Krieg in Gaza: Hilfsorganisation bestreitet Kenntnis gut Tote für Essensverteilung



einem Brief an Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat sich der Menschenrechtskommissar des Europarats, Michael O’Flaherty, besorgt über das Vorgehen der deutschen Behörden bei Demonstrationen gegen den Krieg im Gazastreifen geäußert und Einschränkungen der Versammlungs- und Meinungsfreiheit bei Protesten kritisiert. Berichten zufolge sei es zu "exzessiver Gewalt" der Polizei gegen Demonstranten gekommen, darunter auch gegen Minderjährige, sodass es Verletzte gegeben habe, schreibt O’Flaherty an den CSU-Politiker. Teilnehmer seien offenbar einer übermäßigen Online- und Präsenzüberwachung sowie willkürlichen Polizeikontrollen ausgesetzt gewesen. Die Beschränkungen seien für die öffentliche Ordnung verhängt worden.

O’Flaherty verwies auf den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, der festlege, dass die Meinungsfreiheit nicht nur für Belange gelte, die positiv aufgenommen oder als harmlos angesehen würden, sondern für alle. Er forderte die Bundesregierung auf, von jeglichen Maßnahmen abzusehen, die Menschen aufgrund ihrer politischen Meinung, Religion, Nationalität oder ihres Migrationsstatus diskriminieren.

Bei verschiedenen Demonstrationen unter anderem in Berlin war es teils zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Sowohl Teilnehmer als auch Polizisten wurden dabei verletzt.

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Unicef warnt vor Dürrekatastrophe in Gaza

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen befürchtet einen Kollaps der Wasserversorgung im Gazastreifen. Nur noch 40 Prozent der Anlagen zur Trinkwasserbereitung in dem Gebiet funktionierten, sagte ein Unicef-Sprecher. Er bezeichnete die drohende Katastrophe als menschengemacht.

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Mangelernährung bei Kindern im Gazastreifen nimmt laut Unicef extrem zu

Die humanitäre Lage im Gazastreifen wird nach Angaben von Unicef immer dramatischer. Vor allem Kinder seien durch Mangelernährung und unhygienische Zustände gefährdet. Allein im Mai hätten mehr als 5.100 Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren in dem durch 20 Monate Krieg weitgehend zerstörten Küstenstreifen wegen akuter Mangelernährung behandelt werden müssen. Das teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen mit. Dies sei ein Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zum Vormonat. 

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636 Kleinkinder litten sogar unter der schlimmsten Form der Mangelernährung. Sie benötigten dringend lebensrettende Hilfe. Doch sauberes Wasser, medizinische Versorgung und Behandlungsmöglichkeiten seien im Gazastreifen kaum noch verfügbar, kritisiert Unicef. "In nur 150 Tagen – vom Jahresbeginn bis Ende Mai – wurden 16.736 Kinder im Gazastreifen aufgrund von Unterernährung behandelt. Das sind durchschnittlich 112 Kinder pro Tag", sagte Edouard Beigbeder, Unicef-Regionaldirektor im Nahen Osten und Nordafrika.

Unicef rief erneut alle Konfliktparteien auf, die Gewalt zu beenden, die Zivilbevölkerung – insbesondere Kinder – zu schützen, das humanitäre Völkerrecht sowie die Menschenrechte zu achten, die sofortige Bereitstellung humanitärer Hilfe zu ermöglichen und alle Geiseln aus Israel freizulassen.

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Israels Vorgehen widerspricht laut EU-Papier Grundsätzen für enge Kooperation

Israel verletzt durch sein Vorgehen im Gazastreifen die festgelegten Grundsätze für eine enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Union. Das geht aus einem internen Prüfbericht der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas hervor, der jetzt an die Mitgliedstaaten übermittelt wurde. Der EU-Außenministerrat hatte im Mai beschlossen, zu überprüfen, ob Israel sich noch an die Grundprinzipien des sogenannten Assoziierungsabkommens hält – dazu gehört etwa die Achtung der Menschenrechte.

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Das israelische Vorgehen im Gazastreifen wird in dem Bericht als Verstoß gegen das Grundprinzip gewertet. Seit Monaten hat Israel kaum noch Lieferungen von Hilfsgütern in den Gazastreifen zugelassen, in dem rund zwei Millionen Palästinenser leben. Vor einem Monat sprach UN-Chef Guterres von einer drohenden Hungersnot.

