Krieg in der Ukraine: Türkisches Parlament stimmt dem Nato-Beitritt von Finnland zu

  • Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
  • 3/30/20239:27:15 PM

    Ukrainische Sportler sollen Wettbewerbe mit Russen boykottieren

    Die ukrainische Regierung hat die Sportler des Landes angewiesen, Wettbewerben mit Teilnehmern aus Russland oder Belarus fern zu bleiben. Diese Entscheidung habe das Ministerkabinett der Ukraine getroffen, teilte Kabinettsminister Oleh Nemtschinow am Abend im ukrainischen Fernsehen mit. Wie er weiter sagte, wurde die Entscheidung auf Vorschlag des Ministers für Jugend und Sport und des Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees der Ukraine, Wadym Hutzajt, gefasst. Der Beschluss gelte für alle Wettbewerbe, einschließlich der Qualifikationswettbewerbe für die Olympischen Spiele 2024.

    Sollten Sportler dennoch an Wettbewerben teilnehmen, bei denen auch Sportler aus Belarus oder Russland antreten, könne dies dazu führen, dass den jeweiligen Verbänden der nationale Status aberkannt werde.

    Damit reagierte die Ukraine auf Empfehlungen des Internationalen Olympischen Komitees, Sportler aus Russland und Belarus als neutrale Teilnehmer an Wettkämpfen zuzulassen. 

  • 3/30/20239:06:08 PM

    Türkisches Parlament stimmt für die Nato-Aufnahme von Finnland

    Die Türkei hat der Aufnahme Finnlands in die Nato als letztes Mitgliedsland zugestimmt. Die Mehrheit der türkischen Parlamentarier stimmte am Donnerstagabend für die Aufnahme des Landes in das Verteidigungsbündnis.

    Damit haben alle 30 Nato-Mitglieder die finnische Mitgliedschaft abgesegnet. Dagegen blockiert die Türkei weiterhin die Aufnahme Schwedens, auch die ungarische Ratifizierung fehlt noch.

    Finnland könnte damit bereits in der kommenden Woche das 31. Mitglied der Nato werden. Noch ausstehende Formalitäten sollten in den nächsten Tagen erledigt werden, sagten mehrere Diplomaten der Nachrichtenagentur dpa. Die Aufnahme könne dann bereits beim Nato-Außenministertreffen am kommenden Dienstag und Mittwoch besiegelt werden.

    Nach Angaben aus Nato-Kreisen muss die Türkei die Ratifizierung des Beitrittsprotokolls noch offiziell dem US-Außenministerium melden. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg kann Finnland dann offiziell zum Beitritt einladen. Wenn Finnland dann seinerseits akzeptiert und die entsprechenden Dokumente hinterlegt, wird es offiziell Mitglied.

  • 3/30/20238:17:03 PM

    Ukraine meldet mindestens sechs Raketeneinschläge in Charkiw

    In Charkiw sind mindestens sechs russischen Raketen eingeschlagen. Regionalgouverneur Oleh Sinegubow schreibt auf Telegram unter Berufung auf erste vorliegende Informationen, dass es sich bei den Geschossen um S-300-Luftabwehrraketen handeln soll. Die Behörden seien dabei, Angaben zu etwaigen Schäden und Opfern zusammenzutragen.
  • 3/30/20238:07:25 PM

    Mehr als 7.000 Ukrainer ausgebildet

    Seit dem Beginn Krieges haben die USA nach eigenen Angaben mehr als 7.000 Mitglieder der ukrainischen Streitkräfte ausgebildet. Das Training habe an verschiedenen Standorten im In- und Ausland stattgefunden, darunter in Deutschland, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder. Erst in den vergangenen Tagen hätten 65 Ukrainer im Bundesstaat Oklahoma ihre Ausbildung am Flugabwehrsystem Patriot abgeschlossen und seien nun wieder in Europa.
  • 3/30/20237:54:55 PM

    Russland will nach US-Informationen von Nordkorea neue Rüstungsgüter kaufen

    Die USA haben Russland vorgeworfen, sich von Nordkorea neue Rüstungsgüter für den Ukraine-Krieg besorgen zu wollen. „Wir haben neue Informationen, denen zufolge Russland aktiv versucht, zusätzliche Munition von Nordkorea zu kaufen„, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates im Weißen Haus, John Kirby. Ein 56-jähriger Slowake habe mit Unterstützung russischer Vertreter versucht, eine „heimliche Waffenvereinbarung zwischen Russland und Nordkorea“ auf die Beine zu stellen.

    Das US-Finanzministerium verhängte Sanktionen gegen den Mann. Demnach ging es bei den Gesprächen zwischen Ende vergangenen Jahres und Anfang dieses Jahres darum, dass Nordkorea Russland „mehr als zwei Dutzend Arten von Waffen und Munitionen“ liefern könnte. Russland sollte Nordkorea demnach unter anderem Passagierflugzeuge, Rohstoffe und andere Güter liefern.

