Krieg in Gaza: SOS-Kinderdorf prangert Mangelernährung von Kindern in Gaza an



einem Brief an Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat sich der Menschenrechtskommissar des Europarats, Michael O’Flaherty, besorgt über das Vorgehen der deutschen Behörden bei Demonstrationen gegen den Krieg im Gazastreifen geäußert und Einschränkungen der Versammlungs- und Meinungsfreiheit bei Protesten kritisiert. Berichten zufolge sei es zu "exzessiver Gewalt" der Polizei gegen Demonstranten gekommen, darunter auch gegen Minderjährige, sodass es Verletzte gegeben habe, schreibt O’Flaherty an den CSU-Politiker. Teilnehmer seien offenbar einer übermäßigen Online- und Präsenzüberwachung sowie willkürlichen Polizeikontrollen ausgesetzt gewesen. Die Beschränkungen seien für die öffentliche Ordnung verhängt worden.

O’Flaherty verwies auf den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, der festlege, dass die Meinungsfreiheit nicht nur für Belange gelte, die positiv aufgenommen oder als harmlos angesehen würden, sondern für alle. Er forderte die Bundesregierung auf, von jeglichen Maßnahmen abzusehen, die Menschen aufgrund ihrer politischen Meinung, Religion, Nationalität oder ihres Migrationsstatus diskriminieren.

Bei verschiedenen Demonstrationen unter anderem in Berlin war es teils zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Sowohl Teilnehmer als auch Polizisten wurden dabei verletzt.

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Unicef warnt vor Dürrekatastrophe in Gaza

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen befürchtet einen Kollaps der Wasserversorgung im Gazastreifen. Nur noch 40 Prozent der Anlagen zur Trinkwasserbereitung in dem Gebiet funktionierten, sagte ein Unicef-Sprecher. Er bezeichnete die drohende Katastrophe als menschengemacht.

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Mangelernährung bei Kindern im Gazastreifen nimmt laut Unicef extrem zu

Die humanitäre Lage im Gazastreifen wird nach Angaben von Unicef immer dramatischer. Vor allem Kinder seien durch Mangelernährung und unhygienische Zustände gefährdet. Allein im Mai hätten mehr als 5.100 Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren in dem durch 20 Monate Krieg weitgehend zerstörten Küstenstreifen wegen akuter Mangelernährung behandelt werden müssen. Das teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen mit. Dies sei ein Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zum Vormonat. 

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636 Kleinkinder litten sogar unter der schlimmsten Form der Mangelernährung. Sie benötigten dringend lebensrettende Hilfe. Doch sauberes Wasser, medizinische Versorgung und Behandlungsmöglichkeiten seien im Gazastreifen kaum noch verfügbar, kritisiert Unicef. "In nur 150 Tagen – vom Jahresbeginn bis Ende Mai – wurden 16.736 Kinder im Gazastreifen aufgrund von Unterernährung behandelt. Das sind durchschnittlich 112 Kinder pro Tag", sagte Edouard Beigbeder, Unicef-Regionaldirektor im Nahen Osten und Nordafrika.

Unicef rief erneut alle Konfliktparteien auf, die Gewalt zu beenden, die Zivilbevölkerung – insbesondere Kinder – zu schützen, das humanitäre Völkerrecht sowie die Menschenrechte zu achten, die sofortige Bereitstellung humanitärer Hilfe zu ermöglichen und alle Geiseln aus Israel freizulassen.

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Israels Vorgehen widerspricht laut EU-Papier Grundsätzen für enge Kooperation

Israel verletzt durch sein Vorgehen im Gazastreifen die festgelegten Grundsätze für eine enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Union. Das geht aus einem internen Prüfbericht der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas hervor, der jetzt an die Mitgliedstaaten übermittelt wurde. Der EU-Außenministerrat hatte im Mai beschlossen, zu überprüfen, ob Israel sich noch an die Grundprinzipien des sogenannten Assoziierungsabkommens hält – dazu gehört etwa die Achtung der Menschenrechte.

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Das israelische Vorgehen im Gazastreifen wird in dem Bericht als Verstoß gegen das Grundprinzip gewertet. Seit Monaten hat Israel kaum noch Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen zugelassen, in dem rund zwei Millionen Palästinenser leben. Vor einem Monat sprach UN-Chef Guterres von einer drohenden Hungersnot.