Auf das Analyse-Ergebnis können die EU-Staaten auf verschiedene Weise reagieren. Die Optionen reichen vom Aussetzen des derzeitigen Partnerschaftsabkommens bis hin zu wirtschaftlichen Sanktionen, etwa dem Aufheben von Zollerleichterungen.

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Israels Armee hat Leichen von drei Geiseln aus dem Gazastreifen geborgen

Mehr als 20 Monate nach ihrer Entführung hat Israels Militär die Leichen dreier israelischer Geiseln aus dem Gazastreifen zurückgeholt. Es handle sich um die sterblichen Überreste von Ofra Keidar, Jonatan Samerano und Schaj Levinson, schrieb die Armee. Sameranos Vater bestätigte auf Instagram, dass die Leiche seines Sohnes geborgen worden sei. Zuerst hatte es geheißen, es handle sich um zwei Geiseln und einen Soldaten, das Militär korrigierte dies anschließend.

Einer der drei Männer, der 19-jährige Schaj Levinson, hatte auch einen deutschen Pass. Deutschlands Botschafter in Israel, Steffen Seibert, sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Er habe mit dem Vater des jungen Mannes gesprochen, schrieb Seibert auf X. "Unsere Herzen sind bei seiner Familie und allen anderen, die auf die Rückkehr ihrer Lieben warten. Es muss ein Abkommen geben, damit sie befreit werden und dieser Krieg endet", fügte er hinzu.

Nach israelischen Angaben werden noch etwa 20 Geiseln lebend im Gazastreifen festgehalten. Bei drei weiteren Entführten ist unklar, ob sie noch leben. Viele Angehörige befürchten, dass das Schicksal der Geiseln wegen des Kriegs gegen den Iran in Vergessenheit gerät.

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Palästinensische Behörden melden mehr als 20 Tote bei Hilfszentrum

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Bei einem israelischen Angriff auf eine Menschenmenge vor einem Hilfszentrum in Gaza sollen nach Angaben palästinensischer Behörden mehr als 20 Menschen getötet worden sein. Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz sprach von 21 Toten. Krankenhäuser und von Nachrichtenagenturen befragte Zeugen berichteten von 25 Menschen, die getötet worden seien. Dem Zivilschutz und dem Al-Awda-Krankenhaus in Nuseirat zufolge wurden des Weiteren mehr als 140 Menschen verletzt.

Nach Angaben des Krankenhauses hätten die Menschen auf einer Straße im Zentrum des Gazastreifens auf Hilfslieferungen gewartet. Zeugen sagten der Nachrichtenagentur AP, der Beschuss habe begonnen, als sie sich ostwärts in Richtung herannahender Lastwagen bewegt hätten. Der Zivilschutz sprach von Beschuss mit "Kugeln und Panzergranaten". Die israelische Armee hat sich bisher nicht dazu geäußert.

Die Behörden in Gaza haben Israel schon mehrfach Angriffe auf Menschen vor Verteilzentren für Hilfsgüter vorgeworfen. An den Verteilstellen kommt es immer wieder zu chaotischen Szenen und Gewalt.

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Merz kritisiert erneut israelische Kriegsführung in Gaza

In einer Regierungserklärung vor dem Bundestag hat Bundeskanzler Friedrich Merz Israel erneut aufgefordert, einen Waffenstillstand mit der Hamas im Gazastreifen einzugehen. "Gerade heute und in diesen Tagen ist auch der Moment gekommen, einen Waffenstillstand für Gaza abzuschließen", sagte er. Deutschland stehe weiter an der Seite Israels, erlaube sich aber auch, "kritisch nachzufragen, welches Ziel Israel im Gazastreifen erreichen will".

Israel habe ein Recht darauf, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu verteidigen, bekräftigte Merz. Er forderte zugleich die Wahrung der Menschenrechte. "Wir mahnen einen menschenwürdigen Umgang mit den Menschen im Gazastreifen an, vor allem mit den Frauen, den Kindern und den Älteren."

Mehr zu Merz‘ Regierungserklärung lesen Sie hier:

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Drei Palästinenser nach Angriff auf Dorf im Westjordanland getötet

Nach dem Tod eines Jugendlichen im Westjordanland durch Schüsse israelischer Soldaten hat es einen weiteren tödlichen Vorfall in dem Palästinensergebiet gegeben. Mehr als 100 israelische Siedler griffen den Ort Kafr Malik nördlich von Ramallah an und sollen dabei unter anderem Häuser in Brand gesetzt haben. Beim Anrücken der israelischen Armee sollen Dorfbewohner ihrerseits Schüsse in Richtung der Soldaten abgegeben haben. Diese schossen nach Armeeangaben zurück und töteten dabei drei Palästinenser.

