Israel-Iran-Krieg: Israelische Luftwaffe greift weitere Ziele im Iran an


  • Israel hat in der Nacht zum 13. Juni den Iran angegriffen, darunter laut Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mehrere Ziele des iranischen Atomprogramms.
  • In einem ersten Vergeltungsangriff startete der Iran zahlreiche Drohnen in Richtung Israel, die laut Berichten allesamt abgefangen wurden. Am Abend des 13. Juni erfolgte ein Gegenangriff mit Raketen, unter anderem in Tel Aviv gab es Einschläge, Tote und Verletzte.


Berichten zufolge hatten sich nach den israelischen Angriffen lange Schlangen vor Tankstellen gebildet. Derzeit greifen der Iran und Israel zudem wechselseitig wichtige Ölraffinerien und Gasfelder an. 

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Großbritannien bietet Israel militärische Unterstützung an 

Die britische Finanzministerin Rachel Reeves hat angekündigt, dass Großbritannien bereit wäre, Israel im Konflikt mit dem Iran zu unterstützen. Eine Entsendung von Militärjets würde allerdings hauptsächlich dem Schutz eigener Stützpunkte und Personal dienen. Sie rufe beide Staaten zur Deeskalation auf.

Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot hätte stärker auf diplomatische Lösungen gesetzt. "Wir haben immer gesagt, dass Diplomatie der beste Weg bleibt, um diese Bedrohung zu verhindern und einzudämmen", sagte er dem Radiosender RTL. 

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Bundeskanzler Merz dankt dem Oman für Vermittlungsbemühungen

Bundeskanzler Friedrich Merz hat am Vormittag mit dem Sultan von Oman, Scheich Haitham, telefoniert. Das teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. Merz habe ihm dabei für die Vermittlungsbemühungen des Omans zur Beendigung des iranischen Atomprogramms gedankt.

"Er unterstrich, dass Iran niemals über Atomwaffen verfügen dürfe", heißt es in einer Mitteilung weiter. "Beide waren sich einig, dass es jetzt darum gehen müsse, eine Ausweitung des Konfliktes zu verhindern." Die Bereitschaft beider, mit diplomatischen Mitteln zu einer Beendigung des Konflikts beizutragen, sei bekräftigt worden. Derzeit führt auch Außenminister Johann Wadephul (CDU) Gespräche im Mittleren und Nahen Osten. In den vergangenen Tagen hatte Wadephul Ägypten, Saudi-Arabien und Katar bereist.

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El Al streicht zahlreiche Flüge bis zum 23. Juni

Die israelische Fluggesellschaft El Al hat Verbindungen zu zahlreichen europäischen Städten sowie nach Tokio und Moskau bis zum 23. Juni gestrichen. Dies teilt das Unternehmen mit Verweis auf die gegenseitigen Luftangriffe zwischen Israel und Iran mit.

El Al nimmt zudem bis Ende Juni keine Buchungen für Flüge nach und aus Israel mehr entgegen. Die israelische Fluggesellschaft El Al erklärte, ihre Flugzeuge vom Flughafen Tel Aviv abzuziehen und außer Landes zu bringen. 

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Suche nach Verschütteten geht weiter

Nach den iranischen Raketenangriffen sind noch immer mehrere Menschen in einem getroffenen Gebäude in Zentralisrael verschüttet. Spezialkräfte der Armee und Hundestaffeln mit Rettungshunden seien im Einsatz, um sie zu retten, berichtete die Zeitung Ha’aretz unter Berufung auf den israelischen Heimatschutz.

Der ungefähre Ort der Verschütteten sei bekannt, aber es sei noch nicht möglich gewesen, Kontakt aufzunehmen. Man gehe davon aus, dass diejenigen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Bunker im Untergeschoss des Gebäudes aufgehalten hatten, überlebt haben.

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Zyprischer Präsident Christodoulides telefoniert mit Netanjahu

Zypern treibt seine Ambitionen voran, im bewaffneten Konflikt zwischen Israel und Iran zu vermitteln. Am Sonntag habe er das angekündigte Telefonat mit Israels Premier Benjamin Netanjahu geführt, teilte das Büro des zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulides mit. Auch mit den Regierungen von Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Griechenland habe er gesprochen. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.

Christodoulides zufolge hat die iranische Regierung sein Land gebeten, "einige Botschaften" an Israel zu übermitteln. Als EU-Mitgliedsland mit der größten Nähe zur Konfliktregion sieht Christodoulides sich als Vermittler in der Pflicht.

