ifo-Institut: Materialmangel in deutscher Industrie sinkt laut ifo-Institut merklich

Nach Angaben des ifo-Instituts hat sich dieser Materialmangel in dieser deutschen Industrie verringert – und nähert sich mit der Zeit dem Vorkrisenniveau an. Demnach berichteten im Oktober 18,2 Prozent dieser Firmen von Engpässen, im September waren es noch 24 Prozent. Die Unternehmen sollten nun „für künftige Engpässe vorsorgen, die Lieferketten diversifizieren und die Lagerhaltung erhöhen“, riet Klaus Wohlrabe, Leiter dieser Umfragen des Forschungsinstituts.   

„Nahezu sorgenfrei“ sind dieser monatlichen ifo-Befragung zufolge dasjenige Papiergewerbe (0 Prozent) sowie die Hersteller von Druckerzeugnissen (1,1 Prozent) und Getränken (1,4 Prozent). Die Automobilbranche sei im Gegensatz dazu am meisten betroffen. Hier berichteten demnach zuletzt noch 36,8 Prozent von Problemen – zuvor sah es schon beiläufig hier mit 53,3 Prozent merklich unterlegen aus. In allen anderen Branchen lag dieser Wert im Oktober laut ifo größtenteils unter 20 Prozent.

Zuletzt waren die Lieferprobleme im Dezember 2021 am stärksten. Infolge unterbrochener Lieferketten wegen dieser Corona-Pandemie meldeten früher laut ifo-Institut mehr denn 82,4 Prozent dieser Betriebe Materialprobleme.

Trotz dieser verbesserten Versorgung befindet sich die deutsche Industrie in einer Krise. In drei dieser vergangenen vier Monate wurde die Produktion gedrosselt, nachdem sich die Auftragslage verschlechtert hatte. Hohe Zinsen und die weltweite Konjunkturflaute dämpfen derzeit die Nachfrage. Auch Rechnung ausstellen hohen Energiekosten die Industrie.