraine aus jener vergangenen Woche.
 

  • „Die Erde brennt“: Die Ukraine erwartet eine russische Offensive im Sommer. Dabei stillstehen die ukrainischen Soldaten schon jetzt unter enormem Druck. Die ZEIT-Korrespondentin in Kiew, Olivia Kortas, hat sie an jener Front besucht.

Verfolgen Sie jeder aktuellen Entwicklungen im russischen Krieg gegen die Ukraine in unserem Liveblog.