Krieg in Nahost: Mehrere israelische Soldaten im Libanon getötet



entsandt. Vier Reservebrigaden seien "für operative Missionen im nördlichen Gebiet" bereitgestellt worden, teilte die Armee mit. Das werde die "Aktivitäten" im Kampf gegen die Hisbollah unterstützen, teilte die Armee mit.

Vergangene Woche hatte Israel bereits zwei Infanteriebrigaden an der Nordgrenze zum Libanon stationiert. Zur Truppenstärke nannte das Militär keine Details. Israelische Infanteriebrigaden bestehen in der Regel aus 1.500 bis 3.000 Soldaten.

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USA warnen vor bevorstehendem iranischen Raketenangriff auf Israel

Der Iran bereitet nach Angaben der US-Regierung einen unmittelbar bevorstehenden Raketenangriff auf Israel vor. Es gebe "Hinweise darauf, dass sich der Iran darauf vorbereitet, in Kürze einen ballistischen Raketenangriff gegen Israel zu starten", sagte ein US-Regierungsvertreter in Washington. Ein solcher direkter Angriff auf Israel werde "schwerwiegende Folgen für den Iran haben". Die Nachrichtenagentur AFP zitierte ebenfalls einen US-Regierungsvertreter, wonach die USA "aktiv die Vorbereitungen zur Verteidigung" unterstützten.

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Israel sieht sich auf möglichen iranischen Raketenangriff vorbereitet

Israel hat auf die Warnung der USA vor einem iranischen Raketenangriff mit demonstrativer Gelassenheit reagiert. Die israelischen Luftverteidigungssysteme seien auf einen solchen Angriff eingestellt, sagte der Sprecher der israelischen Streitkräfte, Daniel Hagari, bei einer im Fernsehen übertragenen Lagebesprechung. Derzeit sei jedoch keine Bedrohung zu erkennen. Israel und seine Verbündeten seien in höchster Bereitschaft, und jeder Angriff aus dem Iran werde Auswirkungen haben.

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Baerbock fordert von Hisbollah Rückzug hinter Litani-Fluss

Außenministerin Annalena Baerbock hält auch nach Beginn der israelischen Bodenoffensive im Südlibanon an einer diplomatischen Lösung fest. "Es braucht eine verlässliche Vereinbarung dafür, dass die legitimen Sicherheitsinteressen Israels und des Libanons gewahrt bleiben und gewahrt werden", sagte die Grünenpolitikerin am Rande einer Westbalkan-Konferenz in Berlin. Dazu gehöre, dass sich die Hisbollah, wie in der UN-Sicherheitsratsresolution 1701 festgelegt, von der Grenze Israels hinter den Litani-Fluss zurückziehe.

Israel habe das Recht, sich selbst zu verteidigen, sagte Baerbock. Zugleich müsse das humanitäre Völkerrecht geachtet werden. "Die Hisbollah ist eine Terrororganisation, und deren Chef-Terrorist Nasrallah hat viele, viele unschuldige Leben auf dem Gewissen."

Hassan Nasrallah war am Freitag bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Für den Abend ist ein virtuelles Treffen im sogenannten Quint-Format geplant, bei dem die Außenministerin mit ihren Kollegen aus den USA, Frankreich, Großbritannien und Italien über eine Lösung des Konflikts beraten will.

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Israelis sollen laut Armee in der Nähe von Schutzräumen bleiben

Das israelische Militär ruft die Bevölkerung auf, sich aufgrund möglicher iranischer Angriffe in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.

Man beobachte "ernsthaft" einen möglicherweise "weitreichenden" iranischen Raketenangriff auf Israel, sagte Armeesprecher Daniel Hagari in einer im israelischen Fernsehen übertragenen Erklärung. Die Menschen sollten auf Alarmsignale achten und sich an die Warnungen halten.

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Israelische Armee meldet Beginn eines iranischen Angriffs

Der Iran hat einen Raketenangriff auf Israel gestartet. Das melden sowohl die israelische Armee als auch die iranischen Revolutionsgarden und die dortigen Staatsmedien. Zuvor hatten US-Regierungskreise vor einem solchen Angriff gewarnt.

Medien berichteten zuvor unter Berufung auf Sachkundige, bei dem Angriff könnten ballistische Raketen eingesetzt werden, die Israel innerhalb von zwölf Minuten erreichen können. Das israelische Militär machte zunächst keine weiteren Angaben zu den Geschossen.

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Israel droht mit Gegenschlag, Iran mit weiterem Angriff

Israel hat dem Iran mit einem Gegenschlag auf seinen Angriff mit mutmaßlich Hunderten Raketen gedroht. "Wie wir mit der internationalen Gemeinschaft bereits zuvor klargemacht haben, muss jeder Feind, der Israel angreift, mit einer harten Reaktion rechnen", schrieb der israelische UN-Botschafter Danny Danon auf der Plattform X. 