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Karten dokumentieren Raketeneinschläge in Israel und Iran

Seit dem Beginn des Kriegs zwischen Israel und Iran in der Nacht zu Freitag sind in beiden Ländern zahlreiche Menschen durch Raketenangriffe gestorben, etliche weitere wurden verletzt oder werden noch vermisst. Wo genau es bisher zu Einschlägen und damit zu Toten, Verletzten und Verwüstungen gekommen ist, dokumentiert ZEIT ONLINE auf diesen zwei Karten:

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Israel greift neue Ziele in Teheran an 

Die israelische Luftwaffe hat eine neue Angriffswelle auf Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran gestartet. Es soll Explosionen in der Nähe des Flughafens Mehrabad mitten in der Stadt gegeben haben. Augenzeugen berichten von weiteren mehreren lauten Explosionen in Nordteheran. Iranischen Medien zufolge gab es auch Einschläge nahe einem Luxus-Hotel im Norden der Stadt. Zudem soll die Wasserversorgung unterbrochen worden sein.

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Offenbar mehr als 120 Tote im Iran an ersten beiden Kriegstagen

Durch die israelischen Luftangriffe auf den Iran sind gestern und vorgestern offenbar mindestens 128 Menschen im Iran getötet worden. Das berichten iranische Medien.

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Irans Währung verliert stark an Wert

Nach Kriegsausbruch ist die iranische Währung im freien Fall. Nach Angaben inoffizieller Wechselstuben hat der Rial seit Donnerstag rund zwölf Prozent seines Wertes gegenüber dem Euro verloren. Auf dem Schwarzmarkt kostet ein Euro mittlerweile mehr als eine Million Rial.

Große Portale, die üblicherweise detaillierte Kursbewegungen anzeigen, unterlagen laut Berichten aus Teheran der Zensur. Devisenhändler sprechen von einem Eingreifen der Behörden aus Sorge vor weiterem wirtschaftlichen Chaos. 

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Christina Felschen
Christina Felschen

Offenbar mehr als 120 Tote im Iran an ersten beiden Kriegstagen

Durch die israelischen Luftangriffe auf den Iran sind gestern und vorgestern offenbar mindestens 128 Menschen im Iran getötet worden. Das berichten iranische Medien.

Marla Noss
Marla Noss

Irans Währung verliert stark an Wert

Nach Kriegsausbruch ist die iranische Währung im freien Fall. Nach Angaben inoffizieller Wechselstuben hat der Rial seit Donnerstag rund zwölf Prozent seines Wertes gegenüber dem Euro verloren. Auf dem Schwarzmarkt kostet ein Euro mittlerweile mehr als eine Million Rial.

Große Portale, die üblicherweise detaillierte Kursbewegungen anzeigen, unterlagen laut Berichten aus Teheran der Zensur. Devisenhändler sprechen von einem Eingreifen der Behörden aus Sorge vor weiterem wirtschaftlichen Chaos. 

Marla Noss
Marla Noss

Israel greift neue Ziele in Teheran an 

Die israelische Luftwaffe hat eine neue Angriffswelle auf Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran gestartet. Es soll Explosionen in der Nähe des Flughafens Mehrabad mitten in der Stadt gegeben haben. Augenzeugen berichten von weiteren mehreren lauten Explosionen in Nordteheran. Iranischen Medien zufolge gab es auch Einschläge nahe einem Luxus-Hotel im Norden der Stadt. Zudem soll die Wasserversorgung unterbrochen worden sein.
Rauchwolken steigen im Süden Teherans auf
Rauchwolken steigen im Süden Teherans auf. ATTA KENARE/AFP

David Denk
David Denk

Karten dokumentieren Raketeneinschläge in Israel und Iran

Seit dem Beginn des Kriegs zwischen Israel und Iran in der Nacht zu Freitag sind in beiden Ländern zahlreiche Menschen durch Raketenangriffe gestorben, etliche weitere wurden verletzt oder werden noch vermisst. Wo genau es bisher zu Einschlägen und damit zu Toten, Verletzten und Verwüstungen gekommen ist, dokumentiert ZEIT ONLINE auf diesen zwei Karten:

Pauline Schinkels
Pauline Schinkels

Bundeskanzler Merz dankt dem Oman für Vermittlungsbemühungen

Bundeskanzler Friedrich Merz hat am Vormittag mit dem Sultan von Oman, Scheich Haitham, telefoniert. Das teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius mit. Merz habe ihm dabei für die Vermittlungsbemühungen des Omans zur Beendigung des iranischen Atomprogramms gedankt.

