Im Gespräch | Paolo Sorrentino: „Mit Fellini verglichen zu werden, ist dies größte Kompliment!“
Der italienische Regisseur Paolo Sorrentino hat mit „Parthenope“ wieder einen Film über seine Heimat Neapel gedreht. Wie er seine Hauptdarstellerin gefunden und sich das Filmemachen verändert hat, erzählt er im Interview
Wenn die junge Parthenope (Celeste Dalla Porta) aus dem Meer steigt, zündet sie sich eigentlich zuerst eine Zigarette an
Fotos: Imago Images, Getty Images (unten)
Parthenope war der griechischen Sage nach eine Sirene, die auf den Felsen strandete und starb, weil es ihr nicht gelungen war, Odysseus auf seiner Fahrt nach Ithaka mit ihrem Gesang zu bezaubern. Die Flut nahm ihren leblosen Körper auf und brachte ihn an den Ort, an dem später Neapel gegründet werden sollte, das ihr seinen antiken Namen verdankt: Parthenope.
Der italienische Regisseur und Oscarpreisträger Paolo Sorrentino (Die große Schönheit, Ewige Jugend) nimmt diesen Mythos nun als Ausgangspunkt für seinen neuen, gleichnamigen Film. Und auch wenn seine Parthenope keine Meerjungfrau ist, wurde sie doch im Meer vor dem luxuriösen Haus einer wohlhabenden neapolitanischen Familie geboren und nach ihr benannt. Wenn die junge Parthenope (Celeste Dalla Po