Krieg in Israel und Gaza: Netanjahu nimmt politischen Rivalen in Kabinett gen



#عاجل ‼️ الى سكان الضاحية الجنوبية في بيروت:
⭕️ حي الليلكي، مبنى منير شديد والمباني المجاورة وفق ما يعرض في الخارطة
⭕️حي الحدث، مبنى شيت والمباني المجاورة وفق ما يعرض في الخارطة
⭕️حي الحدث، مبنى كومبلس السلام والمباني المجاورة وفق ما يعرض في الخارطة

🔴انتم متواجدون بالقرب من… pic.twitter.com/oT1esh56FP

— افيخاي ادرعي (@AvichayAdraee) September 27, 2024

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Der Aufruf gelte für die Menschen, die in der Nähe bestimmter Gebäude lebten, die von der Hisbollah genutzt würden, hieß es. Zu ihrer eigenen Sicherheit sollten sich die Menschen mindestens 500 Meter von den Gebäuden fernhalten. In dem Aufruf zeigten Karten die genauen Orte, für die Israel zur Evakuierung aufrief. Derartige Evakuierungsaufrufe waren im Gazakrieg bislang in der Regel ein Anzeichen für bevorstehende neue israelische Angriffe.

Örtlichen Medien zufolge flohen viele Menschen aus der Gegend. Im Viertel Lailaki strömten die Menschen Videos in sozialen Netzwerken zufolge auf die Straße – offenbar, um das Gebiet rasch zu verlassen.

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Biden will US-Streitkräfte in Nahost "bei Bedarf anpassen"

US-Präsident Joe Binden hat angeordnet, die US-Streitkräfte im Nahen Osten "bei Bedarf" anzupassen. Biden habe das Pentagon angewiesen, "die US-Streitkräfte in der Region zu bewerten und gegebenenfalls anzupassen, um die Abschreckung zu verstärken, den Schutz der Streitkräfte zu gewährleisten und das gesamte Spektrum der US-Ziele zu unterstützen", sagte ein Sprecher des US-Präsidialamts.

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Zahl der Toten bei Angriff auf Beirut steigt auf sechs

Das libanesische Gesundheitsministerium zählt inzwischen sechs Tote infolge des israelischen Angriffs im Süden Beiruts. 91 Menschen seien verwundet worden

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Israelische Armee will mehrere Hisbollah-Kommandeure getötet haben

Bei Angriffen auf den Süden des Libanons sollen mehrere hochrangige Hisbollah-Mitglieder ums Leben gekommen sein. Die israelische Armee gab an, unter den Toten sei der Kommandeur der Hisbollah-Raketeneinheit im Südlibanon.

Israelische Kampfjets hätten bei einem Luftangriff "Muhammad Ali Ismail, den Kommandeur der Hisbollah-Raketeneinheit im Südlibanon, und seinen Stellvertreter" getötet, erklärte die israelische Armee auf Telegram. Weiter hieß es in der Erklärung, Ismail sei "für zahlreiche Terrorakte verantwortlich" gewesen. Dazu gehörten "der Abschuss von Raketen auf das Gebiet des Staates Israel und der Abschuss einer Boden-Boden-Rakete auf das Zentrum des Landes am Mittwoch". Auch sein Stellvertreter Hossein Ahmed Ismail soll getötet worden sein.

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Krankenhäuser im Süden Beiruts werden geräumt

Nach den schweren israelischen Luftangriffen auf südliche Vororte der Hauptstadt Beirut hat das libanesische Gesundheitsministerium die Räumung der dortigen Krankenhäuser angeordnet.

Medizinische Einrichtungen, die bisher nicht von israelischen Angriffen betroffen sind, sollen zudem nur noch in dringenden Fällen neue Patientinnen aufnehmen. Die Maßnahme gilt zunächst bis Ende kommender Woche und soll "Platz für die Aufnahme von Patienten aus Krankenhäusern in den südlichen Vororten Beiruts" schaffen, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

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Israel will hochrangiges Hamas-Mitglied in Syrien getötet haben

Israels Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht auch in Syrien angegriffen und dabei ein angeblich wichtiges Hamas-Mitglied getötet. Ahmad Mohammed Fahd sei verantwortlich für das Abfeuern von Raketen auf die von Israel völkerrechtlich umstritten annektierten Golanhöhen gewesen. Die israelische Armee bezeichnete Fahd als Führer der Hamas im Süden Syriens.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien bestätigte seinen Tod. Auch Fahds Frau sei bei einem israelischen Drohnenangriff im Südwesten von Damaskus getötet worden. Mehrere weitere Familienmitglieder wurden demnach verletzt. Ob Fahd ein Mitglied der Hamas war, konnte die Menschenrechtsorganisation zunächst nicht bestätigen.