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Spanien fordert Konsequenzen aus "katastrophaler Völkermordsituation"

Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez hat beim EU-Gipfel in Brüssel seine Amtskollegen aufgefordert, das EU-Assoziierungsabkommen mit Israel auszusetzen. Im Gazastreifen entwickele sich eine "katastrophale Völkermordsituation", sagte Sánchez vor Beginn des Gipfels. 

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Dabei bezog er sich auf einen Bericht des Europäischen Auswärtigen Dienstes, den die Behörde am Montag vorgestellt hatte. Es gebe Hinweise darauf, dass Israel seine "Menschenrechtspflichten verletzt" haben könne, schrieb der EAD. Unter anderem gehe es um die Verweigerung humanitärer Hilfe und hohe Zahlen von Opfern bei Angriffen und Vertreibungen.

Das EU-israelische Assoziierungsabkommen besteht seit dem Jahr 2000. In Artikel zwei des Abkommens sind die Achtung der Menschenrechte und von demokratischen Grundsätzen als Grundlage der diplomatischen Beziehungen festgeschrieben. Neben Spanien haben auch Frankreich und die Niederlande die EU-Kommission im Mai dazu aufgefordert, das Abkommen zu überprüfen. Die Bundesregierung lehnt das ab. 

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Offenbar viele Menschen bei israelischen Angriffen im Gazastreifen getötet

Im Gazastreifen sollen bei israelischen Angriffen wieder zahlreiche Menschen gestorben sein. Palästinensischen Angaben zufolge sind dabei seit dem Morgen 45 Palästinenser gestorben. Dutzende seien verletzt worden. Unter den Todesopfern seien fünf Personen, die im Zentrum des Küstengebiets in der Nähe eines Verteilzentrums auf humanitäre Hilfe gewartet hätten.

Die israelische Armee teilte mit, dass ihr "Berichte über mehrere Verletzte in dem Gebiet" bekannt seien. Die Zahl der gemeldeten Verletzten stimme jedoch nicht mit den Informationen des israelischen Militärs überein. Zu den Toten machte die Armee zunächst keine Angaben. 

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Polizei meldet Festnahmen bei Protest in Tel Aviv

Bei einer Demonstration für ein Ende des Gazakriegs in Tel Aviv wurden mehrere Menschen festgenommen. Demonstranten hätten versucht, wichtige Straßen zu blockieren, teilte die Polizei mit. Die Einsatzkräfte nahmen den Angaben zufolge sieben Menschen fest. Laut der Zeitung Ha’aretz nahmen rund 2.000 Menschen an der Demonstration gegen das Vorgehen der israelischen Regierung teil.

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USA genehmigen Millionenzahlung an Gaza Humanitarian Foundation

Die US-Regierung hat die erste direkte finanzielle Unterstützung für die umstrittene private Hilfsorganisation GHF beschlossen. "Wir haben Mittel in Höhe von 30 Millionen Dollar für die Gaza Humanitarian Foundation genehmigt", sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums und rief weitere Länder auf, die im Gazastreifen agierende Organisation zu unterstützen.

Die UN sowie große Hilfsorganisationen verweigern die Kooperation mit der von den USA und Israel unterstützten Organisation und werfen ihr vor, sich nach den Plänen der israelischen Armee auszurichten. An den Verteilzentren für Hilfsgüter kommt es zudem immer wieder zu Zwischenfällen.

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Organisation SOS-Kinderdörfer warnt vor schwerer Mangelernährung

Die SOS-Kinderdörfer haben die humanitäre Lage im Gazastreifen als katastrophal bezeichnet. Die Ernährungsnot steige, viele Kinder litten an akuter schwerer Mangelernährung, die schnell zum Tod führen könne. Nach Angaben der Hilfsorganisation kommt es an Lebensmittelverteilungsstellen immer wieder zu Konflikten und Todesfällen.

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"Seit Ausbruch des Krieges im Iran sind Verlassenheit und Verzweiflung der Menschen in Gaza noch stärker geworden", sagte eine anonyme Mitarbeiterin vor Ort. Sie fügte an: "Mütter und Väter haben ihr Leben verloren, nur weil sie versucht haben, ihre Familien zu ernähren."

Auch im Camp der SOS-Kinderdörfer in Rafah könnten Kinder nur eingeschränkt versorgt werden. Die SOS-Mitarbeiterin forderte einen dauerhaften humanitären Korridor, um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu schützen. 

