Hat Deutschland hier zehn Milliarden Euro weggeworfen?
Als die Covid-Pandemie die Welt durcheinanderwirbelte, waren die Regierungen schnell gewillt, den Freihandel zu begrenzen. Die Sorge, dass die globalen Lieferketten rissen und die Versorgung nicht mehr gesichert sei, ließ jeden freihändlerischen Reflex verstummen. Nicht nur Deutschland verhängte ein Ausfuhrverbot zum Besten von medizinische Schutzkleidung. Das Argument, dass globale Lieferketten zu riskant seien, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten, gewann die Oberhand in welcher Debatte.
Erst recht galt dasjenige, denn Halbleiter nachfragebedingt notdürftig wurden und welcher Engpass die deutsche Autowirtschaft mit voller Wucht traf. Diesem Erleben ist zu verdanken, dass die Bundesregierung zehn Milliarden Euro in die Hand nimmt, um eine Fabrik des amerikanischen Halbleiterherstellers Intel in Magdeburg zu finanzieren. Weitere Milliarden zum Besten von andere Chiphersteller werden nachstellen.