Auf das Analyse-Ergebnis können die EU-Staaten auf verschiedene Weise reagieren. Die Optionen reichen vom Aussetzen des derzeitigen Partnerschaftsabkommens bis hin zu wirtschaftlichen Sanktionen, etwa dem Aufheben von Zollerleichterungen.

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Israels Armee hat Leichen von drei Geiseln aus dem Gazastreifen geborgen

Mehr als 20 Monate nach ihrer Entführung hat Israels Militär die Leichen dreier israelischer Geiseln aus dem Gazastreifen zurückgeholt. Es handle sich um die sterblichen Überreste von Ofra Keidar, Jonatan Samerano und Schaj Levinson, schrieb die Armee. Sameranos Vater bestätigte auf Instagram, dass die Leiche seines Sohnes geborgen worden sei. Zuerst hatte es geheißen, es handle sich um zwei Geiseln und einen Soldaten, das Militär korrigierte dies anschließend.

Einer der drei Männer, der 19-jährige Schaj Levinson, hatte auch einen deutschen Pass. Deutschlands Botschafter in Israel, Steffen Seibert, sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Er habe mit dem Vater des jungen Mannes gesprochen, schrieb Seibert auf X. "Unsere Herzen sind bei seiner Familie und allen anderen, die auf die Rückkehr ihrer Lieben warten. Es muss ein Abkommen geben, damit sie befreit werden und dieser Krieg endet", fügte er hinzu.

Nach israelischen Angaben werden noch etwa 20 Geiseln lebend im Gazastreifen festgehalten. Bei drei weiteren Entführten ist unklar, ob sie noch leben. Viele Angehörige befürchten, dass das Schicksal der Geiseln wegen des Kriegs gegen den Iran in Vergessenheit gerät.

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Gesundheitsbehörde meldet mehr als 50 Tote durch israelische Angriffe

Im Gazastreifen sind nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums innerhalb von 24 Stunden mindestens 51 Menschen durch israelische Angriffe getötet worden. 104 weitere Menschen seien verletzt worden. Zuvor hatte das Awda-Krankenhaus mindestens vier Tote und 22 Verletzte nach einem Luftangriff in Nuseirat gemeldet. Dort sei eine Menschenmenge getroffen worden, die auf Hilfsgüter gewartet habe. Von israelischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Seit dem Bruch der Waffenruhe durch das israelische Militär am 18. März wurden laut des von der Hamas kontrollierten Ministeriums bislang 5.647 Menschen getötet und 19.201 weitere verletzt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

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Spanien fordert EU auf, Partnerschaftsabkommen mit Israel auszusetzen

Der spanische Außenminister José Manuel Albares sagte vor Reportern, er werde den Europäischen Rat darum bitten, das Partnerschaftsabkommen der Staatengemeinschaft mit Israel sofort auszusetzen. Damit wolle er "gegen die Menschenrechtsverletzungen im Gazastreifen" protestieren.
Der Minister sagte, er werde den Rat auch bitten, Waffenverkäufe an Israel zu verbieten und Sanktionen gegen Verantwortliche zu beschließen, die die Zweistaatenlösung untergraben.

Albares hatte diese Forderungen vor einigen Wochen schon einmal gestellt. Die spanische Regierung gehört innerhalb Europas zu den schärfsten Kritikern des israelischen Vorgehens im Gazastreifen.

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EU zahlt erste Hilfen für Palästinenser aus

Die Palästinensische Autonomiebehörde erhält von der Europäischen Union 150 Millionen Euro. Weitere 52 Millionen gehen an das UN-Hilfswerk für palästinensische Geflüchtete (UNRWA). EU-Kommissarin Dubravka Šuica sagte zur Bekanntgabe der Zahlungen in Brüssel, die europäische Unterstützung für das palästinensische Volk bleibe "ungebrochen". Šuica, zuständig für die Mittelmeerregion, äußerte sich "tief besorgt über die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen und die sich verschlechternden Bedingungen im Westjordanland". Die EU bleibe "fest entschlossen, sich für einen gerechten und dauerhaften Frieden einzusetzen, der auf einer durch Verhandlungen erzielten Zweistaatenlösung beruht", sagte sie.

Bei der Summe von 202 Millionen Euro handelt es sich um die ersten Hilfsleistungen im Gesamtumfang von 1,6 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2025 bis 2027. Die Unterstützung für die Palästinenserbehörde soll die Fortführung öffentlicher Dienste sicherstellen, etwa mit Gehaltszahlungen für Lehrer und Angestellte im Gesundheitswesen. Die 52 Millionen Euro für UNRWA sind für Bildung, Gesundheitsversorgung und andere zentrale Dienstleistungen im Gazastreifen, den von Israel besetzen Gebieten im Westjordanland sowie in Jordanien, Libanon und Syrien bestimmt.