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Ärzte ohne Grenzen fordern Aus für Hilfsorganisation GHF

Nachdem zuletzt wiederholt Menschen in der Nähe von Verteilzentren im Gazastreifen getötet worden sind, haben die Ärzte ohne Grenzen (MSF) das "sofortige Ende" der umstrittenen Hilfsorganisation GHF gefordert. Es handele sich um ein "als humanitäre Hilfe getarntes Gemetzel", teilte MSF mit. Bislang seien dabei "mehr als 500 Menschen getötet und fast 4.000 verletzt" worden. Die GHF erniedrige die Palästinenser absichtlich und zwinge sie, für ein Minimum an Versorgung ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Auch Save the Children Deutschland kritisierte die GHF. "Niemand sollte auf der Suche nach Essen getötet werden", sagte der Geschäftsführer der deutschen Sektion der Hilfsorganisation, Florian Westphal. "Das ist keine humanitäre Hilfe – das ist unmenschlich."

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Die von den USA und Israel unterstützte Hilfsorganisation GHF nahm ihre Arbeit nach der knapp dreimonatigen Blockade von Lebensmittellieferungen in den Gazastreifen auf. Die Uno und große Hilfsorganisationen verweigern die Kooperation mit der Stiftung, der sie vorwerfen, sich nach den Plänen der israelischen Armee auszurichten.

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Israel bombardiert Gebirge im Südlibanon

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben Angriffe auf eine Gebirgskette in der Nähe der Stadt Nabatije im Süden des Libanons geflogen. Das Militär teilte mit, dass sich die Angriffe gegen eine unterirdische Anlage der Schiitenmiliz Hisbollah gerichtet hätten. Über diese soll die Hisbollah ihr Angriffs- und Verteidigungsarsenal in der Region verwaltet haben.

Die israelische Armee warf der Hisbollah vor, die eigentlich nicht mehr genutzte Anlage wieder in Betrieb genommen zu haben. Deshalb sei die Gegend angegriffen worden.

Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur berichtete von Angriffen in zwei Wellen. Dabei sollen demnach bunkerbrechende Bomben zum Einsatz gekommen sein. Angaben zu Toten oder Verletzten gibt es bislang nicht. Die Hisbollah äußerte sich zunächst nicht. 

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Israel soll mehr als 70 Menschen getötet haben

Laut dem von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministerium sind in den vergangenen 24 Stunden mehr als 70 Menschen im Gazastreifen durch israelische Angriffe getötet worden. Zudem habe es 174 neue Verletzte gegeben.

Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Formal untersteht das Ministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah, die auch einen Teil der Belegschaft darstellt. Aber: Faktisch kontrolliert die Terrororganisation Hamas das Ministerium. UN-Behörden nutzen die Zahlen jedoch mit Verweis auf Angaben aus der Vergangenheit, die sie als glaubwürdig einschätzten. 

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Israel gibt Hisbollah die Schuld an Explosion im Libanon

Das israelische Militär (IDF) hat bestritten, für die Explosion in einem Wohnhaus im Süden des Libanon verantwortlich zu sein, bei der nach libanesischen Angaben ein Mensch getötet und elf weitere verletzt worden waren. "Die IDF haben keine Gebäude von Zivilisten angegriffen", sagte ein Armeesprecher laut der Times of Israel. Vielmehr sei eine Rakete der Hisbollah in dem Haus in der Stadt Nabatije eingeschlagen, nachdem Israel einen Luftschlag gegen eine Fabrik in der Nähe ausgeführt hatte, in der die IDF Waffen der Hisbollah vermuteten.  

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Trump stellt zeitnahe Waffenruhe in Aussicht

US-Präsident Donald Trump geht von einer Waffenruhe im Gazakrieg in der kommenden Woche aus. Das teilte er auf die Frage eines Journalisten im Weißen Haus mit. "Wir denken, dass wir innerhalb der nächsten Woche eine Waffenruhe bekommen", sagte Trump. Er habe erst kürzlich mit einigen Beteiligten gesprochen, sagte er. Man sei nah dran, einen Waffenstillstand zu erzielen.

Belege und Details für diese Aussage lieferte Trump nicht. Worauf sich seine optimistische Einschätzung stützt, ist unklar.

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Mindestens elf Tote nach israelischem Angriff in Gaza-Stadt 

Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind Medienberichten zufolge mindestens elf Zivilisten getötet worden. Es sei eine Zeltstadt für Kriegsvertriebene im Zentrum der Stadt Gaza getroffen worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf eigene Korrespondenten im abgeriegelten Küstengebiet. Zudem habe es Verletzte gegeben. Auch Al Jazeera English berichtete von elf Toten in Gaza-Stadt. 