  • 3/30/20236:14:24 PM

    Geleakte Unterlagen zeigen, wie Russland Cyberangriffe plant

    Russische Geheimdienste planten nach Medienberichten zusammen mit der Moskauer IT-Firma Vulkan weltweite Hackereinsätze, die etwa auch Angriffe auf Einrichtungen der kritischen Infrastruktur ermöglichen sollen. Das zeigen Recherchen mehrerer Medien aus acht Ländern – darunter der Spiegel, das ZDF, der Guardian und die Washington Post, die die sogenannten Vulkan Files monatelang ausgewertet haben. Mehrere westliche Nachrichtendienste hätten dem Rechercheteam bestätigt, dass die Dokumente authentisch seien.

    In den zugespielten Dokumenten werde etwa ein offensives Cyberprogramm beschrieben, das auch Angriffe auf Einrichtungen der kritischen Infrastruktur ermöglichen soll, berichtet der Spiegel. Zu den Zielen des Programms gehöre den Unterlagen zufolge, mit spezieller Software Züge entgleisen zu lassen oder Computer eines Flughafens lahmzulegen. Es sei aber nicht ersichtlich, ob das Programm derzeit etwa gegen die Ukraine eingesetzt werde.

    Mehr dazu lesen Sie hier:

  • 3/30/20235:25:04 PM

    Ukraine kontrolliert nach eigenen Angaben nur noch ein Drittel von Bachmut

    Die ukrainische Armee kontrolliert nach Regierungsangaben nur noch ein Drittel der seit Monaten heftig umkämpften Stadt Bachmut im Osten des Landes. „Bachmut wird zu einem Drittel von der Ukraine kontrolliert, wie internationale Beobachter festgestellt haben“, sagte der ukrainische Präsidentenberater Sergej Leschtschenko in einer über den Telegram-Kanal des Präsidialamts übertragenen Botschaft. Leschtschenko dementierte jedoch, dass die Stadt von russischen Streitkräften umzingelt sei, wie ein prorussischer Beamter kürzlich erklärt hatte.
    • Libkos/AP/dpaNach wochenlangen intensiven Kämpfen um Bachmut ist die Stadt vollkommen zerstört, wie auf dieser Aufnahme vom 26. März zu sehen ist.Libkos/AP/dpa
  • 3/30/20235:14:35 PM

    Kiew meldet mehrere abgewehrte Angriffe

    Die ukrainischen Truppen haben im Osten des Landes nach eigenen Angaben mehrere gleichzeitig geführte russische Angriffe an verschiedenen Frontabschnitten abgeschlagen. „Im Brennpunkt“ standen die Abschnitte bei Kupjansk, Limansk, Bachmut, Awdijiwka und Marjinsk, teilte der Generalstab in Kiew mit. „Insgesamt wurden 47 Angriffe des Feindes abgewehrt.“
  • 3/30/20235:11:19 PM

    Weißes Haus verurteilt Festnahme von US-Reporter

    Das Weiße Haus hat die Festnahme des US-Reporters Evan Gershkovich in Russland wegen Spionagevorwürfen verurteilt. Das Vorgehen der russischen Regierung gegen US-Bürger sei „inakzeptabel“, sagte die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Karine Jean-Pierre. „Wir verurteilen die Festnahme von Herrn Gershkovich auf das Schärfste.“
    Jean-Pierre äußerte sich „zutiefst besorgt“ über die Festnahme des Journalisten des Wall Street Journal. Vertreter des Weißen Hauses und des US-Außenministeriums hätten mit Gershkovichs Arbeitgeber gesprochen. Zugleich rief das Weiße Haus US-Bürger erneut auf, nicht nach Russland zu reisen: „US-Bürger, die in Russland leben oder durch Russland reisen, sollten sofort abreisen.“
  • 3/30/20233:54:10 PM

    Haftbefehl gegen Wladimir Putin – richtig oder falsch?

    Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten erlassen – ZEIT-Autor Wolfgang Bauer entlarvte das kürzlich als Fall von westlicher Doppelmoral, schließlich hätten auch die USA schon öfter Kriegsverbrechen begangen.

    ZEIT-Kollege Michael Thumann widerspricht: Er meint, der Haftbefehl sei genau richtig. Schließlich hätten Russlands Verbrechen in der Ukraine eine ganz andere Dimension.