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Palästinensische Behörden melden mehr als 20 Tote bei Hilfszentrum

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Bei einem israelischen Angriff auf eine Menschenmenge vor einem Hilfszentrum in Gaza sollen nach Angaben palästinensischer Behörden mehr als 20 Menschen getötet worden sein. Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz sprach von 21 Toten. Krankenhäuser und von Nachrichtenagenturen befragte Zeugen berichteten von 25 Menschen, die getötet worden seien. Dem Zivilschutz und dem Al-Awda-Krankenhaus in Nuseirat zufolge wurden des Weiteren mehr als 140 Menschen verletzt.

Nach Angaben des Krankenhauses hätten die Menschen auf einer Straße im Zentrum des Gazastreifens auf Hilfslieferungen gewartet. Zeugen sagten der Nachrichtenagentur AP, der Beschuss habe begonnen, als sie sich ostwärts in Richtung herannahender Lastwagen bewegt hätten. Der Zivilschutz sprach von Beschuss mit "Kugeln und Panzergranaten". Die israelische Armee hat sich bisher nicht dazu geäußert.

Die Behörden in Gaza haben Israel schon mehrfach Angriffe auf Menschen vor Verteilzentren für Hilfsgüter vorgeworfen. An den Verteilstellen kommt es immer wieder zu chaotischen Szenen und Gewalt.

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Merz kritisiert erneut israelische Kriegsführung in Gaza

In einer Regierungserklärung vor dem Bundestag hat Bundeskanzler Friedrich Merz Israel erneut aufgefordert, einen Waffenstillstand mit der Hamas im Gazastreifen einzugehen. "Gerade heute und in diesen Tagen ist auch der Moment gekommen, einen Waffenstillstand für Gaza abzuschließen", sagte er. Deutschland stehe weiter an der Seite Israels, erlaube sich aber auch, "kritisch nachzufragen, welches Ziel Israel im Gazastreifen erreichen will".

Israel habe ein Recht darauf, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu verteidigen, bekräftigte Merz. Er forderte zugleich die Wahrung der Menschenrechte. "Wir mahnen einen menschenwürdigen Umgang mit den Menschen im Gazastreifen an, vor allem mit den Frauen, den Kindern und den Älteren."

Mehr zu Merz‘ Regierungserklärung lesen Sie hier:

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UN sprechen von Hunderten Toten bei Essensverteilung seit Mai

Seit Beginn der umstrittenen Nahrungsmittelverteilung durch die Gaza Humanitarian Foundation Ende Mai sollen israelische Soldaten nach UN-Angaben mindestens 410 Palästinenser getötet haben. Die Angriffe hätten sich beim Versuch der Menschen ereignet, Verteilzentren für Hilfsgüter zu erreichen, sagte der Sprecher des UN-Menschenrechtsbüros in Genf, Thameen Al-Khetaan. Möglich sei, dass neben dem israelischen Militär auch bewaffnete Gruppen im Umfeld der Nahrungsmittelverteilung schießen, fügte er hinzu.

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USA zahlen Millionen an umstrittene Gaza Humanitarian Foundation 

Die US-Regierung stellt der von Israel unterstützten Gaza Humanitarian Foundation (GHF) einen Millionenbetrag zur Verfügung. Die GHF, die im Gazastreifen Lebensmittel verteilt, erhalte 30 Millionen Dollar (rund 26 Millionen Euro), sagte ein Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AP zufolge. Es ist die erste bekannte Finanzhilfe der US-Regierung für die GHF.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf vier Insider und ein Dokument meldete, genehmigte die US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit (USAID) die Zahlung. Es habe sich um eine "prioritäre Anweisung" der US-Regierung gehandelt.

Die UN lehnen das Vorgehen der GHF ab. Sie kritisieren die GHF-Verteilung als unzureichend, gefährlich und nicht unparteiisch. Fast täglich gibt es Tote durch Schüsse an Ausgabestellen für Nahrungsmittel im Gazastreifen. 