Er unterstrich, dass Iran niemals über Atomwaffen verfügen dürfe„, heißt es in einer Mitteilung weiter. „Beide waren sich einig, dass es jetzt darum gehen müsse, eine Ausweitung des Konfliktes zu verhindern.“ Die Bereitschaft beider, mit diplomatischen Mitteln zu einer Beendigung des Konflikts beizutragen, sei bekräftigt worden. Derzeit führt auch Außenminister Johann Wadephul (CDU) Gespräche im Mittleren und Nahen Osten. In den vergangenen Tagen hatte Wadephul Ägypten, Saudi-Arabien und Katar bereist.

David Denk
David Denk

Zyprischer Präsident Christodoulides telefoniert mit Netanjahu

Zypern treibt seine Ambitionen voran, im bewaffneten Konflikt zwischen Israel und Iran zu vermitteln. Am Sonntag habe er das angekündigte Telefonat mit Israels Premier Benjamin Netanjahu geführt, teilte das Büro des zyprischen Präsidenten Nikos Christodoulides mit. Auch mit den Regierungen von Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Griechenland habe er gesprochen. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.

Christodoulides zufolge hat die iranische Regierung sein Land gebeten, „einige Botschaften“ an Israel zu übermitteln. Als EU-Mitgliedsland mit der größten Nähe zur Konfliktregion sieht Christodoulides sich als Vermittler in der Pflicht.

David Denk
David Denk

Suche nach Verschütteten geht weiter

Nach den iranischen Raketenangriffen sind noch immer mehrere Menschen in einem getroffenen Gebäude in Zentralisrael verschüttet. Spezialkräfte der Armee und Hundestaffeln mit Rettungshunden seien im Einsatz, um sie zu retten, berichtete die Zeitung Ha’aretz unter Berufung auf den israelischen Heimatschutz.

Der ungefähre Ort der Verschütteten sei bekannt, aber es sei noch nicht möglich gewesen, Kontakt aufzunehmen. Man gehe davon aus, dass diejenigen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Bunker im Untergeschoss des Gebäudes aufgehalten hatten, überlebt haben.

Marla Noss
Marla Noss

Großbritannien bietet Israel militärische Unterstützung an 

Die britische Finanzministerin Rachel Reeves hat angekündigt, dass Großbritannien bereit wäre, Israel im Konflikt mit dem Iran zu unterstützen. Eine Entsendung von Militärjets würde allerdings hauptsächlich dem Schutz eigener Stützpunkte und Personal dienen. Sie rufe beide Staaten zur Deeskalation auf.

Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot hätte stärker auf diplomatische Lösungen gesetzt. „Wir haben immer gesagt, dass Diplomatie der beste Weg bleibt, um diese Bedrohung zu verhindern und einzudämmen“, sagte er dem Radiosender RTL. 

David Denk
David Denk

El Al streicht zahlreiche Flüge bis zum 23. Juni

Die israelische Fluggesellschaft El Al hat Verbindungen zu zahlreichen europäischen Städten sowie nach Tokio und Moskau bis zum 23. Juni gestrichen. Dies teilt das Unternehmen mit Verweis auf die gegenseitigen Luftangriffe zwischen Israel und Iran mit.

El Al nimmt zudem bis Ende Juni keine Buchungen für Flüge nach und aus Israel mehr entgegen. Die israelische Fluggesellschaft El Al erklärte, ihre Flugzeuge vom Flughafen Tel Aviv abzuziehen und außer Landes zu bringen. 

Ein Flugzeug der israelischen Fluggesellschaft El Al steht auf dem Vorfeld des Hauptflughafens von Zypern in Larnaca
Ein Flugzeug der israelischen Fluggesellschaft El Al steht auf dem Vorfeld des Hauptflughafens von Zypern in Larnaca. Petros Karadjias/dpa

Pauline Schinkels
Pauline Schinkels

Iranische Bevölkerung soll in Moscheen und U-Bahn-Stationen Schutz suchen 

Bei israelischen Angriffen soll die Bevölkerung des Landes Schutz in Moscheen, Schulen und in U-Bahn-Stationen suchen. Die U-Bahnen würden ab Sonntagabend durchgehend geöffnet sein, sagt eine Regierungssprecherin im staatlichen Fernsehen. „Es gibt keine Probleme mit der Versorgung von Lebensmitteln, Medikamenten und Treibstoff“, fügte sie hinzu.