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Israels Armee meldet Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah

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Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist nach israelischen Angaben bei dem gestrigen Angriff in Beirut getötet worden. "Hassan Nasrallah wird nicht länger in der Lage sein, die Welt zu terrorisieren", teilte das israelische Militär mit. Die Angaben Israels ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Von der Hisbollah gab es zunächst keine Bestätigung. Nach dem Angriff teilte die Miliz mit, Nasrallah sei wohlauf.

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Israels Militärchef droht Feinden mit weiteren Angriffen

Der israelische Generalstabschef Herzi Halewi hat angesichts der angeblichen Tötung des Hisbollah-Chefs im Libanon mit weiteren derartigen Aktionen gedroht. Die Botschaft an alle, "die die Bürger des Staates Israel bedrohen", sei einfach: "Wir werden wissen, wie wir sie erreichen können. Im Norden, im Süden und an weiter entfernten Orten", sagte Halevi.

Der Angriff auf Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah sei lange vorbereitet worden. Halewi lobte den Zeitpunkt und die Durchführung des Angriffs in einem Wohngebiet im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut. Das israelische Militär sei zudem in höchster Alarmbereitschaft.

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Irans Ajatollah Chamenei fordert zur Unterstützung der Hisbollah auf

Laut Irans geistlichem Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei wird Israel der Hisbollah im Libanon keinen "schweren Schaden zufügen" können. Die "zionistischen Verbrecher", wie Chamenei Israel nannte, seien "viel zu unbedeutend", die Strukturen der Hisbollah im Land zu stark. Alle Muslime forderte Chamenei auf, entsprechend ihren Möglichkeiten dem libanesischen Volk und der "stolzen Hisbollah" beizustehen.

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Unterdessen wurde Ajatollah Chamenei Berichten zufolge an einen sicheren Ort gebracht. Zudem seien erhöhte Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet worden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf zwei von der Regierung in Teheran unterrichtete örtliche Vertreter. Demnach steht die iranische Führung in ständigem Kontakt mit der Hisbollah und anderen regionalen Gruppen bezüglich des weiteren Vorgehens.

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Hisbollah bestätigt Tod ihres Anführers Nasrallah

Der Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist tot. Das gab die libanesische Miliz bekannt. Sie bestätigte damit Angaben der israelischen Armee.

Als ein möglicher Nachfolger Nasrallahs gilt dessen Vetter Haschem Safieddine. Bislang ist er für die politischen Angelegenheiten der Hisbollah zuständig und Mitglied des Dschihad-Rates der Gruppe.

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Israelisches Militär greift mehr als 140 Ziele im Libanon an

Das israelische Militär setzt nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah die Angriffe im Libanon fort. Seit der Nacht hat die Luftwaffe nach eigenen Angaben mehr als 140 Stellungen der Miliz angegriffen, darunter Gebäude, in denen Waffen gelagert worden seien. Darunter soll auch erneut ein Vorort von Beirut gewesen sein. Ersten Berichten aus dem Libanon zufolge sei Chiyah getroffen worden.

Seit dem Morgen seien rund 100 Geschosse Richtung Israel gefeuert worden. Die Hisbollah reklamierte mehrere Angriffe auf Israel für sich. Auch über dem Westjordanland wurde israelischen und palästinensischen Angaben nach eine Rakete aus dem Libanon abgefangen.

Im palästinensischen Ort Huwara traf israelischen Medien zufolge ein Teil einer explodierten Rakete ein Haus. Berichte über Verletzte gab es zunächst nicht.

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Hisbollah will Kampf gegen Israel fortsetzen

Die libanesische Terrorormiliz Hisbollah hat ihren getöteten Anführer Hassan Nasrallah als "großen Märtyrer" bezeichnet und angekündigt, weiter gegen Israel zu kämpfen. Nasrallah sei "an die Seite seines Herrn" gegangen, teilte die Miliz mit. Man werde den Kampf gegen Israel fortsetzen "zur Unterstützung von Gaza und Palästina, zur Verteidigung des Libanon und seines standhaften und ehrenhaften Volkes".

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Israel verbietet große Versammlungen aus Sorge vor Hisbollah-Reaktion

Das israelische Militär hat große Versammlungen und Sportveranstaltungen in der Mitte des Landes verboten. Es befürchtet eine mögliche Reaktion der Hisbollah auf die Tötung ihres Chefs Hassan Nasrallah. Das Militär aktualisierte die Richtlinien für Bürgerinnen und Bürger. Der Schulunterricht für etwa 600.000 Schülerinnen und Schüler im Norden Israels ist weiter abgesagt.