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Sprengsatz explodiert – sieben Soldaten tot

Bei Kämpfen im Gazastreifen sind sieben israelische Soldaten getötet worden. Nach Angaben des israelischen Militärs ereignete sich der Vorfall in der Stadt Chan Junis, als ein an ihrem Fahrzeug angebrachter Sprengsatz explodierte und das Fahrzeug in Brand setzte. Medienberichten zufolge befanden sich die Soldaten zu diesem Zeitpunkt in dem Fahrzeug. Unter den Getöteten soll auch ein Offizier sein.

Bei einem weiteren Zwischenfall wurde ein israelischer Soldat im südlichen Gazastreifen schwer verletzt. Seit Anfang Juni sind damit nach Angaben der israelischen Armee 19 israelische Soldaten im Gazastreifen getötet worden.

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Israelische Soldaten sollen jugendlichen Palästinenser getötet haben

Im Westjordanland ist nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah ein 15-jähriger Jugendlicher von der israelischen Armee getötet worden. Das Gesundheitsministerium teilte mit, dass der Jugendliche in der Stadt Al-Jamun nordwestlich von Dschenin erschossen wurde. Die israelische Armee teilte mit, sie wolle den Vorfall untersuchen. Bereits am Montag wurde ein anderer Jugendlicher in der Stadt Kafr Malik von israelischen Soldaten erschossen. 

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Drei Palästinenser nach Angriff auf Dorf im Westjordanland getötet

Nach dem Tod eines Jugendlichen im Westjordanland durch Schüsse israelischer Soldaten hat es einen weiteren tödlichen Vorfall in dem Palästinensergebiet gegeben. Mehr als 100 israelische Siedler griffen den Ort Kafr Malik nördlich von Ramallah an und sollen dabei unter anderem Häuser in Brand gesetzt haben. Beim Anrücken der israelischen Armee sollen Dorfbewohner ihrerseits Schüsse in Richtung der Soldaten abgegeben haben. Diese schossen nach Armeeangaben zurück und töteten dabei drei Palästinenser.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Spanien fordert Konsequenzen aus "katastrophaler Völkermordsituation"

Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez hat beim EU-Gipfel in Brüssel seine Amtskollegen aufgefordert, das EU-Assoziierungsabkommen mit Israel auszusetzen. Im Gazastreifen entwickele sich eine "katastrophale Völkermordsituation", sagte Sánchez vor Beginn des Gipfels. 

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Dabei bezog er sich auf einen Bericht des Europäischen Auswärtigen Dienstes, den die Behörde am Montag vorgestellt hatte. Es gebe Hinweise darauf, dass Israel seine "Menschenrechtspflichten verletzt" haben könne, schrieb der EAD. Unter anderem gehe es um die Verweigerung humanitärer Hilfe und hohe Zahlen von Opfern bei Angriffen und Vertreibungen.

Das EU-israelische Assoziierungsabkommen besteht seit dem Jahr 2000. In Artikel zwei des Abkommens sind die Achtung der Menschenrechte und von demokratischen Grundsätzen als Grundlage der diplomatischen Beziehungen festgeschrieben. Neben Spanien haben auch Frankreich und die Niederlande die EU-Kommission im Mai dazu aufgefordert, das Abkommen zu überprüfen. Die Bundesregierung lehnt das ab. 

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Dutzende Menschen wurden laut palästinensischen Angaben bei israelischen Angriffen im Gazastreifen getötet

Im Gazastreifen sollen bei israelischen Angriffen wieder zahlreiche Menschen gestorben sein. Palästinensischen Angaben zufolge sind dabei seit dem Morgen 45 Palästinenser ums Leben gekommen. Dutzende seien verletzt worden. Unter den Todesopfern seien fünf Personen, die im Zentrum des Küstengebiets in der Nähe eines Verteilzentrums auf humanitäre Hilfe gewartet hätten.

Die israelische Armee teilte mit, dass ihr "Berichte über mehrere Verletzte in dem Gebiet" bekannt seien. Die Zahl der gemeldeten Verletzten stimme jedoch nicht mit den Informationen des israelischen Militärs überein. Zu den Toten machte die Armee zunächst keine Angaben. 

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Polizei meldet Festnahmen bei Protest in Tel Aviv

Bei einer Demonstration für ein Ende des Gazakriegs in Tel Aviv wurden mehrere Menschen festgenommen. Demonstranten hätten versucht, wichtige Straßen zu blockieren, teilte die Polizei mit. Die Einsatzkräfte nahmen den Angaben zufolge sieben Menschen fest. Laut der Zeitung Ha’aretz nahmen rund 2.000 Menschen an der Demonstration gegen das Vorgehen der israelischen Regierung teil.