Die Berichte ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. 

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Guterres ruft zu Waffenruhe im Gazastreifen auf

UN-Generalsekretär António Guterres hat angesichts der humanitären Notlage im Gazastreifen eine sofortige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas angemahnt. Die vor wenigen Tagen erzielte Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran gebe "Anlass zur Hoffnung", sagte Guterres. Nun sei es an der Zeit, den "politischen Mut" für eine Waffenruhe auch in Gaza aufzubringen. 
"Menschen werden getötet, nur weil sie versuchen, sich und ihre Familien zu ernähren", sagte der UN-Chef und bezog sich damit indirekt auf die von der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation (GHF) betriebenen Verteilzentren für humanitäre Hilfe. "Die Suche nach Nahrung darf niemals ein Todesurteil sein", sagte Guterres. Nach UN-Angaben sollen im Umfeld der Essensverteilung der GHF seit Ende Mai mindestens 410 Palästinenser getötet worden sein.

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Israel ermittelt laut Bericht wegen Schüssen bei Verteilzentren im Gazastreifen

Israels Militärstaatsanwaltschaft ermittelt einem Medienbericht zufolge wegen möglicher Kriegsverbrechen in Zusammenhang mit Schüssen auf Palästinenser in der Nähe von Hilfszentren im Gazastreifen. Wie die Tageszeitung Ha’aretz berichtet, soll die Untersuchungseinheit beim Generalstab der Streitkräfte prüfen, ob israelische Soldaten, die die Verteilzentren der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation sichern sollten, gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen haben.

Nach UN-Angaben sollen im Umfeld der Essensverteilung der Organisation seit Ende Mai mindestens 410 Palästinenser getötet worden sein. In fast allen Fällen sollen israelische Soldaten ohne Anlass auf unbewaffnete Menschen geschossen haben, die sich vor der Öffnung dieser Zentren angestellt hatten, hieß es.

Dem Bericht der Ha’aretz zufolge bestätigen beteiligte israelische Soldaten und Offiziere die unbegründete Tötung von Palästinensern in der Nähe der Verteilzentren. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Israel Katz bezeichneten dies demnach in einer gemeinsamen Erklärung als "böswillige Lüge".

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Hilfsorganisation GHF bestreitet Kenntnis über tödliche Schüsse an Verteilzentren

Die Hilfsorganisation Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat nach eigenen Angaben keine Kenntnis über Todesfälle an oder in der unmittelbaren Umgebung der Verteilungsstellen. "Die GHF hat keine Kenntnis von diesen Vorfällen, aber diese Anschuldigungen sind zu schwerwiegend, um sie zu ignorieren, und wir fordern Israel daher auf, sie zu untersuchen und die Ergebnisse zeitnah und transparent zu veröffentlichen", sagte ein Sprecher der GHF.

Die GHF hatte am 26. Mai ihre Arbeit im Gazastreifen aufgenommen und vier Ausgabezentren im Süden und im Zentrum des Palästinensergebiets eröffnet. Tausende Menschen versammeln sich täglich vor den Verteilungszentren und warten auf die nächsten Lebensmittellieferungen. Wiederholt gab es Berichte über Tote. 

Die Hilfsorganisation ist umstritten. Die UN und große Hilfsorganisationen verweigern die Kooperation mit ihr.  

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Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

Hilfsorganisation GHF bestreitet Kenntnis über tödliche Schüsse an Verteilzentren

Die Hilfsorganisation Gaza Humanitarian Foundation (GHF) hat nach eigenen Angaben keine Kenntnis über Todesfälle an oder in der unmittelbaren Umgebung der Verteilungsstellen. „Die GHF hat keine Kenntnis von diesen Vorfällen, aber diese Anschuldigungen sind zu schwerwiegend, um sie zu ignorieren, und wir fordern Israel daher auf, sie zu untersuchen und die Ergebnisse zeitnah und transparent zu veröffentlichen“, sagte ein Sprecher der GHF.

Die GHF hatte am 26. Mai ihre Arbeit im Gazastreifen aufgenommen und vier Ausgabezentren im Süden und im Zentrum des Palästinensergebiets eröffnet. Tausende Menschen versammeln sich täglich vor den Verteilungszentren und warten auf die nächsten Lebensmittellieferungen. Wiederholt gab es Berichte über Tote. 

Die Hilfsorganisation ist umstritten. Die UN und große Hilfsorganisationen verweigern die Kooperation mit ihr.  

