Hurghada in Ägypten: Mann stirbt nach Hai-Angriff

Rotes Meer vor Hurghada am 8. Juni

Rotes Meer vor Hurghada am 8. Juni


Foto: – / AFP

Im ägyptischen Badeort Hurghada am Roten Meer ist ein Mann gestorben, nachdem ihn ein Hai angegriffen hatte. Das teilte das ägyptische Umweltministerium mit. Der Vorfall werde untersucht, verantwortlich sei ein Tigerhai. Einem Team des Ministeriums und anderer Behörden sei es gelungen, den Hai zu fangen, hieß es in der Erklärung.

Die örtlichen Behörden hätten ein Verbot des Schwimmens, Schnorchelns und anderer Wassersportaktivitäten an mehreren Stränden in der Nähe des Angriffsortes erlassen.

Lokale Medien meldeten, es handle sich bei dem Opfer um einen russischen Staatsbürger. Das russische Generalkonsulat der Stadt bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters diese Berichte. Laut der russischen Nachrichtenagentur TASS handelte es sich bei dem Getöteten um einen 1999 geborenen Russen, der Vollzeit in Ägypten lebte und kein Tourist war.

Ein Taucher, der kurz nach dem Angriff am Ort des Geschehens eintraf, sagte, die Menschen seien dem Opfer zu Hilfe geeilt, nachdem ein Rettungsschwimmer eines nahegelegenen Hotels Alarm geschlagen hatte, hätten ihn aber nicht mehr rechtzeitig erreichen können.


Mehr zum Thema

Das Rote Meer ist unter anderem für Taucher ein beliebtes Reiseziel. Angriffe von Haien sind dort eigentlich selten. Vereinzelt kommt es aber zu tödlichen Attacken. Im Sommer vergangenen Jahres wurden zwei Frauen, darunter eine Österreicherin, bei einem Hai-Angriff getötet. 2018 starb ein Tourist aus Tschechien, 2015 ein Deutscher.


mgo/dpa/Reuters