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USA genehmigen Millionenzahlung an Gaza Humanitarian Foundation

Die US-Regierung hat die erste direkte finanzielle Unterstützung für die umstrittene private Hilfsorganisation GHF beschlossen. "Wir haben Mittel in Höhe von 30 Millionen Dollar für die Gaza Humanitarian Foundation genehmigt", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums und rief weitere Länder auf, die im Gazastreifen agierende Organisation zu unterstützen.

Die UN sowie große Hilfsorganisationen verweigern die Kooperation mit der von den USA und Israel unterstützten Organisation und werfen ihr vor, sich nach den Plänen der israelischen Armee auszurichten. An den Verteilzentren für Hilfsgüter kommt es zudem immer wieder zu Zwischenfällen.

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SOS-Kinderdörfer warnen vor schwerer Mangelernährung

Die SOS-Kinderdörfer haben die humanitäre Lage im Gazastreifen als katastrophal bezeichnet. Die Ernährungsnot steige, viele Kinder litten an akuter schwerer Mangelernährung, die schnell zum Tod führen könne. Nach Angaben der Hilfsorganisation kommt es an Lebensmittelverteilungsstellen immer wieder zu Konflikten und Todesfällen.

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"Seit Ausbruch des Krieges im Iran sind Verlassenheit und Verzweiflung der Menschen in Gaza noch stärker geworden", sagte eine anonyme Mitarbeiterin vor Ort. Sie fügte an: "Mütter und Väter haben ihr Leben verloren, nur weil sie versucht haben, ihre Familien zu ernähren."

Auch im Camp der SOS-Kinderdörfer in Rafah könnten Kinder nur eingeschränkt versorgt werden. Die SOS-Mitarbeiterin forderte einen dauerhaften humanitären Korridor, um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu schützen. 

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Jan Wendt
Jan Wendt

SOS-Kinderdörfer warnen vor schwerer Mangelernährung

Die SOS-Kinderdörfer haben die humanitäre Lage im Gazastreifen als katastrophal bezeichnet. Die Ernährungsnot steige, viele Kinder litten an akuter schwerer Mangelernährung, die schnell zum Tod führen könne. Nach Angaben der Hilfsorganisation kommt es an Lebensmittelverteilungsstellen immer wieder zu Konflikten und Todesfällen.
Palästinensische Kinder warten in Nuseirat am 11. Juni auf Lebensmittel.
Palästinensische Kinder warten in Nuseirat am 11. Juni auf Lebensmittel. Eyad Baba/AFP/Getty Images
„Seit Ausbruch des Krieges im Iran sind Verlassenheit und Verzweiflung der Menschen in Gaza noch stärker geworden“, sagte eine anonyme Mitarbeiterin vor Ort. Sie fügte an: „Mütter und Väter haben ihr Leben verloren, nur weil sie versucht haben, ihre Familien zu ernähren.“

Auch im Camp der SOS-Kinderdörfer in Rafah könnten Kinder nur eingeschränkt versorgt werden. Die SOS-Mitarbeiterin forderte einen dauerhaften humanitären Korridor, um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu schützen. 

Simon Sales Prado
Simon Sales Prado

USA genehmigen Millionenzahlung an Gaza Humanitarian Foundation

Die US-Regierung hat die erste direkte finanzielle Unterstützung für die umstrittene private Hilfsorganisation GHF beschlossen. „Wir haben Mittel in Höhe von 30 Millionen Dollar für die Gaza Humanitarian Foundation genehmigt“, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums und rief weitere Länder auf, die im Gazastreifen agierende Organisation zu unterstützen.

Die UN sowie große Hilfsorganisationen verweigern die Kooperation mit der von den USA und Israel unterstützten Organisation und werfen ihr vor, sich nach den Plänen der israelischen Armee auszurichten. An den Verteilzentren für Hilfsgüter kommt es zudem immer wieder zu Zwischenfällen.

Simon Sales Prado
Simon Sales Prado

Polizei meldet Festnahmen bei Protest in Tel Aviv

Bei einer Demonstration für ein Ende des Gazakriegs in Tel Aviv wurden mehrere Menschen festgenommen. Demonstranten hätten versucht, wichtige Straßen zu blockieren, teilte die Polizei mit. Die Einsatzkräfte nahmen den Angaben zufolge sieben Menschen fest. Laut der Zeitung Ha’aretz nahmen rund 2.000 Menschen an der Demonstration gegen das Vorgehen der israelischen Regierung teil.