Berichten zufolge hatten sich nach den israelischen Angriffen lange Schlangen vor Tankstellen gebildet. Derzeit greifen der Iran und Israel zudem wechselseitig wichtige Ölraffinerien und Gasfelder an. 

Pauline Schinkels
Pauline Schinkels

Zypern will zwischen Iran und Israel vermitteln

Zypern will eigenen Angaben zufolge im Konflikt zwischen Israel und dem Iran vermitteln. Wie der zyprische Präsident Nikos Christodoulides mitteilte, habe die Regierung in Teheran sein Land gebeten, „einige Botschaften“ an Israel zu übermitteln. Er erwarte, noch im Laufe des Tages mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zu sprechen

Seiner Meinung nach habe die Europäische Union bisher zu langsam auf die sich zuspitzende Krise im Nahen Osten reagiert, kritisierte Christodoulides. Er habe deshalb eine außerordentliche Sitzung des EU-Außenministerrats beantragt, um die Lage zu erörtern. Zypern sei das EU-Mitgliedsland mit der größten Nähe zur Konfliktregion, begründete Christodoulides diesen Schritt.

Marla Noss
Marla Noss

Israel will weitere Ziele im Iran angreifen 

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat weitere Angriffe auf den Iran angekündigt. Nachdem das israelische Militär die Menschen in der Nähe von Rüstungsfabriken im Iran zur Evakuierung aufgerufen habe, sollen diese Ziele nun angegriffen werden. Katz wirft dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian vor, die „Einwohner Teherans in Geiseln für das Überleben des Regimes“ zu verwandeln.
„Das Militär wird die Ziele angreifen und die iranische Schlange in Teheran und sonst wo von nuklearen Fähigkeiten und Waffensystemen enthäuten.“

Israels Verteidigungsminister Israel Katz

Nach Angaben eines Militärvertreters habe Israel eine umfangreiche Liste von Angriffszielen im Iran. Am Samstagabend seien bereits etwa 80 Ziele in Teheran attackiert worden. Darunter befanden sich demnach zwei iranische Treibstoffanlagen mit „doppeltem Verwendungszweck“, die sowohl für das Militär als auch das Nuklearprogramm genutzt würden, teilte er mit.
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz. Ronen Zvulun/Reuters

Pauline Schinkels
Pauline Schinkels

Iran wirft Israel Ausweitung des Krieges vor

Nach einem israelischen Angriff auf eine Gasraffinerie im Süden des Irans hat Teheran der Gegenseite vorgeworfen, „den Krieg über iranisches Territorium hinaus“ ausdehnen zu wollen. „Den Konflikt in die Region des Persischen Golfs zu ziehen, ist ein strategischer Fehler“, sagte Außenminister Abbas Araghtschi vor ausländischen Diplomaten. Der israelische Angriff auf das Gasfeld Pars-Süd sei „sehr gefährlich“ gewesen.

Die Raffinerie in Pars-Süd gilt als eines der wichtigsten Gasfelder des Irans am Persischen Golf. Israel hatte die Raffinerie am Samstag mit Drohnen angegriffen, iranische Medien berichteten daraufhin von einer „massiven Explosion“ vor Ort. 

Marla Noss
Marla Noss

Omans Außenminister ruft zu internationalem Druck gegen Israel auf

Der Außenminister von Oman, Badr al-Busaidi, hat in Gesprächen mit Amtskollegen aus „brüderlichen und freundlichen“ Ländern zu internationalem Druck gegen Israel aufgerufen. Er verurteilt die Angriffe Israels und bezeichnet sie auf X als brutal, unverantwortlich und illegal. Sie würden schwerwiegende sicherheitspolitische Folgen für die gesamte Region bedeuten. Deshalb müsse Völkerrecht durchgesetzt werden, um Sicherheit, Stabilität und Frieden wiederherzustellen. 

Pauline Schinkels
Pauline Schinkels

Erneut Hilfesuchende bei Lebensmittelausgabestellen im Gazastreifen erschossen

Beim Versuch, zu einer Verteilstelle für Lebensmittel zu kommen, sind erneut Menschen im Gazastreifen erschossen worden. Nach palästinensischen Angaben starben mindestens drei Menschen, als sie sich dem Posten der umstrittenen Hilfsorganisation GHF nahe des Nezarim-Korridors im Zentrum des Küstengebiets näherten. Dutzend weitere seien verletzt worden. Das berichteten Mediziner des Al-Auda-Krankenhauses.

Zwei weitere Menschen seien auf dem Weg zu einer anderen Hilfsgüterausgabestelle in Rafah im Süden getötet worden.