Militärsprecher Daniel Hagari teilte mit, Israel rechne mit "herausfordernden Tagen". Nasrallah habe "jahrzehntelang eine Gefahr für israelische Bürger dargestellt und seine Eliminierung macht die Welt zu einem sichereren Ort". Der israelische Verteidigungsminister Joaw Galant sagte, der Luftangriff, bei dem Nasrallah getötet wurde, sei einer "der wichtigsten gezielten Angriffe seit der Gründung des Staates Israel". 

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Israel ruft Menschen in mehreren Regionen des Libanon zur Flucht auf

Das israelische Militär hat die Menschen in Teilen des Libanon aufgefordert, sich von Hisbollah-Einrichtungen fernzuhalten und sich bis auf Weiteres in Sicherheit zu bringen. Die Warnung gilt für die Bewohner der Bekaa-Ebene im Osten des Landes, für die südlichen Vororte der Hauptstadt Beirut und für den Südlibanon, wie es in einem Aufruf hieß, den ein israelischer Militärsprecher in arabischer Sprache veröffentlichte. 

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Solche Evakuierungsaufrufe des Militärs sind in der Regel ein Anzeichen für bevorstehende neue israelische Angriffe. Viele Menschen in den von der Hisbollah kontrollierten Gebieten wissen allerdings nicht, welche Gebäude von der Terrormiliz genutzt werden. 

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#عاجل ‼️ تحذير لسكان لبنان وخاصة المتواجدين في منطقة البقاع، ضاحية بيروت الجنوبية وجنوب لبنان

⭕️إذا تواجدتم بالقرب من ممتلكات حزب الله (وسائل قتالية، مصالح أو أي منشأة أخرى تابعة له).

⭕️حفاظاً على سلامتكم وسلامة عائلاتكم، نناشدكم بالابتعاد عن المنطقة وعدم العودة حتى إشعار آخر. pic.twitter.com/MQPQkuTgS0

— افيخاي ادرعي (@AvichayAdraee) September 28, 2024

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Netanjahu spricht von "Abrechnung mit Massenmörder"

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich erstmals öffentlich zur gezielten Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah geäußert. Er nannte seinen Tod eine "Abrechnung mit einem Massenmörder". In Tel Aviv sagte Netanjahu, Nasrallah sei "nicht nur irgendein Terrorist" gewesen, "sondern der Terrorist schlechthin".

Nasrallah sei eine Art Turbo der vom Iran geschaffenen "Achse des Bösen" gewesen, führte er weiter aus. Der Hisbollah-Chef habe sich der Ermordung zahlloser Israelis, Hunderter US-Amerikaner und Dutzender Franzosen schuldig gemacht.

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"Deshalb habe ich die Order gegeben – und Nasrallah ist nicht mehr unter uns", sagte Netanjahu weiter.

Die Tötung Nasrallahs sei auch ein Fortschritt mit Blick auf die erstrebte Rückkehr Zehntausender Israelis in den Norden des Landes, sagte Netanjahu. Sie mussten ihr Zuhause verlassen, weil die Hisbollah den Landesteil seit Beginn des Gazakriegs vor fast einem Jahr mit Raketen, Granaten und Drohnen beschießt. Die Hisbollah gibt an, dabei aus Solidarität mit der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen zu handeln.

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Biden wirbt für Waffenruhe im Nahen Osten

US-Präsident Joe Biden spricht sich für eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Libanon aus. Auf eine Journalistenfrage, ob eine israelische Bodenoffensive gegen den Libanon unvermeidlich sei, sagt Biden in Rehoboth Beach in Delaware: "Es ist Zeit für eine Waffenruhe."

Auf die Frage, ob die Vereinigten Staaten auf Raketenangriffe auf US-Kriegsschiffe im Roten Meer reagieren würden, antwortet Biden: "Wir reagieren."

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Israel greift weitere Hisbollah-Ziele im Libanon an

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben Dutzende Stellungen der Hisbollah-Miliz im Libanon angegriffen. Zu den Zielen sollen demnach Abschussrampen gehören, die auf israelisches Gebiet gerichtet gewesen seien, Waffenlager sowie weitere "terroristische Infrastruktur". Im Norden Israels gab es laut der Armee in der Nacht wieder Raketenalarm.

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Libanesische Armee ruft Bürger zur nationalen Einheit auf

Nach der Tötung von Hassan Nasrallah, dem Chef der Hisbollah, hat die libanesische Armee vor neuen Konflikten im Land gewarnt. "Das Armee-Kommando ruft alle Bürger auf, die nationale Einheit zu bewahren und sich nicht in Handlungen ziehen zu lassen, die den zivilen Frieden in dieser gefährlichen und empfindlichen Phase in der Geschichte unseres Landes gefährden", teilte die Armee mit. Israel arbeite mit seinen Angriffen daran, zerstörerische Pläne umzusetzen und die Spaltung unter den Libanesen zu vergrößern.