Hannah Prasuhn
Hannah Prasuhn

Dutzende Menschen wurden laut palästinensischen Angaben bei israelischen Angriffen im Gazastreifen getötet

Im Gazastreifen sollen bei israelischen Angriffen wieder zahlreiche Menschen gestorben sein. Palästinensischen Angaben zufolge sind dabei seit dem Morgen 45 Palästinenser ums Leben gekommen. Dutzende seien verletzt worden. Unter den Todesopfern seien fünf Personen, die im Zentrum des Küstengebiets in der Nähe eines Verteilzentrums auf humanitäre Hilfe gewartet hätten.

Die israelische Armee teilte mit, dass ihr „Berichte über mehrere Verletzte in dem Gebiet“ bekannt seien. Die Zahl der gemeldeten Verletzten stimme jedoch nicht mit den Informationen des israelischen Militärs überein. Zu den Toten machte die Armee zunächst keine Angaben. 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Spanien fordert Konsequenzen aus „katastrophaler Völkermordsituation“

Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez hat beim EU-Gipfel in Brüssel seine Amtskollegen aufgefordert, das EU-Assoziierungsabkommen mit Israel auszusetzen. Im Gazastreifen entwickele sich eine „katastrophale Völkermordsituation“, sagte Sánchez vor Beginn des Gipfels. 
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat beim EU-Gipfel von einer "katastrophalen Völkermordsituation" in Gaza gesprochen.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat beim EU-Gipfel von einer „katastrophalen Völkermordsituation“ in Gaza gesprochen. picture alliance/dpa/AP/Omar Havana
Dabei bezog er sich auf einen Bericht des Europäischen Auswärtigen Dienstes, den die Behörde am Montag vorgestellt hatte. Es gebe Hinweise darauf, dass Israel seine „Menschenrechtspflichten verletzt“ haben könne, schrieb der EAD. Unter anderem gehe es um die Verweigerung humanitärer Hilfe und hohe Zahlen von Opfern bei Angriffen und Vertreibungen.

Das EU-israelische Assoziierungsabkommen besteht seit dem Jahr 2000. In Artikel zwei des Abkommens sind die Achtung der Menschenrechte und von demokratischen Grundsätzen als Grundlage der diplomatischen Beziehungen festgeschrieben. Neben Spanien haben auch Frankreich und die Niederlande die EU-Kommission im Mai dazu aufgefordert, das Abkommen zu überprüfen. Die Bundesregierung lehnt das ab. 

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Drei Palästinenser nach Angriff auf Dorf im Westjordanland getötet

Nach dem Tod eines Jugendlichen im Westjordanland durch Schüsse israelischer Soldaten hat es einen weiteren tödlichen Vorfall in dem Palästinensergebiet gegeben. Mehr als 100 israelische Siedler griffen den Ort Kafr Malik nördlich von Ramallah an und sollen dabei unter anderem Häuser in Brand gesetzt haben. Beim Anrücken der israelischen Armee sollen Dorfbewohner ihrerseits Schüsse in Richtung der Soldaten abgegeben haben. Diese schossen nach Armeeangaben zurück und töteten dabei drei Palästinenser.

Mehr dazu lesen Sie hier:

Marla Noss
Marla Noss

Israelische Soldaten sollen jugendlichen Palästinenser getötet haben

Im Westjordanland ist nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums in Ramallah ein 15-jähriger Jugendlicher von der israelischen Armee getötet worden. Das Gesundheitsministerium teilte mit, dass der Jugendliche in der Stadt Al-Jamun nordwestlich von Dschenin erschossen wurde. Die israelische Armee teilte mit, sie wolle den Vorfall untersuchen. Bereits am Montag wurde ein anderer Jugendlicher in der Stadt Kafr Malik von israelischen Soldaten erschossen. 

Verena Harzer
Verena Harzer

Sprengsatz explodiert – sieben Soldaten tot

Bei Kämpfen im Gazastreifen sind sieben israelische Soldaten getötet worden. Nach Angaben des israelischen Militärs ereignete sich der Vorfall in der Stadt Chan Junis, als ein an ihrem Fahrzeug angebrachter Sprengsatz explodierte und das Fahrzeug in Brand setzte. Medienberichten zufolge befanden sich die Soldaten zu diesem Zeitpunkt in dem Fahrzeug. Unter den Getöteten soll auch ein Offizier sein.

