Koalitionsvertrag: Schon wieder uff Kosten welcher Jungen
Beamen wir uns einmal ins Jahr 2032, also gerade mal sieben Jahre in die Zukunft. Da ist zum Beispiel die – natürlich fiktive – Anna, eine 45-jährige Krankenschwester. Sie öffnet ihren Rentenbescheid, die Zahlen sind ernüchternd. Selbst wenn sie noch bis zum Renteneintritt in Vollzeit durchhält – gerade hat die Regierung beschlossen, dass sie bis 70 Jahre weiterarbeiten muss –, wird ihre gesetzliche Rente nicht reichen. Trotz betrieblicher Altersvorsorge und Aktiensparen wird es eng. Denn das Rentenniveau wird künftig stark sinken. Hatten die Babyboomer noch 48 Prozent des durchschnittlichen Einkommens zugesagt bekommen, ist es sogar ungewiss, ob Anna überhaupt 42 Prozent erhält. Und der Beitragssatz nur für die Rente liegt jetzt schon bei 22,3 Prozent und soll weiter steigen.