Katharina Warda: Bildung qua Ausweg aus allem

Es kommt nur selten vor, dass Katharina Warda „korinthenkackerisch“ wird. Zumindest sagt sie dies hoch sich, mehrmals sogar. Aber ihr Tisch aus dunklem Holz, jener ist irgendetwas Besonderes: „Der ist ein Designerstück, und ich will ihn noch herrichten“, erklärt sie entschuldigend und schiebt verschmelzen blau-weiß verzierten Untersetzer unter dies Wasserglas.

In ihrer Altbauwohnung ist es hell, die Wärme bleibt im Freien. In allen Ecken und Winkeln des Wohnzimmers wuchert es lütt und weitläufig und vor allem unreif, da steht ein orange-braun gestreiftes Sofa, dies nicht mehr ganz neu ist, schwarz-weiße Fotografien hängen an den Wänden, ein weißes Bücherregal ist sehr prall voll. Warda sagt beim Eintreten hastig, dass es