Bei einem weiteren Zwischenfall wurde ein israelischer Soldat im südlichen Gazastreifen schwer verletzt. Seit Anfang Juni sind damit nach Angaben der israelischen Armee 19 israelische Soldaten im Gazastreifen getötet worden.

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

USA zahlen Millionen an umstrittene Gaza Humanitarian Foundation 

Die US-Regierung stellt der von Israel unterstützten Gaza Humanitarian Foundation (GHF) einen Millionenbetrag zur Verfügung. Die GHF, die im Gazastreifen Lebensmittel verteilt, erhalte 30 Millionen Dollar (rund 26 Millionen Euro), sagte ein Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AP zufolge. Es ist die erste bekannte Finanzhilfe der US-Regierung für die GHF.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf vier Insider und ein Dokument meldete, genehmigte die US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit (USAID) die Zahlung. Es habe sich um eine „prioritäre Anweisung“ der US-Regierung gehandelt.

Die UN lehnen das Vorgehen der GHF ab. Sie kritisieren die GHF-Verteilung als unzureichend, gefährlich und nicht unparteiisch. Fast täglich gibt es Tote durch Schüsse an Ausgabestellen für Nahrungsmittel im Gazastreifen. 

Ein Junge trägt Hilfsgüter von der Gaza Humanitarian Foundation
Ein Junge trägt Hilfsgüter von der Gaza Humanitarian Foundation. Exad Baba/AFP/Getty Images

Mariia Kalus
Mariia Kalus

UN sprechen von Hunderten Toten bei Essensverteilung seit Mai

Seit Beginn der umstrittenen Nahrungsmittelverteilung durch die Gaza Humanitarian Foundation Ende Mai sollen israelische Soldaten nach UN-Angaben mindestens 410 Palästinenser getötet haben. Die Angriffe hätten sich beim Versuch der Menschen ereignet, Verteilzentren für Hilfsgüter zu erreichen, sagte der Sprecher des UN-Menschenrechtsbüros in Genf, Thameen Al-Khetaan. Möglich sei, dass neben dem israelischen Militär auch bewaffnete Gruppen im Umfeld der Nahrungsmittelverteilung schießen, fügte er hinzu.
„Seit die Gaza Humanitarian Foundation am 27. Mai ihre Arbeit aufgenommen hat, hat das israelische Militär Palästinenser, die versuchten, die Verteilstellen zu erreichen, bombardiert und beschossen, was zu zahlreichen Todesfällen geführt hat.“

Thameen Al-Kheetan, Sprecher des UN-Menschenrechtsbüros

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Merz kritisiert erneut israelische Kriegsführung in Gaza

In einer Regierungserklärung vor dem Bundestag hat Bundeskanzler Friedrich Merz Israel erneut aufgefordert, einen Waffenstillstand mit der Hamas im Gazastreifen einzugehen. „Gerade heute und in diesen Tagen ist auch der Moment gekommen, einen Waffenstillstand für Gaza abzuschließen“, sagte er. Deutschland stehe weiter an der Seite Israels, erlaube sich aber auch, „kritisch nachzufragen, welches Ziel Israel im Gazastreifen erreichen will“.

Israel habe ein Recht darauf, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu verteidigen, bekräftigte Merz. Er forderte zugleich die Wahrung der Menschenrechte. „Wir mahnen einen menschenwürdigen Umgang mit den Menschen im Gazastreifen an, vor allem mit den Frauen, den Kindern und den Älteren.“

Mehr zu Merz‘ Regierungserklärung lesen Sie hier:

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Palästinensische Behörden melden mehr als 20 Tote bei Hilfszentrum

Palästinenser nach einem israelischen Angriff am 24. Juni 2025
Palästinenser nach einem israelischen Angriff am 24. Juni 2025. Moiz Salhi/Anadolu/imago images
Bei einem israelischen Angriff auf eine Menschenmenge vor einem Hilfszentrum in Gaza sollen nach Angaben palästinensischer Behörden mehr als 20 Menschen getötet worden sein. Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz sprach von 21 Toten. Krankenhäuser und von Nachrichtenagenturen befragte Zeugen berichteten von 25 Menschen, die getötet worden seien. Dem Zivilschutz und dem Al-Awda-Krankenhaus in Nuseirat zufolge wurden des Weiteren mehr als 140 Menschen verletzt.

