Krankenkassen: Gesetzlich versichert? Da nach sich ziehen wir ohne Rest durch zwei teilbar nichts vakant

Wolfgang Meinkert ist es gewohnt, dass seine Frau Maria – anders als er – beim Arzt bevorzugt wird. Einmal sollte beiden Blut abgenommen werden. Bei ihm, dem Kassenpatienten, erledigte das die medizinische Fachangestellte. Bei ihr, der Privatversicherten, übernahm es der Arzt persönlich. „Früher haben wir uns über so etwas lustig gemacht“, sagt Wolfgang Meinkert. „Doch dann hatte ich diese Herzgeschichte.“

Über Monate bekam Meinkert trotz Beschwerden keinen Termin beim Kardiologen. Seine Frau, die der Hausarzt ebenfalls zum Herzspezialisten schickte, hatte hingegen die Wahl: Gleich zwei Termine in der Folgewoche schlug man ihr vor. Einen ihrem Mann zu geben, war nicht möglich. So erzählen es beide. Die Zeiten seien für Privatversicherte reserviert gewesen.