    Seinen vollständigen Beitrag lesen Sie hier:

  • 3/30/20233:40:55 PM

    Litauen will Verstöße gegen Sanktionen härter bestrafen

    Das litauische Parlament hat härtere Strafen für Unternehmen beschlossen, die gegen nationale oder internationale Sanktionen gegen Russland und Belarus verstoßen. Demnach können Verstöße künftig mit einer Geldbuße von bis zu 50.000 Euro oder bis zu fünf Prozent des Jahresumsatzes geahndet werden. Auch die Beschlagnahmung von Gütern oder Geld ist als mögliche neue Strafe vorgesehen.

    Seit Kriegsbeginn hat die EU zehn Sanktionspakete gegen Russland unter anderem mit zahlreichen Handelsbeschränkungen auf den Weg gebracht. Auch gegen Russlands Verbündeten Belarus gibt es Sanktionen.

  • 3/30/20233:26:32 PM

    Schweden erwartet Nato-Beitritt doch nicht bis Juli

    Nach neuen Zeichen des Widerstands aus Ungarn zeigt sich Schweden weniger sicher, noch vor dem Nato-Gipfel im Juli dem Verteidigungsbündnis beitreten zu können. Er wisse, was in den vergangenen Tagen insbesondere in Ungarn gesagt worden sei, zitiert die Nachrichtenagentur TT Außenminister Tobias Billström. In diesem Zusammenhang sei daher das Wort „hoffnungsvoll“ besser.

    Die ungarische Regierung hatte gestern mitgeteilt, man bremse den Beitritt Schwedens aus Ärger über frühere Kritik an der Politik von Ministerpräsident Viktor Orbán. Auch die Türkei verweigert bislang ihre Zustimmung zur Aufnahme des nordischen Landes. Beide Staaten haben dagegen signalisiert, einer Mitgliedschaft von Schwedens Nachbarn Finnland nicht im Weg zu stehen.

  • 3/30/20233:00:56 PM

    Russlands Außenminister soll im April Sitzung des UN-Sicherheitsrats leiten

    Der Vorsitz im UN-Sicherheitsrat rotiert monatlich, die 15 Mitgliedsstaaten wechseln sich in alphabetischer Reihenfolge ab. Im April ist turnusgemäß Russland an der Reihe. Dann soll Außenminister Sergej Lawrow nach russischen Angaben eine Sitzung leiten.

    „Ein (…) Schlüsselereignis der russischen Präsidentschaft wird die hochrangige öffentliche Debatte des Rates zum Thema ‚effektiver Multilateralismus durch die Verteidigung der Grundsätze der UN-Charta‘ sein“, sagte Lawrows Sprecherin Marija Sacharowa. Diese Sitzung werde vom russischen Außenminister geleitet.

  • 3/30/20231:03:02 PM

    „Schlechter Witz„: Ukraine kritisiert russischen Vorsitz im UN-Sicherheitsrat 

    Die Ukraine fordert einen Ausschluss Russlands aus dem UN-Sicherheitsrat. Der am 1. April beginnende russische Vorsitz in dem Gremium sei „ein schlechter Witz“, schrieb der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba auf Twitter. Russland habe seinen Sitz in dem Rat unrechtmäßig errungen, es führe einen „Kolonialkrieg“ und sein Anführer sei „ein Kriegsverbrecher“, gegen den der Internationale Strafgerichtshof wegen der Verschleppung ukrainischer Kinder Haftbefehl erlassen habe.
    • Bernd von Jutrczenka/dpaMitglieder des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen sitzen zu Beginn der Sondersitzung im Sitzungssaal.Bernd von Jutrczenka/dpa
    Trotz seines Vorsitzes hätte Russland zwar wenig Einfluss auf die Entscheidungen des Rats, würde aber die Tagesordnung bestimmen. Zuletzt hatte das Land im Februar 2022 den Vorsitz inne, als russische Truppen in die Ukraine einmarschierten.
  • 3/30/202312:56:59 PM

    Wolodymyr Selenskyj erinnert an Befreiung von Butscha vor einem Jahr

    Ein Jahr nach der Rückeroberung der ukrainischen Städte Butscha und Irpin bei Kiew hat Präsident Wolodymyr Selenskyj den Ukrainerinnen und Ukrainern Mut gemacht. „Im 21. Jahrhundert unvorstellbare Ereignisse sind in den Satellitenstädten Kiews – Butscha und Irpin – Wirklichkeit geworden“, teilte Selenskyj in einem englischen Beitrag auf Telegram mit. „Russische Truppen marschierten aus dem Norden auf die ukrainische Hauptstadt zu und brachten Tod und Zerstörung.“  
    Die Befreiung der Region Kiew ist zu einem Symbol dafür geworden, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen kann.

    Wolodymyr Selenskyj

    Für viele Einwohner der Region Kiew sei das vergangene Jahr zum schrecklichsten ihres ganzen Lebens geworden, schrieb Selenskyj.

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