Konjunkturelle Lage: Das grüne Wirtschaftswunder wird es nicht spendieren

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), im Hintergrund Finanzminister Christian Lindner (Freie Demokratische Partei) und Wirtschafstminister Robert Habeck (Grüne) Bild: dpa

Es ist ein Ritual, dasjenige sich jedes Jahr wiederholt: Die „Wirtschaftsweisen“ mahnen Strukturreformen an, doch die Politik verteilt tunlichst Geld an Unternehmen und Bevölkerung. So läuft Deutschland Gefahr, Schlusslicht zu bleiben.

Das von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Aussicht gestellte grüne Wirtschaftswunder wird es nicht spendieren. Auch in den kommenden Jahren bleibt dasjenige Wachstumspotential in Deutschland nachher Einschätzung jener „Wirtschaftsweisen“ wenig. Wärmepumpen zeugen Häuser nicht wärmer, Elektroautos verkehren nicht schneller, mit Wasserstoff entsteht nicht mehr Stahl: Die Wirtschaft verändert sich, sie ergrünt. Für jedes Wachstum müssten allerdings die Produktionskapazitäten steigen. Darauf deutet neoterisch wenig hin.

Bürokratieabbau reicht nicht

Jahr z. Hd. Jahr mahnt jener Sachverständigenrat wachstumsfördernde Strukturreformen an, doch politisch folgt daraus wenig. Ja, Bund und Länder nach sich ziehen vor wenigen Tagen Maßnahmen vereinbart, durch die Deutschland irgendetwas weniger bürokratisch werden soll. Doch dasjenige reicht nicht.

Wachstumshemmnis Nummer eins ist jener Fachkräftemangel. Mit dem beschlossenen Punktesystem z. Hd. ausländische Fachkräfte und schnelleren Arbeitsgenehmigungen z. Hd. Flüchtlinge werden sich die Lücken kaum füllen lassen. Ein höheres Renteneintrittsalter wäre vorrangig geboten. Auch gibt es zu viele Anreize zum Nichtarbeiten, sei es durch dasjenige Ehegattensplitting oder ein immer höheres Bürgergeld. Doch wer denn Politiker daran irgendetwas ändern will, trifft gen große Widerstände.

Die Politik macht viel, nur nicht dasjenige Richtige

Die Ampelkoalition setzt ganz gen die wachstumsfördernde Kraft von Subventionen. 3 Millionen Euro zahlt jener Bund z. Hd. verknüpfen neuen Arbeitsplatz in jener Intel-Fabrik in Magdeburg. Das Geld jener Steuerzahler wäre im Bildungssystem oder in jener Forschungsförderung besser investiert.

Mit einem vergünstigten Strompreis möchte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Industriestandort „in seiner ganzen Vielfalt“ erhalten. Doch unter dem Primat jener CO2-Neutralität werden sich manche energieintensive Produktionsprozesse hierzulande nicht mehr rechnen. Die Politik macht viel, nur nicht dasjenige Richtige. So läuft Deutschland Gefahr, dasjenige Wachstumsschlusslicht unter den Industrieländern zu bleiben.