Humanitäre Hilfe zum Besten von Gaza: „Jetzt geht es nur noch ums nackte Überleben“

ZEIT ONLINE: Die Lager der Hilfsorganisationen sind leer. Wie haben Sie es geschafft, Essen in Gaza zu verteilen?

Jouanna Hassoun: Die Blockade konnten auch wir nicht durchbrechen. Israel lässt seit Anfang März keine Hilfsgüter internationaler Organisationen mehr hinein. Wer Geld hat, kann im Moment noch getrocknete Linsen kaufen. Das kann aber nächste Woche vorbei sein. Außerdem gibt es noch ein wenig Landwirtschaft im Gazastreifen. Etwa 15 Prozent der Fläche sind einigermaßen intakt. Und auf einem Bruchteil dieser Fläche werden zum Beispiel Tomaten angebaut.