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Israelische Armee meldet Tötung von ranghohem Hisbollah-Mitglied

Die israelischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge den Hisbollah-Kommandeur Nabil Kauk bei einem gezielten Luftangriff getötet. Er gehörte der Hisbollah seit den 80er-Jahren an, leitete die Sicherheitsabteilung und war Teil des Exekutivrats der Miliz. Man werde weiter gegen Kommandeure der Hisbollah vorgehen und sie "eliminieren", teilte die Armee mit.

Die Hisbollah hat Kauks Tod bislang nicht offiziell bestätigt. Allerdings veröffentlichen Unterstützer bereits seit Samstag Trauerbekundungen. Die Hisbollah beschießt seit Beginn des Gaza-Krieges nahezu täglich Ziele im Norden Israels.

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Palästinensische Behörde meldet 41.595 Tote

Laut dem von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministerium sind inzwischen 41.595 Menschen seit Kriegsbeginn im Gazastreifen getötet worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Formal untersteht das Ministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah, die auch einen Teil der Belegschaft stellt. Doch faktisch steht das Ministerium unter Kontrolle der Terrororganisation Hamas. UN-Behörden nutzen die Zahlen jedoch mit Verweis auf Angaben aus der Vergangenheit, die sie als glaubwürdig einschätzen.

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Libanons Regierungschef spricht von bis zu einer Million Vertriebenen

Im Libanon könnten nach Angaben des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Nadschib Mikati bis zu einer Million Menschen durch Israels Angriffe vertrieben werden. Es sei schon jetzt die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes, sagte Mikati. Im aktuellen Konflikt mit Israel könne es nur eine diplomatische Lösung geben: "Es gibt keine Wahl für uns als Diplomatie."

Seit Beginn der neuen Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah wurden im Libanon nach UN-Angaben mehr als 210.000 Menschen vertrieben, darunter rund 120.000 allein im Verlauf der vergangenen Woche. Die Zahl könnte den Vereinten Nationen zufolge aber noch deutlich höher liegen. Viele Menschen schlafen zudem in Parks, auf der Straße oder am Strand aus Angst vor weiteren Angriffen, etwa im Süden, Osten oder im Raum der Hauptstadt Beirut.

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Frankreichs Außenminister besucht den Libanon

Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot soll heute den Libanon besuchen. Er werde dort insbesondere über humanitäre Hilfe sprechen, heißt es in einer Mitteilung seines Ministeriums. Frankreich hatte gestern von Israel ein sofortiges Ende der Angriffe im Libanon verlangt. Barrot sagte dabei, dass Frankreich auch gegen eine israelische Bodenoperation im Libanon sei.

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Hisbollah bestätigt Tod von zwei Kommandeuren

Die Hisbollah hat den Tod eines ihrer ranghohen Kommandeure bestätigt. Ali Karaki sei am Freitag bei jenem israelischen Luftangriff in Beirut gestorben, der auch Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah tötete, teilte die Miliz mit.

Zuvor hatte das israelische Militär mitgeteilt, dass es bei einem Luftangriff einen anderen ranghohen Kommandeur der Hisbollah, Nabil Kauk, getötet habe. Auch dessen Tötung bestätigte die Hisbollah. Kauk sei der Kommandeur der Sicherheitsabteilung der Hisbollah gewesen, teilte die israelische Armee mit. Er habe der Miliz seit den 1980er-Jahren angehört und sei Mitglied ihres Zentralrats gewesen.

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Weißes Haus nennt Tötung von Nasrallah "gut für die Welt"

Niemand betrauere den Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah, sagt John Kirby, Kommunikationsdirektor des nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus. Er sei ein Terrorist gewesen, der Blut von Amerikanern und Israelis an den Händen gehabt habe, sagte Kirby bei CNN. Viele Menschen seien jetzt sicherer, die Tötung sei "gut für die Region, gut für die Welt" gewesen.

US-Präsident Joe Biden sei überzeugt, dass es Zeit und Raum für Diplomatie brauche. Die USA seien besorgt, dass sich der Konflikt auf den gesamten Nahen Osten ausweiten könnte. Deshalb befürworte man einen 21-tägigen Waffenstillstand. 

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Palästinenser melden elf Tote im Gazastreifen

Bei mehreren israelischen Angriffen im Gazastreifen sind örtlichen Gesundheitsbehörden zufolge elf Palästinenser getötet worden. Unter anderem sei ein Schulgebäude mit Geflüchteten in Beit Lahija getroffen worden, heißt es. Dabei seien vier Menschen getötet worden. Nach israelischen Angaben wurde ein Kommandozentrum der Hamas getroffen, das sich auf einem ehemaligen Schulgelände befand. 