Simon Sales Prado
Simon Sales Prado

Israel ermittelt laut Bericht wegen Schüssen bei Verteilzentren im Gazastreifen

Israels Militärstaatsanwaltschaft ermittelt einem Medienbericht zufolge wegen möglicher Kriegsverbrechen in Zusammenhang mit Schüssen auf Palästinenser in der Nähe von Hilfszentren im Gazastreifen. Wie die Tageszeitung Ha’aretz berichtet, soll die Untersuchungseinheit beim Generalstab der Streitkräfte prüfen, ob israelische Soldaten, die die Verteilzentren der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation sichern sollten, gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen haben.

Nach UN-Angaben sollen im Umfeld der Essensverteilung der Organisation seit Ende Mai mindestens 410 Palästinenser getötet worden sein. In fast allen Fällen sollen israelische Soldaten ohne Anlass auf unbewaffnete Menschen geschossen haben, die sich vor der Öffnung dieser Zentren angestellt hatten, hieß es.

Dem Bericht der Ha’aretz zufolge bestätigen beteiligte israelische Soldaten und Offiziere die unbegründete Tötung von Palästinensern in der Nähe der Verteilzentren. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Israel Katz bezeichneten dies demnach in einer gemeinsamen Erklärung als „böswillige Lüge“.

Mehr dazu lesen Sie hier:

Verena Hölzl
Verena Hölzl

Guterres ruft zu Waffenruhe im Gazastreifen auf

UN-Generalsekretär António Guterres hat angesichts der humanitären Notlage im Gazastreifen eine sofortige Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas angemahnt. Die vor wenigen Tagen erzielte Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran gebe „Anlass zur Hoffnung“, sagte Guterres. Nun sei es an der Zeit, den „politischen Mut“ für eine Waffenruhe auch in Gaza aufzubringen. 
„Menschen werden getötet, nur weil sie versuchen, sich und ihre Familien zu ernähren“, sagte der UN-Chef und bezog sich damit indirekt auf die von der umstrittenen Gaza Humanitarian Foundation (GHF) betriebenen Verteilzentren für humanitäre Hilfe. „Die Suche nach Nahrung darf niemals ein Todesurteil sein“, sagte Guterres. Nach UN-Angaben sollen im Umfeld der Essensverteilung der GHF seit Ende Mai mindestens 410 Palästinenser getötet worden sein.

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

Mindestens elf Tote nach israelischem Angriff in Gaza-Stadt 

Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen sind Medienberichten zufolge mindestens elf Zivilisten getötet worden. Es sei eine Zeltstadt für Kriegsvertriebene im Zentrum der Stadt Gaza getroffen worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf eigene Korrespondenten im abgeriegelten Küstengebiet. Zudem habe es Verletzte gegeben. Auch Al Jazeera English berichtete von elf Toten in Gaza-Stadt. 

Die Berichte ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall. 

Johanna Sethe
Johanna Sethe

Trump stellt zeitnahe Waffenruhe in Aussicht

US-Präsident Donald Trump geht von einer Waffenruhe im Gazakrieg in der kommenden Woche aus. Das teilte er auf die Frage eines Journalisten im Weißen Haus mit. „Wir denken, dass wir innerhalb der nächsten Woche eine Waffenruhe bekommen“, sagte Trump. Er habe erst kürzlich mit einigen Beteiligten gesprochen, sagte er. Man sei nah dran, einen Waffenstillstand zu erzielen.

Belege und Details für diese Aussage lieferte Trump nicht. Worauf sich seine optimistische Einschätzung stützt, ist unklar.

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Israel gibt Hisbollah die Schuld an Explosion im Libanon

Das israelische Militär (IDF) hat bestritten, für die Explosion in einem Wohnhaus im Süden des Libanon verantwortlich zu sein, bei der nach libanesischen Angaben ein Mensch getötet und elf weitere verletzt worden waren. „Die IDF haben keine Gebäude von Zivilisten angegriffen“, sagte ein Armeesprecher laut der Times of Israel. Vielmehr sei eine Rakete der Hisbollah in dem Haus in der Stadt Nabatije eingeschlagen, nachdem Israel einen Luftschlag gegen eine Fabrik in der Nähe ausgeführt hatte, in der die IDF Waffen der Hisbollah vermuteten.  

Jan Wendt
Jan Wendt

Israel soll mehr als 70 Menschen getötet haben

Laut dem von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsministerium sind in den vergangenen 24 Stunden mehr als 70 Menschen im Gazastreifen durch israelische Angriffe getötet worden. Zudem habe es 174 neue Verletzte gegeben.

Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Formal untersteht das Ministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah, die auch einen Teil der Belegschaft darstellt. Aber: Faktisch kontrolliert die Terrororganisation Hamas das Ministerium. UN-Behörden nutzen die Zahlen jedoch mit Verweis auf Angaben aus der Vergangenheit, die sie als glaubwürdig einschätzten. 

Sarah Vojta
Sarah Vojta

Ärzte ohne Grenzen fordern Aus für Hilfsorganisation GHF

Nachdem zuletzt wiederholt Menschen in der Nähe von Verteilzentren im Gazastreifen getötet worden sind, haben die Ärzte ohne Grenzen (MSF) das „sofortige Ende“ der umstrittenen Hilfsorganisation GHF gefordert. Es handele sich um ein „als humanitäre Hilfe getarntes Gemetzel“, teilte MSF mit. Bislang seien dabei „mehr als 500 Menschen getötet und fast 4.000 verletzt“ worden. Die GHF erniedrige die Palästinenser absichtlich und zwinge sie, für ein Minimum an Versorgung ihr Leben aufs Spiel zu setzen.

Auch Save the Children Deutschland kritisierte die GHF. „Niemand sollte auf der Suche nach Essen getötet werden“, sagte der Geschäftsführer der deutschen Sektion der Hilfsorganisation, Florian Westphal. „Das ist keine humanitäre Hilfe – das ist unmenschlich.“

Ein Junge läuft mit einem GHF-Paket in der Nähe des Flüchtlingslagers in Nusseirat.
Ein Junge läuft mit einem GHF-Paket in der Nähe des Flüchtlingslagers in Nusseirat. Eyad Baba/Getty Images
Die von den USA und Israel unterstützte Hilfsorganisation GHF nahm ihre Arbeit nach der knapp dreimonatigen Blockade von Lebensmittellieferungen in den Gazastreifen auf. Die Uno und große Hilfsorganisationen verweigern die Kooperation mit der Stiftung, der sie vorwerfen, sich nach den Plänen der israelischen Armee auszurichten.

Ulrike Tschirner
Ulrike Tschirner

Israel bombardiert Gebirge im Südlibanon

Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben Angriffe auf eine Gebirgskette in der Nähe der Stadt Nabatije im Süden des Libanons geflogen. Das Militär teilte mit, dass sich die Angriffe gegen eine unterirdische Anlage der Schiitenmiliz Hisbollah gerichtet hätten. Über diese soll die Hisbollah ihr Angriffs- und Verteidigungsarsenal in der Region verwaltet haben.

Die israelische Armee warf der Hisbollah vor, die eigentlich nicht mehr genutzte Anlage wieder in Betrieb genommen zu haben. Deshalb sei die Gegend angegriffen worden.

Die staatliche libanesische Nachrichtenagentur berichtete von Angriffen in zwei Wellen. Dabei sollen demnach bunkerbrechende Bomben zum Einsatz gekommen sein. Angaben zu Toten oder Verletzten gibt es bislang nicht. Die Hisbollah äußerte sich zunächst nicht. 

Jan Wendt
Jan Wendt

Organisation SOS-Kinderdörfer warnt vor schwerer Mangelernährung

Die SOS-Kinderdörfer haben die humanitäre Lage im Gazastreifen als katastrophal bezeichnet. Die Ernährungsnot steige, viele Kinder litten an akuter schwerer Mangelernährung, die schnell zum Tod führen könne. Nach Angaben der Hilfsorganisation kommt es an Lebensmittelverteilungsstellen immer wieder zu Konflikten und Todesfällen.
Palästinensische Kinder warten in Nuseirat am 11. Juni auf Lebensmittel.
Palästinensische Kinder warten in Nuseirat am 11. Juni auf Lebensmittel. Eyad Baba/AFP/Getty Images
„Seit Ausbruch des Krieges im Iran sind Verlassenheit und Verzweiflung der Menschen in Gaza noch stärker geworden“, sagte eine anonyme Mitarbeiterin vor Ort. Sie fügte an: „Mütter und Väter haben ihr Leben verloren, nur weil sie versucht haben, ihre Familien zu ernähren.“

Auch im Camp der SOS-Kinderdörfer in Rafah könnten Kinder nur eingeschränkt versorgt werden. Die SOS-Mitarbeiterin forderte einen dauerhaften humanitären Korridor, um die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu schützen. 

