Issa Amro: Auch wenn die Nachbarn mit dem Tod drohen

Die Wolken über Hebron haben sich zusammengezogen an diesen letzten Novembertagen. Issa Amro zündet ein Lagerfeuer im Grill seines Gartens an. In normalen Zeiten – wenn man denn Zeiten ohne Krieg schon normal nennen kann – würden hier vielleicht trotz Wind und Kälte viele Menschen um das Feuer sitzen. Es wären vielleicht Gruppen von Diplomaten und Journalistinnen, internationale Aktivisten, pazifistische jüdische Diaspora oder vielleicht sogar Israelis, die wissen möchten, was ihr Land einige Dutzend Kilometer entfernt macht. Wer verstehen will, was Militärbesatzung bedeutet, kommt nach Hebron. Und kommt zu Issa Amro.