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Für diesen Fall drohte der Iran Israel wiederum weitere Angriffe an. Sollte Israel auf den heutigen Raketenangriff reagieren, werde "eine vernichtende Reaktion folgen", teilte die iranische UN-Vertretung in New York mit. Den iranischen Angriff bezeichnete sie als "legale, rationale und legitime Reaktion auf die Terroranschläge des zionistischen Regimes", welche "Angriffe auf iranische Staatsbürger und Interessen" umfasst hätten.

Zuvor hatten die iranischen Revolutionsgarden den Angriff als Vergeltung für die Tötung des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah und weiterer Kommandeure der Hisbollah und der Hamas durch Israel bezeichnet. 

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Baerbock verurteilt Angriff "auf das Allerschärfste"

Außenministerin Annalena Baerbock hat den Iran aufgefordert, den Angriff auf Israel "sofort einzustellen". Man habe den Iran vor dieser gefährlichen Eskalation eindringlich gewarnt, schrieb die Grünenpolitikerin auf der Plattform X. Der Angriff führe die Region "weiter an den Abgrund".

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Israel wird in diesen Stunden von Iran mit Raketen angegriffen. Den laufenden Angriff verurteile ich auf das Allerschärfste. Wir haben Iran vor dieser gefährlichen Eskalation eindringlich gewarnt. Iran muss den Angriff sofort einstellen. Er führt die Region weiter an den Abgrund.

— Außenministerin Annalena Baerbock (@ABaerbock) October 1, 2024

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Israel sperrt Luftraum 

Israel hat seinen Luftraum nach dem Raketenangriff des Irans gesperrt. Das meldet ein Sprecher des Flughafens laut der Nachrichtenagentur AFP. So sei unter anderem der Verkehr auf dem Ben-Gurion-Flughafen eingestellt worden. "Es finden derzeit keine Starts und Landungen statt", sagte ein Sprecher des wichtigsten internationalen Flughafens Israels.

Auch der Irak und Jordanien kündigten an, ihren Luftraum sperren zu wollen. Die Fluggesellschaften Lufthansa, KLM und Swiss kündigten an, ihren Flugstopp für den Nahen Osten zu verlängern.

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Israelische Armee gibt vorerst Entwarnung

Laut einem israelischen Armeesprecher können die Menschen in Israel die Schutzräume wieder verlassen. Der iranische Angriff sei ernst gewesen und werde Konsequenzen haben, sagte Daniel Hagari in einer kurzen Stellungnahme.

Laut Armee gibt es bislang keine Kenntnis über mögliche Verletzte und Schäden.

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Raketenalarm in ganz Israel

In ganz Israel haben die Sirenen geheult und Menschen sich in Schutzbunkern in Sicherheit gebracht. Der Website Rocket Alert zufolge gab es heute mehr als 2.000 Raketenalarme. In der Warn-App Red Alert waren zuletzt unter anderem die Ortschaften Reschafim, Sde Elijahu, Sde Nachum, Sdei Trumot, Shluchot, Tel Teomim, Shlafim, Revaya, Metulla, Kfar Giladi, Tel Hai und Kiryat Shmona betroffen.

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Israel gibt Luftraum wieder frei

Mehrere Medien berichten übereinstimmend, dass Israel seinen Luftraum wieder freigegeben hat. Ein Sprecher sagte laut Times of Israel gegen 20.20 Uhr, in der kommenden Stunde sollen Flugzeugstarts und -landungen wieder möglich sein. 

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UN-Sicherheitsrat berät morgen über Lage in Nahost

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen soll morgen zu einer Dringlichkeitssitzung zusammenkommen. Das mächtigste UN-Gremium trifft sich angesichts der Lage im Nahen Osten um 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit, wie die Schweizer Präsidentschaft mitteilte.

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Üblicherweise ist der Sicherheitsrat in Fragen des Nahostkonflikts weitestgehend blockiert, nicht zuletzt aufgrund der Vetomächte USA und Russland, die die Interessen ihrer Verbündeten schützen. Die USA sind Israels mächtigster Verbündeter, Russland hat in verschiedenen Konflikten mit dem Iran kooperiert.

Beobachter schließen allerdings auch nicht aus, dass sich das Gremium angesichts der Gefahr eines großen Krieges auf eine gemeinsame Stellungnahme einigen könnte.

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Netanjahu: Iran wird für Raketenangriff bezahlen

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat am Abend sein Sicherheitskabinett zusammengerufen.

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Den iranischen Raketenangriff auf sein Land bezeichnete er als großen Fehler. Der Iran werde dafür bezahlen.

Der iranische Raketenangriff sei ein Fehlschlag gewesen, sagte Netanjahu. Der Iran werde bald eine schmerzhafte Lektion lernen, so wie es die Feinde im Gazastreifen, im Libanon und anderswo getan hätten: "Wer auch immer uns angreift, wird von uns angegriffen."

