Im Gespräch | Interview mit Reporter ohne Grenzen: „Wo endet Regulierung, wo beginnt Zensur?“

Katharina Weiß ist Deutschlandreferentin bei Reporter ohne Grenzen. Im Interview erklärt sie, warum sich die Organisation zwar dafür einsetzt, Medien zu regulieren – sich jedoch gegen ein Verbot des Magazins „Compact“ aussprach


Besonders gefährdet seien Journalist*innen, die über Rechtsextremismus oder Parteien wie die AfD berichten, so Katharina Weiß

Foto: Gil Bartz/SZ Photo/Laif


Die vom Verein Reporter ohne Grenzen (RSF) jüngst wieder herausgegebene jährliche Rangliste zur Lage der internationalen Pressefreiheit zeigt einen historischen Tiefstand. Neben grassierender Desinformation, Fake News und Propaganda beurteilt das Netzwerk den wirtschaftlichen Druck auf Medien und freie Journalist*innen sowie die wachsende Medienkonzentration als Hauptursachen. Das Internet sei von einem Treiber für Demokratie und freie Meinungsäußerung zu einer Bedrohung worden.

Welchen Anteil die Konsument*innen daran haben und wie ein Pilotprojekt in Paris gerade versucht, gegen Desinformation vorzugehen, darüber sprachen wir mit Katharina Weiß von der deutschen Sektion.

der Freitag: Frau Weiß, erzählen Sie uns doch zum Einstieg, wie Ihre Arbeit