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Israel meldet Zerstörung eines Hamas-Tunnels

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im zentralen Bereich des Gazastreifens einen etwa einen Kilometer langen Tunnel ausfindig gemacht und zerstört. Nach Darstellung der Armee wurden darin mehrere Räume sowie Ausrüstung entdeckt, die den Kämpfern der Hamas einen längeren Aufenthalt im Tunnel ermöglichten. Der Tunnel sei nahe von Wohngebieten und zivilen Einrichtungen angelegt worden, hieß es, und in den vergangenen Wochen entdeckt worden.

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USA verstärken Militärpräsenz

Die Vereinigten Staaten weiten auf Anweisung ihres Verteidigungsministers Lloyd Austin die Militärpräsenz im Nahen Osten aus. Die "defensive" Luftunterstützung solle verstärkt werden, teilte ein Sprecher des Pentagon mit. Zudem würden weitere Streitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.

Die USA würden alle notwendigen Maßnahmen zur Verteidigung ergreifen, sollten der Iran, seine Partner oder Stellvertreter die Gelegenheit nutzen, US-Personal oder amerikanische Interessen in der Region anzugreifen.

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Israel greift Ziele im Jemen an

Die israelische Luftwaffe hat mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen. Der groß angelegte Einsatz habe Einrichtungen des "Huthi-Terrorregimes" in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte Israels Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke und ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Über den Hafen soll die Huthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, teilte die israelische Armee mit.

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Der israelische Luftangriff auf den Jemen, rund 1.800 Kilometer von der israelischen Landesgrenze entfernt, erfolgte dem Militär zufolge als Reaktion auf die jüngsten Huthi-Angriffe. In mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv war wegen eines Geschosses aus dem Jemen Raketenalarm ausgelöst worden. Die Rakete wurde laut Militär noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.

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Laut Libanon über 50 Tote und viele Verletzten bei israelischen Luftangriffen

Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach örtlichen Behördenangaben mindestens 53 Menschen getötet und 100 weitere verletzt worden. Das teilte das libanesische Gesundheitsministerium nach israelischen Angriffen im Süden und Osten des Landes mit.

Zuvor war nach israelischen Luftangriffen auf zwei Gebäude östlich der Stadt Sidon von mindestens 24 getöteten Menschen die Rede. Das israelische Militär hat heute seine Angriffe im Süden des Libanons und in der östlichen Bekaa-Region fortgesetzt und intensiviert. Örtliche Medien berichteten von anhaltenden Angriffen am Tag.

Die israelische Luftwaffe sprach von rund 120 angegriffenen Zielen im Libanon und Dutzenden eingesetzten Kampfflugzeugen.

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Netanjahu nimmt Ex-Rivalen Gideon Saar in Kabinett auf

Der israelische Abgeordnete Gideon Saar wird der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beitreten. Saar werde als Minister ohne Geschäftsbereich in das Sicherheitskabinett Netanjahus einziehen, teilten die beiden Politiker mit.

Saar gehörte in den vergangenen Jahren zu den schärfsten Kritikern Netanjahus. Er war lange ein parteiinterner Rivale Netanjahus in der Regierungspartei Likud. 2019 war er bei Wahlen für den Parteivorsitz gegen Netanjahu angetreten, unterlag aber. Im Jahr darauf verließ Saar die Likud-Partei und gründete eine eigene Partei, die konservative Tikwa Chadascha (Neue Hoffnung). In früheren Regierungen der Netanjahu-Gegner Naftali Bennett und Jair Lapid war Saar bereits Justizminister.

Nach dem 7. Oktober 2023 und zu Kriegsbeginn hatte sich Saar zudem Netanjahus Notstandsregierung angeschlossen, verließ sie aber im März aus Frustration über die Kriegspolitik. Nun versprachen Netanjahu und Saar, sie würden frühere Differenzen beiseitelegen.

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Durch den Eintritt von Saar und seiner Partei in die Regierung erhält Netanjahu im Parlament eine deutlichere Mehrheit: Mit den vier Sitzen von Saars Neuen Hoffnung verfügt er nun über 68 der 120  Parlamentssitze.

Saar wurden eigentlich Ambitionen auf das Amt des Verteidigungsministers nachgesagt. Zwischen Netanjahu und dem amtierenden Verteidigungsminister Joaw Galant gibt es ohnehin seit Längerem Differenzen; dazu verlangen die extremistischsten Teile der Regierung Galants Entlassung, da ihnen seine Kriegspolitik zu lasch ist. Saar steht laut Experten für einen schärferen Kurs gegenüber der Hamas und dem palästinensischen Volk.