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USA beraten mit Israel über mögliche Reaktion auf Angriff

US-Präsident Joe Biden hat mitgeteilt, dass die Gespräche mit Israel über eine mögliche Reaktion auf den iranischen Angriff im Gange seien. Wie eine Antwort auf den Beschuss aussehen könnte, werde "im Moment aktiv diskutiert. Das bleibt abzuwarten", sagte Biden.

Biden sagte, dass sein Team während des Angriffs in Kontakt mit dem Stab von Benjamin Netanjahu gestanden habe und er selbst mit dem israelischen Regierungschef sprechen werde.

Den iranischen Angriff nannte Biden gescheitert. Zugleich sicherte er Israel erneut die volle Unterstützung der USA zu: "Die Vereinigten Staaten stehen voll und ganz hinter Israel."

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Israel setzt Angriffe auf Hisbollah-Ziele in Beirut fort

Israel hat nach dem iranischen Raketenangriff erneut die libanesische Hauptstadt Beirut angegriffen. Die Armee attackiere "terroristische Ziele in Beirut", teilte die Armee am frühen Morgen mit. Details zum Angriff im Kampf gegen die Hisbollah-Miliz nannte das Militär zunächst nicht. Die iranischen Raketenangriffe hätten keine Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit der Luftwaffe, hieß es.

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Iranischer Generalstabschef warnt vor Vergeltung

Ein hochrangiger iranischer Militärkommandeur hat Israel vor Vergeltung für den Raketenangriff gewarnt. Die Regierung in Teheran werde die gesamte israelische Infrastruktur angreifen lassen, sollte Israel in irgendeiner Weise gegen iranisches Territorium vorgehen, sagte der iranische Generalstabschef Mohammed Bagheri. Die Revolutionsgarde sei sowohl defensiv als auch offensiv darauf vorbereitet, den Raketenangriff von gestern mit vervielfachter Intensität zu wiederholen.

Wenn die USA und Europa Israel nicht davon abhielten, "solche Verbrechen fortzusetzen" oder irgendetwas gegen die iranische Souveränität oder territoriale Integrität zu unternehmen, würden die Angriffe vom Abend mit viel größerer Intensität wiederholt werden – "und wir werden ihre gesamte Infrastruktur treffen", sagte er. Sein Land habe es vermieden, israelische Zivilisten ins Visier zu nehmen, auch wenn dies durchaus möglich gewesen wäre, warnte Bagheri. 

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Hisbollah meldet Konfrontation mit israelischen Soldaten

Die Hisbollah hat sich nach eigenen Angaben am frühen Morgen Kämpfe mit israelischen Soldaten geliefert. Diese hätten versucht, in den libanesischen Ort Adaisseh einzudringen, teilte die Hisbollah nach Angaben mehrerer Nachrichtenagenturen mit. Die Israelis seien zum Rückzug gezwungen worden.

Zudem hätten Hisbollah-Kämpfer die israelischen Streitkräfte auf israelischem Gebiet "an drei verschiedenen Standorten" mit Raketen und Artilleriefeuer unter Beschuss genommen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu den angeblichen Bodenkämpfen.

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Israels Militär verstärkt Bodeneinheiten im Libanon

Das israelische Militär stockt seine Bodeneinheiten im Libanon auf. Das teilte die Armee mit. Zum Einsatz sollen nun Infanterie- und Panzertruppen der 36. Division kommen, zu der die Golani-Brigade, die 188. Panzerbrigade und die 6. Infanteriebrigade gehören. Deren Aktivitäten würden jedoch begrenzt und lokal bleiben. Zuvor hatte das israelische Militär angekündigt, Kommando- und Fallschirmjägereinheiten seien im Rahmen der Bodenoffensive im Libanon eine kurze Distanz über die Grenze vorgedrungen.

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UN-Generalsekretär Guterres darf nicht nach Israel reisen

Israel verweigert UN-Generalsekretär António Guterres die Einreise. Israels Außenminister begründet das damit, dass Guterres den iranischen Angriff auf Israel nicht "unmissverständlich verurteilt" habe.

Lesen Sie alles Wichtige hier: 

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Auswärtiges Amt bestellt iranischen Botschafter ein

Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat das Auswärtige Amt den iranischen Botschafter einbestellt. Da dieser nicht in Berlin gewesen sei, sei an seiner Stelle der Geschäftsträger der Botschaft zum Gespräch in das Ministerium gerufen worden, sagte ein Sprecher des Auswärtigem Amts.

Dort sei ihm deutlich gemacht worden, dass die Bundesregierung den Angriff auf Israel aufs Allerschärfste verurteile. Die Attacke sei durch nichts zu rechtfertigen gewesen. Der Iran werde dazu aufgerufen, weitere Angriffe – auch indirekt durch seine Verbündete – zu unterlassen.

Deutschland erwäge weiterhin Sanktionen gegen den Iran. Man schaue sich mit europäischen und internationalen Partnern "einen ganzen Instrumentenkasten an Maßnahmen", sagte der Sprecher. 

