Italien: Weitere hunderte Geflüchtete erreichen Italien

Rund 650 Migranten haben nach ihrer Überfahrt über das Mittelmeer mit einem Fischkutter die italienische Küste erreicht. Das rund 30 Meter lange und überladene Boot kam in der Nacht in der südlichen Stadt Roccella Ionica an, wie die Nachrichtenagentur Ansa
berichtete. Die Menschen sind demnach von Libyen aus losgefahren und fünf Tage unterwegs gewesen.

Bei den Insassen handelt es sich den Angaben zufolge ausschließlich um Männer, die aus Syrien, Pakistan, Ägypten und Bangladesch stammen. Weder die Küstenwache noch zivile Seenotretter waren an der Ankunft beteiligt – sie erreichten die Stadt in der Region Kalabrien ohne fremde Hilfe. Am Wochenende waren Tausende Menschen in Italien angekommen. Zahlreiche andere kamen bei dem Versuch ums Leben oder wurden vermisst, weil ihre Boote kenterten.

Die private Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen brachte unterdessen 190 über das Mittelmeer geflüchtete Menschen in der süditalienischen Stadt Bari an Land. Wie die Organisation mitteilte, erreichte die Geo Barents den zuvor von den italienischen Behörden zugewiesenen Hafen an der Adriaküste am späten Sonntagnachmittag. Das Schiff hatte die Menschen am Freitag von einem seeuntauglichen Holzboot aufgelesen. Unter ihnen befanden sich mehrere unbegleitete Minderjährige.

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