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Drohne über dem Roten Meer

Die israelische Armee berichtet, ein Marineschiff habe eine Drohne über dem Roten Meer abgefangen, jenseits der israelischen Grenze. Sie veröffentlichte dazu Aufnahmen auf X. Nach Angaben des Militärs wurde die Drohne aus östlicher Richtung, möglicherweise dem Irak, gestartet. 

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Biden plant Gespräch mit Netanjahu

Angesichts der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten will US-Präsident Joe Biden mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sprechen. Das sagte er Reportern auf einem Luftwaffenstützpunkt im US-Bundesstaat Delaware vor dem Start der Regierungsmaschine Air Force One. Auf die Frage, ob ein umfassender Krieg in der Region vermieden werden könne, antwortete er: "Das muss er. Er muss wirklich vermieden werden."

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Das Verhältnis von Biden und Netanjahu ist angespannt. Die USA kritisieren immer wieder das militärischen Vorgehen Israels. Sie unterstützen zwar weiterhin Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen die Hisbollah und andere vom Iran unterstützte Terrorgruppen.

Ziel der USA aber bleibt Biden zufolge die Deeskalation der Konflikte im Gazastreifen und im Libanon auf diplomatischem Wege.

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Israel setzt Angriffe im gesamten Libanon fort

Das israelische Militär hat in den vergangenen Stunden weitere Luftangriffe auf libanesischem Gebiet geflogen. Man habe Dutzende Ziele im gesamten Libanon angegriffen, teilte die Armee mit.

Demnach soll es es sich um Stellungen der Hisbollah handeln, darunter Raketenabschussrampen, Waffenlager sowie weitere "terroristische Infrastruktur".

Die Angaben der israelischen Armee konnten bisher nicht unabhängig geprüft werden. Bisherige Luftangriffe haben wiederholt auch zivile Infrastruktur getroffen und viele Zivilisten getötet.

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Mehr als 100 Tote durch israelische Luftangriffe im Libanon

Bei den israelischen Luftangriffen im Libanon sind im Laufe des Tages insgesamt mindestens 105 Menschen getötet worden. Dies ergibt eine Auswertung von Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums durch die Nachrichtenagentur Reuters.

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Sophia Boddenberg
Sophia Boddenberg

Biden plant Gespräch mit Netanjahu

Angesichts der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten will US-Präsident Joe Biden mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sprechen. Das sagte er Reportern auf einem Luftwaffenstützpunkt im US-Bundesstaat Delaware vor dem Start der Regierungsmaschine Air Force One. Auf die Frage, ob ein umfassender Krieg in der Region vermieden werden könne, antwortete er: „Das muss er. Er muss wirklich vermieden werden.“
US-Präsident Joe Biden
US-Präsident Joe Biden. Susan Walsh/dpa/AP
Das Verhältnis von Biden und Netanjahu ist angespannt. Die USA kritisieren immer wieder das militärischen Vorgehen Israels. Sie unterstützen zwar weiterhin Israels Recht auf Selbstverteidigung gegen die Hisbollah und andere vom Iran unterstützte Terrorgruppen.

Ziel der USA aber bleibt Biden zufolge die Deeskalation der Konflikte im Gazastreifen und im Libanon auf diplomatischem Wege.

Leonardo Pape
Leonardo Pape

Mehr als 100 Tote durch israelische Luftangriffe im Libanon

Bei den israelischen Luftangriffen im Libanon sind im Laufe des Tages insgesamt mindestens 105 Menschen getötet worden. Dies ergibt eine Auswertung von Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums durch die Nachrichtenagentur Reuters.

Carl Friedrichs
Carl Friedrichs

Israel setzt Angriffe im gesamten Libanon fort

Das israelische Militär hat in den vergangenen Stunden weitere Luftangriffe auf libanesischem Gebiet geflogen. Man habe Dutzende Ziele im gesamten Libanon angegriffen, teilte die Armee mit.

Demnach soll es es sich um Stellungen der Hisbollah handeln, darunter Raketenabschussrampen, Waffenlager sowie weitere „terroristische Infrastruktur“.

Die Angaben der israelischen Armee konnten bisher nicht unabhängig geprüft werden. Bisherige Luftangriffe haben wiederholt auch zivile Infrastruktur getroffen und viele Zivilisten getötet.

Angelika Finkenwirth
Angelika Finkenwirth

Drohne über dem Roten Meer

Die israelische Armee berichtet, ein Marineschiff habe eine Drohne über dem Roten Meer abgefangen, jenseits der israelischen Grenze. Sie veröffentlichte dazu Aufnahmen auf X. Nach Angaben des Militärs wurde die Drohne aus östlicher Richtung, möglicherweise dem Irak, gestartet. 