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Israel meldet erstmals getöteten Soldaten im Libanon

Das israelische Militär hat den ersten Gefechtstoten unter seinen Soldaten seit Beginn der Bodenoperationen im Libanon bekannt gegeben. Wie das Militär mitteilte, wurde ein 22-jähriger Angehöriger einer Kommandobrigade bei Kämpfen im Libanon getötet. Soldaten hätten mit Unterstützung aus der Luft in "Gefechten aus nächster Nähe" Hisbollah-Angehörige getötet, hieß es weiter vom Militär ohne Nennung eines Ortes.

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Italien beruft virtuelles G7-Treffen zur Lage im Nahen Osten ein

Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel beraten die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten über die Lage im Nahen Osten. Sie habe für den Nachmittag eine Videokonferenz auf Ebene der Staats- und Regierungschefs einberufen, sagte Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni nach Regierungsangaben. Italien hat derzeit den Vorsitz in der Gruppe der sieben wichtigen Industriestaaten inne. Der Iran hatte Israel am Dienstagabend mit rund 200 Raketen beschossen.

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Libanesische Armee: Israelische Soldaten in den Libanon eingedrungen

Die libanesische Armee hat erstmals das Eindringen israelischer Soldaten in den Libanon bestätigt. Die israelischen Bodentruppen hätten die als Blaue Linie bekannte Demarkationslinie verletzt und seien unter anderem in der Nähe des Dorfs Jarun etwa 400 Meter weit auf libanesischem Gebiet vorgerückt, teilten die Streitkräfte mit. Danach hätten sich die israelischen Truppen nach Angaben der libanesischen Armee wieder zurückgezogen.

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Die sogenannte Blaue Linie wurde im Jahr 200 von den Vereinten Nationen festgelegt, um den damaligen Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon zu überwachen. Es handelt sich bis heute um eine vorläufige Grenze, weil Israel und der Libanon ihre gemeinsame Grenze bisher nicht abschließend verhandelt haben. Laut einer UN-Resolution von 2006 müssen Israels Truppen sich hinter diese Linie zurückziehen.

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Auswärtiges Amt ruft Deutsche zum Verlassen des Iran auf

Nach dem Raketenangriff des Iran auf Israel ruft das Auswärtige Amt Bundesbürger zum Verlassen des Iran auf und warnt auch vor Reisen in das Land. "Für deutsche Staatsangehörige besteht die konkrete Gefahr, willkürlich festgenommen, verhört und zu langen Haftstrafen verurteilt zu werden", heißt es in den aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen.

Gefährdet seien insbesondere Doppelstaatler, welche neben der deutschen auch die iranische Staatsangehörigkeit besäßen. Besonders hoch sei die Gefahr für Abenteuerurlauber, die etwa mit dem Fahrrad oder Camper unterwegs seien. "Reisen Sie insbesondere nicht nach Iran, wenn Sie sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber dem Land und dem politischen System geäußert haben", heißt es.

Zudem rief das Auswärtige Amt alle Akteure zur Mäßigung auf. Alle müssten jetzt verantwortlich handeln, sagt ein Sprecher des Ministeriums. Mit Blick auf Israel fügt er hinzu: "Sicher zeigt sich Stärke eben auch in Besonnenheit."

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Nancy Faeser spricht über mögliche angespanntere Sicherheitslage

Die Sicherheitslage in Deutschland könnte sich nach Ansicht von Bundesinnenministerin Nancy Faeser durch die iranischen Raketenangriffe auf Israel verschärfen. "Die Bedrohungslage durch islamistische, antisemitische und israelfeindliche Gewalt ist hoch", sagt Faeser der Funke Mediengruppe einer Vorabmeldung zufolge.

Das Innenministerium habe vor allem die Emotionalisierung und Radikalisierung von Personen in der islamistischen Szene im Auge. "Wir beobachten mögliche Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Deutschland sehr genau."

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Israels Machtdemonstration

Den iranischen Angriff mit fast 200 ballistischen Raketen konnte Israel abwehren – nicht zuletzt, weil die israelischen Geheimdienste vorab über den Angriff und dessen Ziele informiert waren. Darin zeige sich, schreibt der außenpolitische Korrespondent der ZEIT, Jörg Lau, wie stark Israel militärisch aufgestellt sei. Nicht die Aktivitäten der Hamas und der Hisbollah, sondern auch des Iran seien Israel bekannt. Nach fast einem Jahr der Kämpfe habe Israel seine strategische Überlegenheit bewiesen und ausgebaut.

Ob es nun zu einem großen Krieg etwa mit dem Iran komme, hänge davon ab, ob sich Israels Führung mit dem Erreichten zufriedengibt: der Wiederherstellung der Abschreckung gegen weitere Angriffe. Deren Fehlen habe zum Angriff der Hamas vom 7. Oktober geführt. Das wieder zu ändern, sei Israels eigentlicher Sieg und bereits erreicht. Und das wiederum könne den Iran zu Gegenschlägen bewegen.

