„Karate Kid: Legends“: Der chinesische Spider-Man

Wer hat sich als junger Mensch nicht irgendwann nach seinem persönlichen Mister Miyagi gesehnt? Danach, sich gegen die Gemeinheiten der Welt mit Händen und
Füßen zur Wehr zu setzen und allen auf dem Schulhof zu zeigen, dass man viel
cooler ist als gedacht? Dazu befähigt der Sensei den jungen Außenseiter in Karate
Kid
von 1984.

Auch Karate Kid: Legends, der neue Film der Reihe,
präsentiert eine Welt, in der asiatische Kampfkünste ein typisches Hobby
junger Menschen sind, und nicht etwa MMA oder TikTok. Das war schon 1984 so,
als Jugendliche vermutlich in Wirklichkeit eher in Arcades rumhingen oder
Skateboardtricks übten, als sich auf ein Karateturnier vorzubereiten. Karate
Kid
funktionierte, weil der Film diesen universellen Traum wahr werden ließ: Mit der Weisheit von Mister Miyagi konnte ein Außenseiter
in nur ein paar Wochen zu einem coolen, wehrhaften Jugendlichen werden – weil
er fleißig trainierte und fest dran glaubte.