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Netanjahu nimmt Ex-Rivalen Gideon Saar in Kabinett auf

Der israelische Abgeordnete Gideon Saar wird der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu beitreten. Saar werde als Minister ohne Geschäftsbereich in das Sicherheitskabinett Netanjahus einziehen, teilten die beiden Politiker mit.

Saar gehörte in den vergangenen Jahren zu den schärfsten Kritikern Netanjahus. Er war lange ein parteiinterner Rivale Netanjahus in der Regierungspartei Likud. 2019 war er bei Wahlen für den Parteivorsitz gegen Netanjahu angetreten, unterlag aber. Im Jahr darauf verließ Saar die Likud-Partei und gründete eine eigene Partei, die konservative Tikwa Chadascha (Neue Hoffnung). In früheren Regierungen der Netanjahu-Gegner Naftali Bennett und Jair Lapid war Saar bereits Justizminister.

Nach dem 7. Oktober 2023 und zu Kriegsbeginn hatte sich Saar zudem Netanjahus Notstandsregierung angeschlossen, verließ sie aber im März aus Frustration über die Kriegspolitik. Nun versprachen Netanjahu und Saar, sie würden frühere Differenzen beiseitelegen.

Gideon Saar wird Minister in Israel.
Gideon Saar wird Minister in Israel. Jalaa Marey/Reuters
Durch den Eintritt von Saar und seiner Partei in die Regierung erhält Netanjahu im Parlament eine deutlichere Mehrheit: Mit den vier Sitzen von Saars Neuen Hoffnung verfügt er nun über 68 der 120  Parlamentssitze.

Saar wurden eigentlich Ambitionen auf das Amt des Verteidigungsministers nachgesagt. Zwischen Netanjahu und dem amtierenden Verteidigungsminister Joaw Galant gibt es ohnehin seit Längerem Differenzen; dazu verlangen die extremistischsten Teile der Regierung Galants Entlassung, da ihnen seine Kriegspolitik zu lasch ist. Saar steht laut Experten für einen schärferen Kurs gegenüber der Hamas und dem palästinensischen Volk.

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Laut Libanon über 50 Tote und viele Verletzten bei israelischen Luftangriffen

Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach örtlichen Behördenangaben mindestens 53 Menschen getötet und 100 weitere verletzt worden. Das teilte das libanesische Gesundheitsministerium nach israelischen Angriffen im Süden und Osten des Landes mit.

Zuvor war nach israelischen Luftangriffen auf zwei Gebäude östlich der Stadt Sidon von mindestens 24 getöteten Menschen die Rede. Das israelische Militär hat heute seine Angriffe im Süden des Libanons und in der östlichen Bekaa-Region fortgesetzt und intensiviert. Örtliche Medien berichteten von anhaltenden Angriffen am Tag.

Die israelische Luftwaffe sprach von rund 120 angegriffenen Zielen im Libanon und Dutzenden eingesetzten Kampfflugzeugen.

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Israel greift Ziele im Jemen an

Die israelische Luftwaffe hat mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen. Der groß angelegte Einsatz habe Einrichtungen des „Huthi-Terrorregimes“ in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte Israels Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke und ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Über den Hafen soll die Huthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, teilte die israelische Armee mit.
Rauch steigt über dem Hafen von Hudaida im Jemen auf.
Rauch steigt über dem Hafen von Hudaida im Jemen auf. Stringer/Reuters
Der israelische Luftangriff auf den Jemen, rund 1.800 Kilometer von der israelischen Landesgrenze entfernt, erfolgte dem Militär zufolge als Reaktion auf die jüngsten Huthi-Angriffe. In mehreren Gebieten im Zentrum Israels und in der Küstenmetropole Tel Aviv war wegen eines Geschosses aus dem Jemen Raketenalarm ausgelöst worden. Die Rakete wurde laut Militär noch vor Erreichen des israelischen Hoheitsgebiets abgefangen.

Angelika Finkenwirth
Angelika Finkenwirth

USA verstärken Militärpräsenz

Die Vereinigten Staaten weiten auf Anweisung ihres Verteidigungsministers Lloyd Austin die Militärpräsenz im Nahen Osten aus. Die „defensive“ Luftunterstützung solle verstärkt werden, teilte ein Sprecher des Pentagon mit. Zudem würden weitere Streitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.

Die USA würden alle notwendigen Maßnahmen zur Verteidigung ergreifen, sollten der Iran, seine Partner oder Stellvertreter die Gelegenheit nutzen, US-Personal oder amerikanische Interessen in der Region anzugreifen.

Simon Hurtz
Simon Hurtz

Weißes Haus nennt Tötung von Nasrallah „gut für die Welt“

Niemand betrauere den Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah, sagt John Kirby, Kommunikationsdirektor des nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus. Er sei ein Terrorist gewesen, der Blut von Amerikanern und Israelis an den Händen gehabt habe, sagte Kirby bei CNN. Viele Menschen seien jetzt sicherer, die Tötung sei „gut für die Region, gut für die Welt“ gewesen.