Den vollständigen Kommentar von Jörg Lau können Sie hier lesen:

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Tote bei israelischem Vorstoß in Chan Junis

Nach Angaben unterschiedlicher Stellen im Gazastreifen sind bei einem Vorstoß israelischer Soldaten in der Stadt Chan Junis im Gazastreifen mindestens 32 Menschen getötet worden. Davon sprach das Europäische Krankenhaus in der Stadt. Unter den Toten sollen viele Frauen und Kinder sein.

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Das von der Terrormiliz Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium sprach von 51 Toten. Die Angaben der Hamas-Behörde können kaum unabhängig geprüft werden. In der Regel wird dabei kein Unterschied zwischen Kämpfern und Zivilisten vorgenommen. 

Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Angriff. 

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Der Krieg in Nahost in Karten und Grafiken

Der iranische Raketenbeschuss Israels hat in dem Land so häufig Luftalarm ausgelöst wie seit dem Hamas-Großangriff am 7. Oktober nicht mehr. Israel hat seinerseits in den vergangenen Wochen Hunderte Ziele im Libanon angegriffen.

Wo schlugen Raketen in Israel ein? Auf welche libanesischen Orte hat das israelische Militär gezielt? Und in welchen Gebieten ruft Israel dort zur Evakuierung auf? Diese und weitere Informationen hat unser Datenteam in einer Übersicht visualisiert.

Sehen Sie sich hier die Grafiken hier an: 

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FDP-Fraktionschef fordert mehr Unterstützung für Israel

Der Bundestagsabgeordnete Christian Dürr hat eine stärkere deutsche Unterstützung für Israel gefordert. Angesichts der Angriffe des Iran und der Hisbollah sei "die Lieferung dringend benötigter Ersatzteile an die israelische Armee" notwendig, sagte der FDP-Fraktionschef. Israel bitte seit Langem darum.

"Zudem müssen wir endlich härter gegen das Mullah-Regime im Iran vorgehen, das der Drahtzieher für den Terror im Nahen Osten ist", sagte Dürr weiter. Die materielle Unterstützung Israels sei wichtiger als Diskussionen über mögliche Bundeswehreinsätze. Die Wehrbeauftragte des Bundestages Eva Högl hatte eine mögliche Beteiligung deutscher Soldaten an einer Schutztruppe in Gaza zuletzt als nicht leistbar bezeichnet.

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Israels Militär meldet Raketenangriff der Hisbollah

Das Umland der nordisraelischen Stadt Safed ist nach Angaben des israelischen Militärs von im Libanon abgefeuerten Raketen angegriffen worden. Der Angriff habe sich am Mittag ereignet und mehrere Minuten angehalten. Einige der 40 Raketen seien abgefangen worden, andere in der Nähe Safeds zu Boden gegangen. Von Toten oder Verletzten sprach das Militär nicht.

Die Hisbollah meldete ihrerseits, Raketen auf Orte nördlich der israelischen Küstenstadt Haifa abgefeuert zu haben. Safed liegt etwa 50 Kilometer nordöstlich Haifas, knapp zehn Kilometer vor der libanesisch-israelischen Grenze.

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Untersuchungen nach Vorfällen nahe israelischer Botschaften in Schweden und Dänemark

Die Polizei in Schweden und Dänemark hat Untersuchungen zu möglichen Angriffen auf die israelischen Botschaften in beiden Hauptstädten eingeleitet. Verletzt wurde bei beiden Vorfällen niemand.

In Kopenhagen hatte es in der Nacht zwei Explosionen in "unmittelbarer Nähe" der israelischen Botschaft gegeben, wie die Polizei auf X mitteilte. Drei Männer seien festgenommen worden. Es sei allerdings noch zu früh, um zu sagen, ob eine Verbindung zwischen den Explosionen und der israelischen Botschaft besteht, sagte der Sprecher der dänischen Polizei, Jakob Hansen. Die Umgebung der Botschaft wurde am Morgen abgesperrt. Der dänische Geheimdienst PET teilte mit, er unterstütze die polizeilichen Ermittlungen.

In Stockholm hat es unterdessen laut Polizei offenbar am Dienstag einen Schusswechsel an der israelischen Botschaft gegeben. Man habe "Funde gemacht, die auf eine Schießerei an der israelischen Botschaft hinweisen", wie Polizeisprecherin Rebecca Landberg der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Es werde wegen eines schweren Waffendeliktes, der Gefährdung anderer Personen und unrechtmäßiger Bedrohung ermittelt.

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Bei iranischem Angriff getöteter Palästinenser beerdigt

Bei dem iranischen Raketenangriff auf Israel gab es am Dienstag keine israelischen Toten – aber einen palästinensischen. Im Westjordanland wurde ein aus Gaza stammender Mann von einem Trümmerteil einer Rakete getroffen und getötet und ist nun in Jericho beerdigt worden. Mein Kollege Sebi Berens war vor Ort.