Simon Sales Prado
Simon Sales Prado

USA genehmigen Millionenzahlung an Gaza Humanitarian Foundation

Die US-Regierung hat die erste direkte finanzielle Unterstützung für die umstrittene private Hilfsorganisation GHF beschlossen. „Wir haben Mittel in Höhe von 30 Millionen Dollar für die Gaza Humanitarian Foundation genehmigt“, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums und rief weitere Länder auf, die im Gazastreifen agierende Organisation zu unterstützen.

Die UN sowie große Hilfsorganisationen verweigern die Kooperation mit der von den USA und Israel unterstützten Organisation und werfen ihr vor, sich nach den Plänen der israelischen Armee auszurichten. An den Verteilzentren für Hilfsgüter kommt es zudem immer wieder zu Zwischenfällen.

Simon Sales Prado
Simon Sales Prado

Polizei meldet Festnahmen bei Protest in Tel Aviv

Bei einer Demonstration für ein Ende des Gazakriegs in Tel Aviv wurden mehrere Menschen festgenommen. Demonstranten hätten versucht, wichtige Straßen zu blockieren, teilte die Polizei mit. Die Einsatzkräfte nahmen den Angaben zufolge sieben Menschen fest. Laut der Zeitung Ha’aretz nahmen rund 2.000 Menschen an der Demonstration gegen das Vorgehen der israelischen Regierung teil.

Hannah Prasuhn
Hannah Prasuhn

Offenbar viele Menschen bei israelischen Angriffen im Gazastreifen getötet

Im Gazastreifen sollen bei israelischen Angriffen wieder zahlreiche Menschen gestorben sein. Palästinensischen Angaben zufolge sind dabei seit dem Morgen 45 Palästinenser gestorben. Dutzende seien verletzt worden. Unter den Todesopfern seien fünf Personen, die im Zentrum des Küstengebiets in der Nähe eines Verteilzentrums auf humanitäre Hilfe gewartet hätten.

Die israelische Armee teilte mit, dass ihr „Berichte über mehrere Verletzte in dem Gebiet“ bekannt seien. Die Zahl der gemeldeten Verletzten stimme jedoch nicht mit den Informationen des israelischen Militärs überein. Zu den Toten machte die Armee zunächst keine Angaben. 

Alexander Eydlin
Alexander Eydlin

Spanien fordert Konsequenzen aus „katastrophaler Völkermordsituation“

Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez hat beim EU-Gipfel in Brüssel seine Amtskollegen aufgefordert, das EU-Assoziierungsabkommen mit Israel auszusetzen. Im Gazastreifen entwickele sich eine „katastrophale Völkermordsituation“, sagte Sánchez vor Beginn des Gipfels. 
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat beim EU-Gipfel von einer "katastrophalen Völkermordsituation" in Gaza gesprochen.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat beim EU-Gipfel von einer „katastrophalen Völkermordsituation“ in Gaza gesprochen. picture alliance/dpa/AP/Omar Havana
Dabei bezog er sich auf einen Bericht des Europäischen Auswärtigen Dienstes, den die Behörde am Montag vorgestellt hatte. Es gebe Hinweise darauf, dass Israel seine „Menschenrechtspflichten verletzt“ haben könne, schrieb der EAD. Unter anderem gehe es um die Verweigerung humanitärer Hilfe und hohe Zahlen von Opfern bei Angriffen und Vertreibungen.

Das EU-israelische Assoziierungsabkommen besteht seit dem Jahr 2000. In Artikel zwei des Abkommens sind die Achtung der Menschenrechte und von demokratischen Grundsätzen als Grundlage der diplomatischen Beziehungen festgeschrieben. Neben Spanien haben auch Frankreich und die Niederlande die EU-Kommission im Mai dazu aufgefordert, das Abkommen zu überprüfen. Die Bundesregierung lehnt das ab. 

Isabelle Daniel
Isabelle Daniel

Drei Palästinenser nach Angriff auf Dorf im Westjordanland getötet

Nach dem Tod eines Jugendlichen im Westjordanland durch Schüsse israelischer Soldaten hat es einen weiteren tödlichen Vorfall in dem Palästinensergebiet gegeben. Mehr als 100 israelische Siedler griffen den Ort Kafr Malik nördlich von Ramallah an und sollen dabei unter anderem Häuser in Brand gesetzt haben. Beim Anrücken der israelischen Armee sollen Dorfbewohner ihrerseits Schüsse in Richtung der Soldaten abgegeben haben. Diese schossen nach Armeeangaben zurück und töteten dabei drei Palästinenser.

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