US-Präsident Joe Biden sei überzeugt, dass es Zeit und Raum für Diplomatie brauche. Die USA seien besorgt, dass sich der Konflikt auf den gesamten Nahen Osten ausweiten könnte. Deshalb befürworte man einen 21-tägigen Waffenstillstand. 

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Israel meldet Zerstörung eines Hamas-Tunnels

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im zentralen Bereich des Gazastreifens einen etwa einen Kilometer langen Tunnel ausfindig gemacht und zerstört. Nach Darstellung der Armee wurden darin mehrere Räume sowie Ausrüstung entdeckt, die den Kämpfern der Hamas einen längeren Aufenthalt im Tunnel ermöglichten. Der Tunnel sei nahe von Wohngebieten und zivilen Einrichtungen angelegt worden, hieß es, und in den vergangenen Wochen entdeckt worden.

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Palästinenser melden elf Tote im Gazastreifen

Bei mehreren israelischen Angriffen im Gazastreifen sind örtlichen Gesundheitsbehörden zufolge elf Palästinenser getötet worden. Unter anderem sei ein Schulgebäude mit Geflüchteten in Beit Lahija getroffen worden, heißt es. Dabei seien vier Menschen getötet worden. Nach israelischen Angaben wurde ein Kommandozentrum der Hamas getroffen, das sich auf einem ehemaligen Schulgelände befand. 

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Hisbollah bestätigt Tod von zwei Kommandeuren

Die Hisbollah hat den Tod eines ihrer ranghohen Kommandeure bestätigt. Ali Karaki sei am Freitag bei jenem israelischen Luftangriff in Beirut gestorben, der auch Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah tötete, teilte die Miliz mit.

Zuvor hatte das israelische Militär mitgeteilt, dass es bei einem Luftangriff einen anderen ranghohen Kommandeur der Hisbollah, Nabil Kauk, getötet habe. Auch dessen Tötung bestätigte die Hisbollah. Kauk sei der Kommandeur der Sicherheitsabteilung der Hisbollah gewesen, teilte die israelische Armee mit. Er habe der Miliz seit den 1980er-Jahren angehört und sei Mitglied ihres Zentralrats gewesen.

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Frankreichs Außenminister besucht den Libanon

Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot soll heute den Libanon besuchen. Er werde dort insbesondere über humanitäre Hilfe sprechen, heißt es in einer Mitteilung seines Ministeriums. Frankreich hatte gestern von Israel ein sofortiges Ende der Angriffe im Libanon verlangt. Barrot sagte dabei, dass Frankreich auch gegen eine israelische Bodenoperation im Libanon sei.

Angelika Finkenwirth
Angelika Finkenwirth

Palästinensische Behörde meldet 41.595 Tote

Laut dem von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministerium sind inzwischen 41.595 Menschen seit Kriegsbeginn im Gazastreifen getötet worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Formal untersteht das Ministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah, die auch einen Teil der Belegschaft stellt. Doch faktisch steht das Ministerium unter Kontrolle der Terrororganisation Hamas. UN-Behörden nutzen die Zahlen jedoch mit Verweis auf Angaben aus der Vergangenheit, die sie als glaubwürdig einschätzen.

Simon Hurtz
Simon Hurtz

Libanons Regierungschef spricht von bis zu einer Million Vertriebenen

Im Libanon könnten nach Angaben des geschäftsführenden Ministerpräsidenten Nadschib Mikati bis zu einer Million Menschen durch Israels Angriffe vertrieben werden. Es sei schon jetzt die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes, sagte Mikati. Im aktuellen Konflikt mit Israel könne es nur eine diplomatische Lösung geben: „Es gibt keine Wahl für uns als Diplomatie.“

Seit Beginn der neuen Konfrontationen zwischen Israels Armee und der Hisbollah wurden im Libanon nach UN-Angaben mehr als 210.000 Menschen vertrieben, darunter rund 120.000 allein im Verlauf der vergangenen Woche. Die Zahl könnte den Vereinten Nationen zufolge aber noch deutlich höher liegen. Viele Menschen schlafen zudem in Parks, auf der Straße oder am Strand aus Angst vor weiteren Angriffen, etwa im Süden, Osten oder im Raum der Hauptstadt Beirut.

Flüchtende Menschen in der Nähe der Stadt Tyre im Süden des Libanon am 23. September 2024.
Flüchtende Menschen in der Nähe der Stadt Tyre im Süden des Libanon am 23. September 2024. Aziz Taher/Reuters