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Der getötete Mann war im Zuge des Hamas-Angriffs auf Israel vom 7. Oktober im Westjordanland gestrandet und lebte dort in einer Militärbaracke der Palästinensischen Autonomiebehörde nahe dem Zentrum von Jericho.

Seiner Beerdigung auf dem Zentralfriedhof der Stadt wohnten etwa 500 Menschen bei, viele von ihnen versammelten sich betend um das Grab. Auch der Vater des Getöteten nahm an der Beerdigung teil. Der Krieg habe zu viele Opfer gefordert, sagte er.

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Während Israels Aufklärung den Raketenangriff kommen sah und der Staat seine Bevölkerung rechtzeitig dazu auffordern konnte, Schutzbunker aufzusuchen, fehlt den Menschen im Westjordanland bei iranischen Angriffen ein solcher Schutz.

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Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Bei iranischem Angriff getöteter Palästinenser beerdigt

Bei dem iranischen Raketenangriff auf Israel gab es am Dienstag keine israelischen Toten – aber einen palästinensischen. Im Westjordanland wurde ein aus Gaza stammender Mann von einem Trümmerteil einer Rakete getroffen und getötet und ist nun in Jericho beerdigt worden. Mein Kollege Sebi Berens war vor Ort.
Das Trümmerteil einer iranischen Rakete, das den Mann in Jericho tötete, wurde anschließend auf ein palästinensisches Militärgelände gebracht.
Das Trümmerteil einer iranischen Rakete, das den Mann in Jericho tötete, wurde anschließend auf ein palästinensisches Militärgelände gebracht. Sebi Berens/ZEIT ONLINE
Der getötete Mann war im Zuge des Hamas-Angriffs auf Israel vom 7. Oktober im Westjordanland gestrandet und lebte dort in einer Militärbaracke der Palästinensischen Autonomiebehörde nahe dem Zentrum von Jericho.

Seiner Beerdigung auf dem Zentralfriedhof der Stadt wohnten etwa 500 Menschen bei, viele von ihnen versammelten sich betend um das Grab. Auch der Vater des Getöteten nahm an der Beerdigung teil. Der Krieg habe zu viele Opfer gefordert, sagte er.

Grab des getöteten Mannes auf dem Zentralfriedhof in Jericho
Grab des getöteten Mannes auf dem Zentralfriedhof in Jericho. Sebi Berens/ZEIT ONLINE
Während Israels Aufklärung den Raketenangriff kommen sah und der Staat seine Bevölkerung rechtzeitig dazu auffordern konnte, Schutzbunker aufzusuchen, fehlt den Menschen im Westjordanland bei iranischen Angriffen ein solcher Schutz.

Jona Spreter
Jona Spreter

Acht israelische Soldaten im Libanon getötet

Bei den Kämpfen im Südlibanon sind nach Angaben der israelischen Armee acht ihrer Soldaten getötet worden. Zunächst gab das Militär die Tötung eines ersten Soldaten seit Beginn der Gefechte im Nachbarland bekannt – später meldete die Armee dann, dass sieben weitere Soldaten getötet worden seien.
Ein zerstörtes Auto nach einem israelischen Angriff in Chyah am 2. Oktober
Ein zerstörtes Auto nach einem israelischen Angriff in Chyah am 2. Oktober. Mohamed Azakir/Reuters

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Untersuchungen nach Vorfällen nahe israelischer Botschaften in Schweden und Dänemark

Die Polizei in Schweden und Dänemark hat Untersuchungen zu möglichen Angriffen auf die israelischen Botschaften in beiden Hauptstädten eingeleitet. Verletzt wurde bei beiden Vorfällen niemand.

In Kopenhagen hatte es in der Nacht zwei Explosionen in „unmittelbarer Nähe“ der israelischen Botschaft gegeben, wie die Polizei auf X mitteilte. Drei Männer seien festgenommen worden. Es sei allerdings noch zu früh, um zu sagen, ob eine Verbindung zwischen den Explosionen und der israelischen Botschaft besteht, sagte der Sprecher der dänischen Polizei, Jakob Hansen. Die Umgebung der Botschaft wurde am Morgen abgesperrt. Der dänische Geheimdienst PET teilte mit, er unterstütze die polizeilichen Ermittlungen.

In Stockholm hat es unterdessen laut Polizei offenbar am Dienstag einen Schusswechsel an der israelischen Botschaft gegeben. Man habe „Funde gemacht, die auf eine Schießerei an der israelischen Botschaft hinweisen“, wie Polizeisprecherin Rebecca Landberg der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. Es werde wegen eines schweren Waffendeliktes, der Gefährdung anderer Personen und unrechtmäßiger Bedrohung ermittelt.

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Israels Militär meldet Raketenangriff der Hisbollah

Das Umland der nordisraelischen Stadt Safed ist nach Angaben des israelischen Militärs von im Libanon abgefeuerten Raketen angegriffen worden. Der Angriff habe sich am Mittag ereignet und mehrere Minuten angehalten. Einige der 40 Raketen seien abgefangen worden, andere in der Nähe Safeds zu Boden gegangen. Von Toten oder Verletzten sprach das Militär nicht.

