Hilferufe in der Nachbarschaft: Schreie von Computerspieler lösen Suchaktion aus

Polizeieinsatz in Schleswig-Holstein (Symbolbild): Suche am Regenrückhaltebecken
Foto: Felix Koenig / Agentur 54 Grad / IMAGO
Beim Computerspiel kann es für eingefleischte Fans schon mal hoch hergehen – und das auch noch lautstark. Unbedachte Hilferufe eines engagierten Spielers haben im schleswig-holsteinischen Bendfeld nun aber einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr ausgelöst.
Wie die Polizei in Kiel mitteilte, spielte der junge Mann am Mittwochabend bei geöffnetem Fenster mit Kopfhörern und stieß dabei laute Schreie aus. Anwohner hörten dies und riefen die Polizei, weil sie die Quelle nicht orten konnten.
Spieler will künftig leiser sein
Nach Angaben der Polizei hatten die Menschen aus der Nachbarschaft bereits begonnen, das umliegende Wald- und Wiesengelände und das Areal rund um ein Regenrückhaltebecken abzusuchen. Die alarmierten Einsatzkräfte prüften zudem bereits den Einsatz einer Drohne, als sich die Sache aufklärte.
Gegenüber der Polizei gab der Gamer den Angaben zufolge an, er habe online mit anderen gespielt und dabei »ohne böse Absicht« unbedacht die lauten Hilfeschreie ausgestoßen.
Laut Polizei war dem jungen Mann dabei aufgrund seines Kopfhörers die eigene Lautstärke mutmaßlich nicht bewusst. »Er wird seine Emotionen in Zukunft leiser zum Ausdruck bringen und hat die Gewissheit, dass die Dorfgemeinschaft in Bendfeld funktioniert«, fassten die Beamten das Einsatzgeschehen zusammen.