Nach Angaben des Krankenhauses hätten die Menschen auf einer Straße im Zentrum des Gazastreifens auf Hilfslieferungen gewartet. Zeugen sagten der Nachrichtenagentur AP, der Beschuss habe begonnen, als sie sich ostwärts in Richtung herannahender Lastwagen bewegt hätten. Der Zivilschutz sprach von Beschuss mit „Kugeln und Panzergranaten“. Die israelische Armee hat sich bisher nicht dazu geäußert.

Die Behörden in Gaza haben Israel schon mehrfach Angriffe auf Menschen vor Verteilzentren für Hilfsgüter vorgeworfen. An den Verteilstellen kommt es immer wieder zu chaotischen Szenen und Gewalt.

Annika Benzing
Annika Benzing

EU zahlt erste Hilfen für Palästinenser aus

Die Palästinensische Autonomiebehörde erhält von der Europäischen Union 150 Millionen Euro. Weitere 52 Millionen gehen an das UN-Hilfswerk für palästinensische Geflüchtete (UNRWA). EU-Kommissarin Dubravka Šuica sagte zur Bekanntgabe der Zahlungen in Brüssel, die europäische Unterstützung für das palästinensische Volk bleibe „ungebrochen“. Šuica, zuständig für die Mittelmeerregion, äußerte sich „tief besorgt über die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen und die sich verschlechternden Bedingungen im Westjordanland„. Die EU bleibe „fest entschlossen, sich für einen gerechten und dauerhaften Frieden einzusetzen, der auf einer durch Verhandlungen erzielten Zweistaatenlösung beruht“, sagte sie.

Bei der Summe von 202 Millionen Euro handelt es sich um die ersten Hilfsleistungen im Gesamtumfang von 1,6 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2025 bis 2027. Die Unterstützung für die Palästinenserbehörde soll die Fortführung öffentlicher Dienste sicherstellen, etwa mit Gehaltszahlungen für Lehrer und Angestellte im Gesundheitswesen. Die 52 Millionen Euro für UNRWA sind für Bildung, Gesundheitsversorgung und andere zentrale Dienstleistungen im Gazastreifen, den von Israel besetzen Gebieten im Westjordanland sowie in Jordanien, Libanon und Syrien bestimmt.

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Gesundheitsbehörde meldet mehr als 50 Tote durch israelische Angriffe

Im Gazastreifen sind nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums innerhalb von 24 Stunden mindestens 51 Menschen durch israelische Angriffe getötet worden. 104 weitere Menschen seien verletzt worden. Zuvor hatte das Awda-Krankenhaus mindestens vier Tote und 22 Verletzte nach einem Luftangriff in Nuseirat gemeldet. Dort sei eine Menschenmenge getroffen worden, die auf Hilfsgüter gewartet habe. Von israelischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Seit dem Bruch der Waffenruhe durch das israelische Militär am 18. März wurden laut des von der Hamas kontrollierten Ministeriums bislang 5.647 Menschen getötet und 19.201 weitere verletzt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Palästinenser tragen einen Verwundeten in Beit Lahia im nördlichen Gazastreifen, 22. Juni 2025.
Palästinenser tragen einen Verwundeten in Beit Lahia im nördlichen Gazastreifen, 22. Juni 2025. Mahmoud Issa/Reuters

Christina Felschen
Christina Felschen

Spanien fordert EU auf, Partnerschaftsabkommen mit Israel auszusetzen

Der spanische Außenminister José Manuel Albares sagte vor Reportern, er werde den Europäischen Rat darum bitten, das Partnerschaftsabkommen der Staatengemeinschaft mit Israel sofort auszusetzen. Damit wolle er „gegen die Menschenrechtsverletzungen im Gazastreifen“ protestieren.
Der Minister sagte, er werde den Rat auch bitten, Waffenverkäufe an Israel zu verbieten und Sanktionen gegen Verantwortliche zu beschließen, die die Zweistaatenlösung untergraben.

Albares hatte diese Forderungen vor einigen Wochen schon einmal gestellt. Die spanische Regierung gehört innerhalb Europas zu den schärfsten Kritikern des israelischen Vorgehens im Gazastreifen.

Spaniens Außenminister José Manuel Albares bei einem Treffen in Brüssel
Spaniens Außenminister José Manuel Albares bei einem Treffen in Brüssel. Virginia Mayo/dpa