Die Hisbollah meldete ihrerseits, Raketen auf Orte nördlich der israelischen Küstenstadt Haifa abgefeuert zu haben. Safed liegt etwa 50 Kilometer nordöstlich Haifas, knapp zehn Kilometer vor der libanesisch-israelischen Grenze.

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

FDP-Fraktionschef fordert mehr Unterstützung für Israel

Der Bundestagsabgeordnete Christian Dürr hat eine stärkere deutsche Unterstützung für Israel gefordert. Angesichts der Angriffe des Iran und der Hisbollah sei „die Lieferung dringend benötigter Ersatzteile an die israelische Armee“ notwendig, sagte der FDP-Fraktionschef. Israel bitte seit Langem darum.

„Zudem müssen wir endlich härter gegen das Mullah-Regime im Iran vorgehen, das der Drahtzieher für den Terror im Nahen Osten ist“, sagte Dürr weiter. Die materielle Unterstützung Israels sei wichtiger als Diskussionen über mögliche Bundeswehreinsätze. Die Wehrbeauftragte des Bundestages Eva Högl hatte eine mögliche Beteiligung deutscher Soldaten an einer Schutztruppe in Gaza zuletzt als nicht leistbar bezeichnet.

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Der Krieg in Nahost in Karten und Grafiken

Der iranische Raketenbeschuss Israels hat in dem Land so häufig Luftalarm ausgelöst wie seit dem Hamas-Großangriff am 7. Oktober nicht mehr. Israel hat seinerseits in den vergangenen Wochen Hunderte Ziele im Libanon angegriffen.

Wo schlugen Raketen in Israel ein? Auf welche libanesischen Orte hat das israelische Militär gezielt? Und in welchen Gebieten ruft Israel dort zur Evakuierung auf? Diese und weitere Informationen hat unser Datenteam in einer Übersicht visualisiert.

Sehen Sie sich hier die Grafiken hier an: 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Tote bei israelischem Vorstoß in Chan Junis

Nach Angaben unterschiedlicher Stellen im Gazastreifen sind bei einem Vorstoß israelischer Soldaten in der Stadt Chan Junis im Gazastreifen mindestens 32 Menschen getötet worden. Davon sprach das Europäische Krankenhaus in der Stadt. Unter den Toten sollen viele Frauen und Kinder sein.
Zerstörte Gebäude in Chan Junis am 2. Oktober
Zerstörte Gebäude in Chan Junis am 2. Oktober. Hatem Khaled/Reuters
Das von der Terrormiliz Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium sprach von 51 Toten. Die Angaben der Hamas-Behörde können kaum unabhängig geprüft werden. In der Regel wird dabei kein Unterschied zwischen Kämpfern und Zivilisten vorgenommen. 

Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Angriff. 

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Israel meldet erstmals getöteten Soldaten im Libanon

Das israelische Militär hat den ersten Gefechtstoten unter seinen Soldaten seit Beginn der Bodenoperationen im Libanon bekannt gegeben. Wie das Militär mitteilte, wurde ein 22-jähriger Angehöriger einer Kommandobrigade bei Kämpfen im Libanon getötet. Soldaten hätten mit Unterstützung aus der Luft in „Gefechten aus nächster Nähe“ Hisbollah-Angehörige getötet, hieß es weiter vom Militär ohne Nennung eines Ortes.

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Israels Machtdemonstration

Den iranischen Angriff mit fast 200 ballistischen Raketen konnte Israel abwehren – nicht zuletzt, weil die israelischen Geheimdienste vorab über den Angriff und dessen Ziele informiert waren. Darin zeige sich, schreibt der außenpolitische Korrespondent der ZEIT, Jörg Lau, wie stark Israel militärisch aufgestellt sei. Nicht die Aktivitäten der Hamas und der Hisbollah, sondern auch des Iran seien Israel bekannt. Nach fast einem Jahr der Kämpfe habe Israel seine strategische Überlegenheit bewiesen und ausgebaut.

Ob es nun zu einem großen Krieg etwa mit dem Iran komme, hänge davon ab, ob sich Israels Führung mit dem Erreichten zufriedengibt: der Wiederherstellung der Abschreckung gegen weitere Angriffe. Deren Fehlen habe zum Angriff der Hamas vom 7. Oktober geführt. Das wieder zu ändern, sei Israels eigentlicher Sieg und bereits erreicht. Und das wiederum könne den Iran zu Gegenschlägen bewegen.

Den vollständigen Kommentar von Jörg Lau können Sie hier lesen:

Melina Crispin
Melina Crispin

Nancy Faeser spricht über mögliche angespanntere Sicherheitslage

Die Sicherheitslage in Deutschland könnte sich nach Ansicht von Bundesinnenministerin Nancy Faeser durch die iranischen Raketenangriffe auf Israel verschärfen. „Die Bedrohungslage durch islamistische, antisemitische und israelfeindliche Gewalt ist hoch“, sagt Faeser der Funke Mediengruppe einer Vorabmeldung zufolge.

Das Innenministerium habe vor allem die Emotionalisierung und Radikalisierung von Personen in der islamistischen Szene im Auge. „Wir beobachten mögliche Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Deutschland sehr genau.“

Nach Ansicht von Bundesinnenministerin Nancy Faeser könnte sich die Sicherheitslage in Deutschland durch den iranischen Raketenbeschuss Israels verschärfen
Nach Ansicht von Bundesinnenministerin Nancy Faeser könnte sich die Sicherheitslage in Deutschland durch den iranischen Raketenbeschuss Israels verschärfen. Sebastian Gollnow/dpa

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Auswärtiges Amt bestellt iranischen Botschafter ein

Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat das Auswärtige Amt den iranischen Botschafter einbestellt. Da dieser nicht in Berlin gewesen sei, sei an seiner Stelle der Geschäftsträger der Botschaft zum Gespräch in das Ministerium gerufen worden, sagte ein Sprecher des Auswärtigem Amts.

Dort sei ihm deutlich gemacht worden, dass die Bundesregierung den Angriff auf Israel aufs Allerschärfste verurteile. Die Attacke sei durch nichts zu rechtfertigen gewesen. Der Iran werde dazu aufgerufen, weitere Angriffe – auch indirekt durch seine Verbündete – zu unterlassen.

Deutschland erwäge weiterhin Sanktionen gegen den Iran. Man schaue sich mit europäischen und internationalen Partnern „einen ganzen Instrumentenkasten an Maßnahmen“, sagte der Sprecher. 

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Auswärtiges Amt ruft Deutsche zum Verlassen des Iran auf

Nach dem Raketenangriff des Iran auf Israel ruft das Auswärtige Amt Bundesbürger zum Verlassen des Iran auf und warnt auch vor Reisen in das Land. „Für deutsche Staatsangehörige besteht die konkrete Gefahr, willkürlich festgenommen, verhört und zu langen Haftstrafen verurteilt zu werden“, heißt es in den aktualisierten Reise- und Sicherheitshinweisen.

Gefährdet seien insbesondere Doppelstaatler, welche neben der deutschen auch die iranische Staatsangehörigkeit besäßen. Besonders hoch sei die Gefahr für Abenteuerurlauber, die etwa mit dem Fahrrad oder Camper unterwegs seien. „Reisen Sie insbesondere nicht nach Iran, wenn Sie sich in der Vergangenheit kritisch gegenüber dem Land und dem politischen System geäußert haben“, heißt es.

Zudem rief das Auswärtige Amt alle Akteure zur Mäßigung auf. Alle müssten jetzt verantwortlich handeln, sagt ein Sprecher des Ministeriums. Mit Blick auf Israel fügt er hinzu: „Sicher zeigt sich Stärke eben auch in Besonnenheit.“

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Libanesische Armee: Israelische Soldaten in den Libanon eingedrungen

Die libanesische Armee hat erstmals das Eindringen israelischer Soldaten in den Libanon bestätigt. Die israelischen Bodentruppen hätten die als Blaue Linie bekannte Demarkationslinie verletzt und seien unter anderem in der Nähe des Dorfs Jarun etwa 400 Meter weit auf libanesischem Gebiet vorgerückt, teilten die Streitkräfte mit. Danach hätten sich die israelischen Truppen nach Angaben der libanesischen Armee wieder zurückgezogen.
Ein israelischer Soldat im Norden des Landes (Bild vom 1. Oktober)
Ein israelischer Soldat im Norden des Landes (Bild vom 1. Oktober). Jim Urquhart/Reuters
Die sogenannte Blaue Linie wurde im Jahr 200 von den Vereinten Nationen festgelegt, um den damaligen Abzug der israelischen Truppen aus dem Libanon zu überwachen. Es handelt sich bis heute um eine vorläufige Grenze, weil Israel und der Libanon ihre gemeinsame Grenze bisher nicht abschließend verhandelt haben. Laut einer UN-Resolution von 2006 müssen Israels Truppen sich hinter diese Linie zurückziehen.

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Italien beruft virtuelles G7-Treffen zur Lage im Nahen Osten ein

Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel beraten die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten über die Lage im Nahen Osten. Sie habe für den Nachmittag eine Videokonferenz auf Ebene der Staats- und Regierungschefs einberufen, sagte Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni nach Regierungsangaben. Italien hat derzeit den Vorsitz in der Gruppe der sieben wichtigen Industriestaaten inne. Der Iran hatte Israel am Dienstagabend mit rund 200 Raketen beschossen.

Ulrike Tschirner
Ulrike Tschirner

UN-Generalsekretär Guterres darf nicht nach Israel reisen

Israel verweigert UN-Generalsekretär António Guterres die Einreise. Israels Außenminister begründet das damit, dass Guterres den iranischen Angriff auf Israel nicht „unmissverständlich verurteilt“ habe.

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